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Zarin der Vampire: Blut der Sünde. Horror-Mystery-Thriller (German Edition)

Zarin der Vampire: Blut der Sünde. Horror-Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Zarin der Vampire: Blut der Sünde. Horror-Mystery-Thriller (German Edition)
Autoren: Tatana Fedorovna
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Position.
    Wir wühlten inzwischen auf dem Boden miteinander. Ich musste schnell handeln und hatte keine Zeit zum Nachdenken. Meine Zähne gruben sich in seinen Hals, doch die Haut und die Muskeln widerstanden meinem Biss. Ich bemerkte das Entsetzen des Mannes, aber ich ließ nicht los und biss tiefer und tiefer wie ein Kampfhund. Endlich spürte ich Blut aus seiner Wunde rinnen. Ich biss noch tiefer. Das Blut begann warm zu laufen und endlich zu spritzen.
    Das Seil wurde bereits heruntergeworfen. Noch immer rang der Mann und kämpfte um sein Leben. Ich wandte alle Kraft auf, meine Kiefermuskeln verkrampften sich bereits, aber es ging um alles! Meinen Kopf hin und her bewegend, riss ich seine Wunde weit auf. Noch mehr Lebenssaft sprudelte hervor und nahm ihm alle Kraft.
    Ich hatte meinen ersten Kampf knapp gewonnen. Aber das Blut schmeckte ganz anders, als ich geglaubt hatte. Dieses Getränk war bitter, doch es wärmte mich und gab mir neue Kraft.
    Um die Häscher nicht misstrauisch zu machen, beschmierte ich meinen nackten Körper schnell mit Sand und mischte so das frische Blut. Dann band ich das Seil um meine nackten Beine und ruckte am Seil.
    Die Rotgardisten zogen mich hoch. Niemand schöpfte bis jetzt Verdacht. Die Männer schmissen mich achtlos auf die Erde und banden das Seil los. Eigentlich wollte ich mich bei der nächsten Gelegenheit auf sie stürzen, doch in dem Moment kam von der Seite eine Einheit fliehender Rotgardisten herbeigerannt.
    „ Haut schnell ab!“, schrien sie. „Die Weißen brechen gerade durch die Front und sind hinter uns her!“
    „ Verflucht!“, schrie einer der Männer, die mich hochgezogen hatten. „Wir müssen uns beeilen!“
    Sie ließen das Seil abermals hinunter. Doch niemand nahm es.
    „ Was ist da unten los? Melde dich, Sergej, du Schwachkopf!“
    Keine Antwort kam zurück.
    Die Männer wurden aufgeregt und schauten in die Grube, konnten jedoch nichts sehen.
    „ Einer muss runter und nachsehen, was dort los ist!“, befahl Jurowski.
    Ich nutzte diese Aufregung, da keiner zu mir schaute, um mich in die nahen Büsche wegzurollen und zu fliehen. Das Gewehrfeuer peitschte inzwischen sehr nahe und Granaten explodierten in einiger Entfernung. Schreie und Gebrüll gingen hin und her.
    „ Sergej, was ist los?“, riefen die nervösen Rotgardisten immer wieder frustriert hinunter. Sie ahnten, dass etwas nicht stimmte.
    „ Ich glaube das einfach nicht! Geht denn alles schief?“ Jurowski war außer Rand und Band.
    Sie ließen einen weiteren Mann zum Nachsehen hinunter. Ich kroch nun, so schnell ich konnte, in die Richtung der Gefechte. Das war meine einzige Chance. An einer geeigneten Stelle wühlte ich mich in den Boden und bedeckte mich mit Erde und Laub. Durch mein gutes Gehör konnte ich noch immer das entfernte Gespräch vernehmen.
    Der im Loch angekommene Mordscherge schrie entsetzt herauf.
    „ Jemand hat Sergej den ganzen Hals zerfetzt! Vielleicht lebt ein Bär hier unten!“
    Ängstliches Schweigen breitete sich aus.
    „ Mach schnell und pass auf!“, befahl Jurowski.
    Sie zogen wohl wieder jemanden aus meiner Familie hoch.
    „ Wo ist die Dritte?“, hörte ich die Männer verdutzt rufen.
    „ Hexerei!“, rief einer. „Mir war schon die ganze Zeit komisch zumute.“
     
    Sie machten trotzdem weiter. Neue Geschosse pfiffen durch die Luft, ebenso explodierten weitere Granaten. Die Front brach auf.
     
    „ Weg hier! Schnell, uns bleibt keine Zeit! Die anderen beiden müssen wir später holen!“
    Sie zogen den Mann aus der Grube heraus. Ich hörte sie eilig wegfahren.
    Meine Rache musste vorerst warten, aber sie wurde nur verschoben.
    Die Gefechte fanden in meiner unmittelbaren Nähe statt. Soldaten huschten durch das Gebüsch. Die letzen Rotgardisten flohen.
    Vorsichtig wie ein Salamander kroch ich weiter. Ich konnte kaum sehen, da das Morgenlicht ungeheuerlich in meinen Augen schmerzte. Dieses Leiden vergrößerte sich mit jedem Augenblick.
    Wie sollte ich mich verhalten, wenn ich die Unsrigen traf? Was würden sie zu einer vollkommen nackten Person sagen?
    Ich legte mich in eine Mulde und bedeckte mich zur Tarnung wieder mit etwas Reisig und Erde.
    Vorerst musste ich abwarten und meine Situation durchdenken. Wie sollte ich mein neues Leben führen? Es gab so viel zu regeln.
    Doch meine wesentliche Aufgabe würde ich nie vergessen. Sie hieß Rache.
    Jurowski, Medwedew, Nagy und ihr anderen Bestien! Ich werde euch alle finden, einen nach dem anderen!
     
     
     

Ich
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