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Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Titel: Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon
Autoren: Kimberly Killion
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Zimmer geführt wurde. Sie trug eiserne Schellen um die Handgelenke. Das klirrende Geräusch erinnerte sie an ihre Zeit, die sie zusammen im Kerker von Brycen Castle verbracht hatten.
    Sie ging zu Catriona und sah Gordon befehlend an. »Löst ihre Fesseln.«
    Als Gordon seinen Laird um Erlaubnis bittend ansah, verlor Akira fast die Beherrschung. »Seht nicht ihn an! Ich habe gesagt, Ihr sollt ihre Fesseln lösen. Ihr werdet tun, was ich sage, oder Ihr werdet wegen Verweigerung eines Befehls bestraft werden.«
    Gordon senkte den Blick und befreite Catriona von den Handfesseln.
    »Catriona ist von adligem englischen Blut«, sagte Akira in wehrhaftem Ton zu den Ältesten. »Sie ist angeklagt worden wegen ihrer Verbrechen gegen Schottland. Ich glaube, sie hat inzwischen für ihre Verbrechen gesühnt, und plädiere dafür, sie in meine Obhut zu geben, bis ich einen Ehemann für sie gefunden habe, der sowohl von King James als auch King Henry akzeptiert wird. Weiterhin möchte ich ...«
    »Ich werde sie nehmen«, erklärte Laird Donald, bevor Akira ihren Satz beenden konnte.
    »Laird Donald, Euer Angebot ist höchst freundlich, aber ich muss Euch darüber in Kenntnis setzen, dass Catriona unfruchtbar und nicht fähig ist, Euch einen Erben zu gebären.«
    »Ich habe alle Erben, die ich brauche, und noch einige mehr. Meine Frau ist im letzten Frühjahr gestorben und hat mich mit drei Söhnen zurückgelassen, die alle verheiratet sind, und mit vier Töchtern, denen die Mutter fehlt. Mein ältester Sohn hat vor Kurzem seine Frau im Kindbett verloren. Meine Enkeltochter wächst bei mir auf, und ich würde sehr gern eine Frau haben, die sich um sie kümmert, bis mein Sohn wieder eine Frau findet.«
    Akira sah Catriona an, um ihre Reaktion auf dieses unerwartete Angebot abzuschätzen. Catrionas graue Augen blickten schüchtern, aber die nach oben gezogenen Lippen verrieten Akira, dass sie über das Angebot nachdachte. Dennoch fragte Akira: »Ihr schwört, sie nicht mit anderen zu teilen?«
    Laird Donalds Kopf fuhr ebenso schnell in die Höhe wie seine Hand. »Ich teile meine Frau mit niemandem. Seid Ihr verrückt, Frau? Ich würde einem Mann eher die Hand abhacken, würde er sie berühren, als sie einem anderen zu überlassen.«
    Akira sah den Glanz in Catrionas Augen und stimmte Laird Donalds Angebot zu. »Dann ist es abgemacht! Ihr werdet heiraten, bevor Ihr aufbrecht.«
    Calin schloss die Versammlung, woraufhin die Horde von Clansmännern zum Hohen Tisch drängte, um die Allianz zu feiern. Akira nutzte aus, dass ihr Mann in dem Gedränge feststeckte, und floh in ihr Zimmer, um allein zu sein.
    Sie verbrachte den Rest des Vormittags in der Kapelle, wo sie darum betete, akzeptiert zu werden, danach ging sie zu der großen Eiche, unter der sie so viele Tage damit verbracht hatte, die Kinder des Clans MacLeod zu unterrichten. Der nasse Boden schmatzte unter ihren Schuhen, während die Sonne alle Spuren des ersten Schnees wegschmolz. Die Luft lag feucht auf ihrem Gesicht, als sie über den See schaute, der sich hinter Cànwyck Castle erstreckte. Sie hatte die Schönheit Schottlands immer geliebt. Unglücklicherweise machte ihre Liebe zu ihrem Land sie nicht weniger englisch.
    Sie hatte fast ihr ganzes Leben lang damit gelebt, von den Leuten ihres Clans gemieden zu werden, und fragte sich jetzt, ob sie in Zukunft ein ähnliches Leben würde führen können. Würde sie anfangen, jedes Flüstern, jeden Blick zu hinterfragen?
    Ihre Sorgen klebten an ihr wie der Nebel des Hochlands. Die Tatsache, dass englisches Blut in ihren Adern floss, würde die Art und Weise verändern, wie die Sippe der MacLeods sie behandelte. Würden sie insgeheim über sie reden? Würden die Frauen ihr weiterhin ihre Kinder anvertrauen, damit sie sie unterrichtete? Könnte sie für den Rest ihrer Tage damit leben, sich zu fragen, ob sie ihr gegenüber loyal waren?
    Akira atmete tief ein und nickte dann, beantwortete sich ihre Frage. Calin liebte sie! Das war alles, was wirklich zählte. Seine Liebe würde sie stark genug machen, allen Spott zu ertragen, der ihr entgegengebracht werden würde.
    Die kleine Hand, die an ihrem Rock zupfte, riss sie aus ihren Gedanken. Als Akira sich umwandte, wäre sie fast erstickt an dem Kloß, der ihr plötzlich in der Kehle saß. Sie war so in ihre Gedanken versunken gewesen, dass sie die Kinder nicht gehört hatte, die sich hinter ihr eingefunden hatten. Fünf junge Mädchen machten alle zusammen einen perfekten Knicks.
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