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Zeitbombe Galaxis

Zeitbombe Galaxis

Titel: Zeitbombe Galaxis
Autoren: Bart Somers
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Craig sich flach auf die Rampe und entging auf diese Weise Bottoms Strahler.
    »Fallen lassen!« befahl er.
    Nur Alfred Bottom selbst und Kla'a Foster waren übrig geblieben. Weitere L.A.U.S.-Agenten gab es hier unten nicht. Der dicke Mann öffnete seufzend die Hand, und der Strahler schlug am Boden auf. Enttäuschung breitete sich in Craig aus. Er hatte nicht erwartet, daß Alfred Bottom sich so leicht geschlagen geben würde. Er hatte ihn für einen Mann gehalten, der alles auf eine Karte setzen und mit fliegenden Fahnen untergehen würde.
    Craig runzelte die Stirn. Sein Instinkt warnte ihn. Er sah das Lächeln um die vollen Lippen der Blondine spielen. Sie bemerkte seinen Blick und breitete achselzuckend die Hände aus.
    »Es ist alles vorüber. Sie haben gewonnen. Was gibt's denn sonst noch?«
    Er spürte irgendwie, daß da noch etwas war. Die Abrechnung mit L.A.U.S. war noch nicht beendet. Er stellte sich neben die Rampe und gab ihnen mit einer kurzen Bewegung des Strahlers den Befehl, die Rampe zu erklimmen.
    Langsam gingen sie hinauf, aber nicht mit hängenden Schultern und gebeugten Köpfen, wie es von Verlierern eigentlich zu erwarten war. Kla'a Foster schien sogar zu lachen.
    Ein Gedanke zuckte ihm durch den Kopf. Wenn die Bombe da unten noch gar nicht entschärft war und noch immer tickte? Wenn sie in den nächsten Sekunden explodieren würde?
    Nein. Nein. In dem Fall wären die beiden bestimmt nicht so nonchalant – besonders Kla'a Foster nicht.
    Die Bombe war also nicht der letzte Trumpf, den sie auszuspielen gedachten. Aber was blieb dann noch? Er zermarterte sich förmlich den Kopf.
    Mylitta blickte ihnen durch das Bodenloch entgegen. Er warf ihr einen fragenden Blick zu. Sie deutete auf die Wendeltreppe.
    »Sie haben den Rückweg zur Stadt angetreten und deine Perle mitgenommen. Sie wollen ein großes Spiel darum veranstalten.«
    Alfred Bottom und Kla'a Foster wandten sich einem Regal voller Kunstgegenstände zu. Craig starrte auf ihren Rücken. »He, die Treppe ist drüben auf der anderen Seite!« rief er ihnen zu.
    Sie gingen weiter auf die Steinwand zu. Craig starrte ihnen nach. Hatten sie etwa den Verstand verloren? War die Niederlage zuviel für sie gewesen? Er sah zu, wie sie gegen die Steinwand prallten und –
    Nein, sie prallten gar nicht dagegen!
    Sie gingen ganz einfach durch die Wand hindurch und verschwanden.
    Craig starrte ihnen ungläubig nach. Sie waren tatsächlich verschwunden. Nur die Steinwand war noch da. Es war wie ein Wunder, mit dem er nicht hatte rechnen können.
    Er eilte an die Wand und tastete in die Fugen zwischen den Steinen. Es war eine fest gebaute Wand. Es war völlig ausgeschlossen, durch diese Wand zu gehen.
    Hypnose?
    Er wirbelte herum und blickte gehetzt durch den Raum.
    Außer Mylitta und ihm befand sich niemand hier.
    Kein Wunder, daß sie so selbstsicher gewirkt hatten. Er erinnerte sich an Kla'a Fosters Lachen. Verzweifelt suchte er nach irgendeinem verborgenen Knopf, um den Mechanismus der Wand auszulösen. Doch die Wand hatte sich nicht geöffnet. Sie hatte kurz wie ein Nebelschleier ausgesehen. Dieser Schleier war verschwunden, sobald Alfred Bottom mit dem Mädchen hindurchgetreten war.
    Craig richtete seinen Strahler gegen die Wand. Nichts geschah. Es war also keine richtige Steinwand, sondern eine Art Kraftfeld, wie eine Wand getarnt. Er nahm sich vor, Edmunds, dem führenden Wissenschaftler von Empire, davon zu berichten, denn L.A.U.S. durfte Empire auf wissenschaftlichem Gebiet keinesfalls voraus sein.
    Irgendwie mußte es ihm gelingen, das Geheimnis dieser Wand zu lösen!
    Er lief an der Wand entlang. Augenscheinlich diente sie dem Haus als festes Fundament.
    Unvermittelt begann er zu lachen. Er war wirklich ein Dummkopf gewesen!
    Diese Wand stellte in Wirklichkeit eine Art Schacht dar, die zu der versteckten P-Megatonnen-Bombe hinunterführte! Auf diese Weise hatte L.A.U.S. die Bombe getarnt.
    Er wirbelte erneut herum und eilte zu dem Bodenloch. Als er über die Metallrampe lief, sah er eine Tür in der Wand, die ihm zuvor nicht aufgefallen war.
    Er richtete den Strahler auf das Schloß und drückte ab. Im nächsten Augenblick stürmte er weiter und kam in einen Schacht. Eine spiralenförmige Eisentreppe führte von oben nach unten durch den ganzen Schacht.
    Von tief unten her kam ein rötlicher Schimmer: das Oberteil der P-Megatonnen-Bombe?
    Er sah da unten eine flüchtige Bewegung. Kla'a Foster! Sie eilte dem dicken Mann nach, der sich ein paar
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