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Zehn Mythen der Krise

Zehn Mythen der Krise

Titel: Zehn Mythen der Krise
Autoren: Heiner Flassbeck
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Hysterie herauszunehmen, um sich zunächst einmal klarzumachen, was eigentlich passiert. Es geht zuallererst um die richtige Diagnose der Probleme des Wirtschaftssystems, in dem wir leben. Es geht in einem zweiten Schritt aber auch darum, zu erkennen, dass »die Wirtschaft« bzw. »der Kapitalismus« bzw. »die Laissez-faire-Ökonomie« nur Instrumente sein dürfen, die die Gesellschaft einsetzt, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Daraus folgt, dass auch »der Kapitalismus« uns, das heißt der Gesellschaft, gehört. Und wenn wir erkennen, dass wir ihn nicht beherrschen und er in einer bestimmten Form mehr schadet als nutzt, dann kann man ihn selbstverständlich im Interesse der Allgemeinheit ändern – jedenfalls, solange die Demokratie noch besteht und die Mehrheit der Menschen es will.
    Knapp sind nicht die Lösungsvorschläge, sondern die Bereitschaft bei allzu vielen und allzu Mächtigen, sich von ihren Interessen und ihren alten Erkenntnissen zu lösen, um dem Diskurs, der offenen Diskussion in einer offenen Gesellschaft, eine wirkliche Chance zu geben.

Literatur
    Berger, Jens (2011), »Die Eurokrise in Zahlen. Wie Musterschüler zu Problemkindern wurden«, auf: www.nachdenkseiten.de (1. September), online verfügbar unter: { http://www.nachdenkseiten.de/?p=10585 } (Stand: November 2011).
    Davidson, Paul (2011), »A response to John Kay« (6. Oktober), online verfügbar unter: { http://ineteconomics.org/sites/inet.civicactions.net/files/david son-response-v10.pdf } (Stand: November 2011).
    Flassbeck, Heiner (1997), »Und die Spielregeln für die Lohnpolitik in einer Währungsunion?«, in: Frankfurter Rundschau (31. Oktober 1997), S. 12.
    Flassbeck, Heiner (2004), »Glasperlenspiel oder Ökonomie – Der Niedergang der Wirtschaftswissenschaften«, in: Blätter für deutsche und internationale Politik 9/2004, S. 1071-1079.
    Flassbeck, Heiner (2009), Gescheitert – Warum die Politik vor der Wirtschaft kapituliert , Frankfurt am Main: Westend Verlag.
    Flassbeck, Heiner (2010), Die Marktwirtschaft des 21. Jahrhunderts , Frankfurt am Main: Westend Verlag.
    Flassbeck, Heiner/Friederike Spiecker (2005), »Die deutsche Lohnpolitik sprengt die Europäische Währungsunion«, in: WSI-Mitteilungen 58/12, S. 707-713.
    Flassbeck, Heiner/Friederike Spiecker (2007), Das Ende der Massenarbeitslosigkeit , Frankfurt am Main: Westend Verlag.
    Flassbeck, Heiner/Friederike Spiecker (2011), »Der Staat als Schuldner – Quadratur des Bösen?«, in: Wirtschaftsdienst 91/7, S. 472-480.
    Kay, John (2011), »The map is not the territory. An essay on the state of economics« (4. Oktober), online verfügbar unter: { http://ineteconomics.org/blog/inet/john-kay-map-not-territory-essay-state-economics } (Stand: November 2011).
    Müller, Albrecht (2011), »Deutsche Bank als Stichwortgeber für EU-Kommissar Rehn – zum Schaden des Euro und unseres Landes«, auf: www.nachdenkseiten.de (9. November 2011), online verfügbar unter: {http://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=11241} (Stand: November 2011).
    Schumpeter, Joseph (1934), Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung , unveränderter Nachdruck, 9. Auflage, Berlin: Duncker & Humblot.
    Uchatius, Wolfgang (2011), »Kapitalismus in der Reichtumsfalle«, in: Die Zeit (10. November), S. 23 f.
    UNCTAD (2011), Trade and Development Report. Post-Crisis Policy Challenges in the World Economy , Genf/New York, online verfügbar unter: { http://www.unctad.org/en/docs/tdr2011_en.pdf } (Stand: November 2011).
    Weidmann, Jens (2011), »Die Notenbanken übernehmen keine weiteren Risiken«, in: Süddeutsche Zeitung (14. Juni), S. 18.
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