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Zeitbombe Galaxis

Zeitbombe Galaxis

Titel: Zeitbombe Galaxis
Autoren: Bart Somers
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ihm eine ganze Woche.«
    Craig grinste breit.
    »Was sollte uns davon abhalten, auch hier in Lewdity City das Amoraria zu feiern? Wenn die Frauen sich dabei auf die Hänge des Melkarth Mountain verirren, wo das Steingebäude des Barons steht, werden ihnen die Männer in jedem Fall dorthin folgen.«
    »Ja, ich mache auch mit«, versetzte der bärtige Kanoth Talbot. »Kein Gesetz verbietet uns das.«
    Jalkor lachte. »Und wenn wir Waffen mitnehmen, um unsere Frauen vor den Raubtieren des Waldes zu beschützen –«
    »– und wenn die Frauen ebenfalls bewaffnet gehen, so kann niemand etwas dagegen einwenden«, sagte eine rundliche Frau.
    »Außer dem Baron«, versetzte Craig lachend.
    Kanoth Talbot sah sich im Kreis um. »Ich habe eine Anzahl Strahler und leihe kostenlos jedem einen, der mitmachen will.« Innerhalb einer Stunde wimmelte es auf dem Platz vor dem Gasthaus von bewaffneten Männern. Sie lauschten auf die Anweisungen, die von Kanoth Talbot und John Craig kamen. Dann setzten sie sich in Gruppen von zehn bis fünfzehn Leuten in Bewegung. Jeder Mann und jede Frau war mit einem Strahler bewaffnet.
    Ein kalter Wind wehte, und alle hüllten sich fester in ihre Mäntel und Umhänge. Es waren fast zehn Kilometer bis zu den Hängen des Melkarth Mountain.
    Mylitta bebte vor Kälte, als sie neben Craig herging. Im Gegensatz zu vielen anderen Frauen in dieser Gruppe war sie an solche Abenteuer nicht gewöhnt.
    Sie kamen in ein zerklüftetes Gelände, und Mylitta schmiegte sich enger an Craig, als der kalte Wind durch die Schluchten blies. Deutlich zeichnete sich die Kuppe des Melkarth Mountain vor ihnen ab. Das Steingebäude am Hang war zunächst nicht viel mehr als ein heller Fleck, der sich im matten Sternenlicht abzeichnete.
    Sie durchquerten ein Waldstück, das ihnen ein wenig Schutz verlieh.
    Kanoth Talbot wunderte sich, daß sich ihnen bislang noch niemand in den Weg gestellt hatte.
    »Ich bin einmal nicht halb so nah an das Haus herangekommen, als bereits auf mich gefeuert wurde. Wo stecken sie nur alle?«
    Craig hätte es ihm sagen können. Alfred Bottom hatte die Zeitbombe gelegt und seine Leute daraufhin entlassen. Als er erfuhr, daß es keine Möglichkeit zum Verlassen des Planeten gab, war er zurückgeeilt – doch seine Leute hatten sich schon über den ganzen Planeten verteilt.
    Sie erklommen den Hang.
    Hundegebell drang an ihre Ohren.
    Sie folgten einem ausgetrockneten Bachbett. Die Strahler hielten sie fest in den Händen. Zur Zeit konnten sie vom Haus aus noch nicht gesehen werden.
    Das Hundegebell wurde lauter. Es konnte nicht mehr lange dauern, bis sie sich des wütenden Angriffs dieser Meute zu erwehren hatten.
    »Töten!« befahl eine Stimme.
    Es würde bestimmt im Haus auffallen, wenn das Hundegebell unvermittelt abbrach, aber das war nicht zu ändern. Die Hunde mußten unbedingt vernichtet werden, ehe sie in das Haus eindringen konnten.
    Eine Frau schrie auf. Der kurze Blitz eines Strahlers zuckte durch das Halbdunkel.
    Weitere Blitze folgten. Das Gebell verstummte, und die Männer wurden wie eine Sturmwelle in der Brandung gegen das Haus geschwemmt. Rötliche Flammen züngelten auf.
    Craig unterdrückte einen Fluch und hetzte hinter den Männern her. Er rechnete jeden Augenblick damit, daß ihr Feuer vom Haus aus erwidert wurde.
    Doch drinnen blieb alles still. Sie erreichten den Vorhof, und Craig blickte zu den dunkel gähnenden Fenstern hinauf.
    Unter den Eindringlingen wurde es still. Sie konnten diese ungewöhnliche Ruhe im Haus nicht begreifen.
    »Sie haben sich mit ihrer Beute auf die Flucht gemacht«, brummte Kanoth Talbot.
    »Nein«, entgegnete Craig. »Es steckt viel mehr dahinter.« Er huschte geduckt an eine Tür und trat sie mit einem Fußtritt ein. Der Raum war leer. Eine an der Wand befestigte Fackel verbreitete einen gelblichen Lichtschein.
    Craig wurde an die Falle in der Villa erinnert, als er den Raum betrat. Vielleicht sollten sie alle hier hineingelockt und dann mit Gas unschädlich gemacht werden.
    Er warf einen Blick auf die Fackel und sah sich dann im halbdunklen Raum um.
    Da – das Regal!
    »Zurück!« schrie er und warf sich hinter der Türschwelle zu Boden.
    Das Regal glühte in einem bläulichen Licht und sandte gefährliche Strahlen aus.
    Craig brachte seinen Strahler in Anschlag und feuerte auf das glühende Regal. Der rote Strahl fraß sich hinein. Eine dumpfe Explosion folgte. Es hörte sich an, als würde das Haus bis zum Fundament erschüttert werden.
    »Bei
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