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Zeit der Rache - Zeit der Liebe

Zeit der Rache - Zeit der Liebe

Titel: Zeit der Rache - Zeit der Liebe
Autoren: Trish Morey
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Spiele.“
    „Das glaube ich Ihnen nicht.“ An dem schelmischen Funkeln in seinen Augen glaubte sie sofort zu erkennen, was er meinte.
    „Sie haben recht. Ich kann doch spielen.“ Sie grinste spitzbübisch und klimperte übertrieben mit den Augenlidern. „Man sagt mir, dass ich sehr geschickt mit meinem Mund bin.“
    Darauf sah Alberto sie so entsetzt an, dass sie fast laut losgelacht hätte. Stattdessen beugte sie sich vor und flüsterte ihm verschwörerisch zu: „Ich spiele Tuba.“
    Nun war er derjenige, der laut zu lachen begann, sodass ihm der Oberkellner schon einen ermahnenden Blick zuwarf. Alberto schüttelte den Kopf, und seine Augen blitzten immer noch vor Vergnügen. „Sie spielen … Tuba?“
    „Ja, wirklich. Als junges Mädchen habe ich das Ding im Spielmannszug sogar über lange Strecken mit mir herumgetragen, ich habe noch heute Muskeln davon!“ Bethany hob den Arm und spannte den Bizeps. In der Tat, ihr Oberarm war zwar schmal, aber wohlgeformt.
    Alberto hob eine Hand und fuhr ihr mit dem Finger langsam über den Bizeps. „Ja, ich sehe schon, und was ich sehe, ist wunderschön.“
    Bethany sog scharf die Luft ein, ihre so gut trainierten Arme fühlten sich auf einmal an wie Wackelpudding.
    Fragend blickte Alberto sie an.
    „Unglaublich, wie heftig ich reagiere, wenn Sie … wenn du mich einfach nur berührst“, gestand sie und entschied spontan, ihn zu duzen.
    Er lächelte genüsslich und ließ seinen Finger bis hinauf zu ihrer Schulter wandern, dann schob er ihn unter einen ihrer Spaghettiträger. „Wenn ein Mann und eine Frau sich zueinander hingezogen fühlen, gibt es keine einfachen Berührungen mehr.“
    ‚Zueinander hingezogen‘ hatte er es genannt … das gefiel Bethany. „Da hast du bestimmt recht, aber das hier überfordert mich ein bisschen. Mein ganzer Körper reagiert selbst auf diese harmlose Berührung, das ist ein bisschen … heftig. Du liebe Güte …“
    „Ja, ich sehe, wie du reagierst.“ Alberto senkte den Blick zu ihren Brüsten. Bethany ahnte, dass sich dort die harten Spitzen unter dem Stoff abzeichneten. „Und es gefällt mir.“
    Die Selbstzufriedenheit, die in seiner Stimme mitschwang, und sein wissender Blick machten ihr nur allzu deutlich, wie verletzlich sie war. Und das wiederum machte sie wütend. Schließlich hatte sie diese Reise nicht unternommen, um schon wieder einem anziehenden und erfahrenen Mann zu verfallen. Im Gegenteil, ihr Ziel bestand darin, ihr eigenes Selbstbewusstsein als Frau wieder aufzubauen.
    Abrupt zog sie sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.
    Albertos Lächeln erstarb, stattdessen umspielte nun ein beinahe grimmiger Ausdruck seine Lippen. „Glaubst du etwa, dass du die Einzige bist, die hier so heftig reagiert? Ich zum Beispiel wäre jetzt nicht in der Lage aufzustehen.“
    Fragend blickte sie zu der Stelle, an der der Tisch seinen Unterkörper verbarg.
    „Ganz genau“, bestätigte Alberto finster. „Dein Körper reagiert empfindlich auf das, was zwischen uns in der Luft liegt. Genau wie meiner. Und glaub mir, mich verwirrt das ebenso. Denn ich bin bestimmt kein pubertierender Junge mehr, der bei jeder noch so leichten Berührung an die Decke geht.“

4. KAPITEL
    „ Carina, diese Sache zwischen uns sollte dir keine Angst machen, ich bin ihr nämlich auch ausgeliefert“, gestand Alberto.
    „Diese Sache?“
    „Ja, dieses sexuelle Verlangen, das so mächtig ist, dass es jeder Logik und jeder Vernunft trotzt. Aber es ist noch mehr, nicht wahr? Oder glaubst du, dass es meine Gewohnheit ist, schöne fremde Frauen anzusprechen und den Tag mit ihnen zu verbringen? Denkst du, ich bin einer von jenen Kerlen, die nur auf eine schnelle Bettgeschichte aus sind?“
    „Ich weiß es nicht. Schließlich kennen wir uns nicht, das hast du selbst gesagt“, erwiderte Bethany.
    „Ich schwöre dir, dass ich das noch nie gemacht habe. Das alles ist für mich ebenso ungewohnt wie für dich. Oder gehörst du etwa zu den Frauen, die sich mit einem Mann zum Abendessen verabreden, dem sie gerade erst begegnet sind? Ich glaube nicht.“
    „Was macht dich da so sicher? Woher weißt du, dass es für mich das erste Mal ist?“
    Er betrachtete sie intensiv. „Ich weiß es eben.“
    Konnte sie ihm vertrauen? Es schien Bethany einfach unvorstellbar, dass ein so umwerfender Mann wie Alberto derart fasziniert von ihr sein könnte. „Das ist doch … verrückt. Unmöglich. Ich glaube nicht an Liebe auf den ersten Blick.“ Schon gar
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