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Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Titel: Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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in ein ranziges Stück Nerfkäse gebissen. »Na schön – Kusk. Ich schlage vor, Sie fangen sofort mit der Berechnung des neuen Kurses an, oder wir stopfen Sie in eine Rettungskapsel und schießen Sie zum nächsten bewohnten System. Habe ich mich klar ausgedrückt?«
    »Ja, Sir«, knurrte Kusk und biss knirschend die Zähne zusammen.
    Jaina nahm sich im Stillen vor, sich niemals mit Raynars Onkel Tyko auf eine Meinungsverschiedenheit einzulassen. Sie hatte keine Lust, zur Zielscheibe seines Zorns zu werden.
    In diesem Moment veränderte sich die Szenerie vor den Sichtfenstern überall auf der Brücke. Sternenlinien schrumpften von leuchtenden Strichen zu winzigen Punkten konzentrierten Lichts zusammen, und sie waren alleine vor der Schwärze des Raums. Nicht ein einziges Schiff der Flotte hatte die Tradewyn auf ihrem Sprung begleitet.
    Nein. Nicht alleine. Irgendetwas anderes war hier… wartete auf sie, bereit, sich auf sie zu stürzen.
    Lowie sah es zuerst und gab einen erschrockenen Warnlaut von sich. »Oh mein Gott! Wir sind verloren!«, jammerte MTD.
    Dort, auf dem Sichtschirm, der ihnen am nächsten war, erschien ein bösartig aussehendes Schiff, das nicht zu ihrer Flotte gehörte. Seine Waffen waren aktiviert und bereit zum Feuern.
     
    Jacen wünschte sich, ihm fiele etwas ein, das sie in diesem Moment tun könnten.
    »Wir empfangen einen Funkspruch, Lady Aryn«, verkündete der Kommunikationsexperte. »Erste Priorität.«
    »Auf den vorderen Schirm«, bellte Tyko.
    Der Komexperte drehte sich mit fragendem Blick zu Aryn um. Sie nickte.
    Ein Gesicht, das hinter einem dunklen Flughelm verschwand, erschien auf dem Bildschirm. » Tradewyn, hier ist die High Roller « , drang die raue Stimme aus den Komlautsprechern. »Ich verlange, dass Sie mir auf der Stelle entweder Aryn Dro Thul oder Raynar Thul ausliefern. Wenn Sie sich weigern, bin ich leider gezwungen, Ihr Schiff zu zerstören.«
    Obgleich dies Jacen wie eine ziemlich absurde Forderung erschien, war er trotzdem überrascht, als Onkel Tyko bellend loslachte. »Dieses Schiff verfügt über die besten Verteidigungsanlagen und Waffen, die man kaufen kann. Zwingen Sie uns nicht, Ihnen das zu beweisen.«
    Auf dem Bildschirm zuckte die behelmte Gestalt lediglich die Achseln. »Durchaus möglich, dass Sie über die besten Verteidigungseinrichtungen verfügen, die man kaufen kann – legal, meine ich –, aber ich habe Zugang zu Quellen, von denen Sie nicht einmal zu träumen wagen.« Ein Energieblitz zuckte vom gegnerischen Schiff herüber und schlug dicht unter dem vorderen Sichtfenster ein. »Wenn Sie mir die Frau oder den Jungen übergeben«, sagte die raue Stimme nun, »dann brauche ich unsere Leistungskraft nicht weiter zu demonstrieren. Sie haben zehn Minuten Zeit, um sich zu entscheiden.«
    »Schirm aus«, knurrte Tyko. Der Schirm wurde wieder schwarz. »Wir müssen die Brücke bis auf die notwendigste Besatzung räumen. Kusk, bringen Sie Lady Aryn nach unten in den Sicherheitsbunker im Zentrum des Schiffs. Lassen Sie niemanden in ihre Nähe, bis diese Gefahr hier gebannt ist. Los, bewegen Sie sich! Raynar, du gehst mit.«
    Kusk sprang, nachdem Tyko ihn getadelt hatte, mit erstaunlichem Tempo vom Platz des Navigators auf und schob Raynar und seine Mutter aus dem Brückenraum, noch ehe Tyko den nächsten Befehl geben konnte. Nicht einmal Aryn widersprach. Während sie mit dem Turbolift nach unten verschwanden, schaute Raynar besorgt über die Schulter, obgleich er vor seinen Freunden den Tapferen herauszukehren versuchte.
    Jacen war froh, dass der Sicherheitswächter diesmal schnell reagiert und es vermieden hatte, eine Szene zu machen. Trotzdem hatte er ein ganz seltsames Prickeln im Nacken. Er fröstelte. Irgendetwas stimmte hier nicht…
    Vielleicht lag es an der High Roller, die draußen vor den Sichtfenstern darauf wartete, die Brücke wieder unter Beschuss zu nehmen, aber das nahm er eigentlich nicht an. Neben ihm stand Tenel Ka. Sie hatte sich ein wenig gestreckt und schaute sich um, als suchte sie nach etwas Bestimmtem. Ihre Blicke trafen sich. Sie spürte es also auch.
    »Und jetzt«, sagte Tyko, »müssen die Kinder ebenfalls von der Brücke verschwinden. Wir werden gleich in einen heftigen Kampf verwickelt. Alle Waffen aktivieren und die Zielsysteme kalibrieren.«
    Jaina machte einen kühnen Schritt vorwärts. »Ich könnte Ihnen eine große Hilfe sein, denn ich habe einige Erfahrung als Kanonenschütze.« Sie schaute zu Jacen hinüber. »Ich bin
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