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Zarin der Vampire: Blut der Sünde. Horror-Mystery-Thriller (German Edition)

Zarin der Vampire: Blut der Sünde. Horror-Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Zarin der Vampire: Blut der Sünde. Horror-Mystery-Thriller (German Edition)
Autoren: Tatana Fedorovna
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noch dreister. Sogar vor Paaren schreckten sie nicht zurück.
    Aus einer Bar erklang laute Musik.
    „ Lasst uns da noch ein wenig Spaß haben!“, hörte ich mein Opfer die anderen stimulieren.
    Dank meiner außergewöhnlichen Hörfähigkeit konnte ich das Gespräch trotz der Entfernung gut verfolgen.
    „ Mir reicht es!“, wiegelte einer in der Gruppe ab.
    „ Willst du zu deiner Frau?“, fragte ein anderer,
    „ Die ist doch ohnehin hässlich!“, setzte einer boshaft noch eins drauf.
    Die anderen lachten über den platten Spaß.
    „ Wenigstens muss ich mich nicht darum sorgen, dass sie sich scheiden lässt!“, witzelte der Bespottete zurück.
    „ Schon wahr. Meine hat sich schnell mit einer gefüllten Brieftasche verabschiedet. Wenn ich noch einmal heirate, dann auch eine Hässliche!“
    „ Ich gehe auch“, verabschiedete sich ein weiterer.
    Der Anführer der Gruppe winkte enttäuscht ab und ging mit seinen zwei verbliebenen Begleitern in die Bar.
    Von innen hörte man Begrüßungsgejohle. Die Eintretenden waren hier scheinbar bekannte Gäste.
    Nach einigen Minuten trat ich ebenfalls ein. Ich wollte nur für einen Moment bleiben. Einige Männer schauten sofort interessiert zu mir. An der Bar waren noch Plätze frei, einige Pärchen tanzten ausgelassen und brüllten in tonal die Texte aus der Musikanlage mit. Meine russische Seele hätte es gern ebenso getan.
    Viele hatten deutlich zu viel Alkohol genossen, doch alle waren für europäische Verhältnisse sehr gut gekleidet. Russinnen hätten aber noch etwas mehr Schminke, Haut und auffälligere Garderobe gezeigt.
    Die drei Männer saßen zusammen mit mehreren Frauen in einem Lounge-Sofa und tranken genüsslich Champagner. Mein Freund zwirbelte immer wieder eitel seine pomadisierten Bartspitzen und begrapschte eine der Frauen. Die Stimmung war beschwingt, Geld spielte hier keine Rolle.
    Ein älterer Mann setzte sich neben mich an die Bar.
    „ Darf ich Ihnen etwas spendieren?“
    Er roch noch recht unverdorben und suchte wohl Unterhaltung oder ein Abenteuer außerhalb seiner Ehe. Der helle Kreis des abgenommenen Ringes stach deutlich hervor.
    „ Das tut mir leid, ich wollte gerade gehen.“
    Noch ehe er darauf eingehen und mich weiter mustern konnte, eilte ich aus dem Lokal. Niemand sollte sich später an mich erinnern.
    Unauffällig wartete ich draußen, wie sich die Sache weiter entwickelte.  Ich musste sehr lange warten, aber ich kannte Geduld. Gelassen bummelte  ich in einiger Entfernung wieder und wieder auf einer Seite entlang und kehrte dann auf der anderen zurück. An einem Stand trank ich zur Abwechslung einen Glühwein. Den Eingang des Lokals behielt ich gut im Auge.
    Nach zwei Stunden verließ einer der beiden Begleiter allein die Bar. Er hatte sich ein Taxi bestellt, das auf ihn wartete.
    Eine halbe Stunde später kam dann mein neuer Freund allein aus der Bar. Er steckte sich mit einem Feuerzeug eine Zigarette an, doch nach einer typischen Raucherpause sah es nicht aus. Da mein Opfer schon seinen Mantel anhatte, war klar, dass es nach Hause wollte. Vielleicht wartete es auf ein bereits bestelltes Taxi. Das wäre unglücklich.
    Etwas unbeholfen zog der Anwalt sein Handy aus der Manteltasche und schaute auf das Display.
    Scheinbar schwankte mein Opfer bei der Entscheidung, ob es wirklich einen Anruf tätigen sollte. Es ging ein paar Schritte weiter.
    Jetzt war er weit genug weg von der Bar. Ich schlenderte auf den Mann zu, als ging ich nur zufällig an ihm vorbei. Meine Schritte waren so langsam, dass er mich bemerken musste.
    „ Oh, da sind Sie ja wieder!“, stieß er hervor. Er hatte mich erkannt.
    „ Was für ein Zufall! Das dürfte Schicksal sein!“ Offenbar witterte er seine vermeintliche Chance.
    „ Das könnte zwar sein, aber ich muss leider weiter.“
    Trotzdem hielt ich für einen Moment im Schritt inne.
    „ Aber es ist schon so spät und ich bin ganz allein“, fügte ich besorgt hinzu.
    Da ich meine Wirkung auf Männer kannte, dürfte das genügen. Mein böses Blut übte eine Anziehungskraft auf Menschen aus wie der Lockstoff bei Insekten. Ich hatte sowohl auf Männer als auch auf Frauen eine sehr starke erotische Wirkung. Das hatte ich nach meiner Verwandlung zum Vampir erstaunt festgestellt. Oft führte das jedoch zu erheblichen Problemen, die einen normalen Umgang mit den Menschen erschwerten.
    „ Wissen Sie was? Ich begleite Sie und passe auf Sie auf“, bot er sich an.
    In der Tat, er war mir verfallen. Sein Schweißgeruch
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