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Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Titel: Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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hinaus, um den Befehl auszuführen. Tyko schaute auf seine Schwägerin hinunter. »Es kann niemand in diesem Raum gewesen sein«, sagte er, »aber ich fürchte, wir haben vielleicht einen Verräter an Bord der Tradewyn. «
     

5
    Für Jaina war die Brücke der Tradewyn ein Wunderland, das angefüllt war mit den besten Computern, technischen Geräten und Kommunikationsanlagen, die man auf dem Markt finden konnte. Sie und Lowie stießen laute Freudenrufe über jedes neue Beispiel technologischer Hexerei aus.
    Sie dachte kurz an ihren Freund Zekk, mit dem sie einen großen Teil ihrer Jugend auf Coruscant damit verbracht hatte, technische Einrichtungen aus den verlassenen unterirdischen Ebenen herauszuschaffen und zu reparieren, damit der alte Peckhum etwas hatte, das er verkaufen konnte. Ihre und Zekks Wege hatten sich trotzdem getrennt. Er war auf die Dunkle Seite übergewechselt und in die Schatten-Akademie eingetreten.
    Doch selbst nachdem er besiegt und ihm verziehen worden war, konnte Zekk sich nicht selbst verzeihen. Er hatte sich ganz alleine aufgemacht, um sich ein neues Leben aufzubauen. Er hatte sich für den Job eines Kopfgeldjägers entschieden und Jaina wünschte sich, sie könnte irgendwie Kontakt zu ihm aufnehmen und in Erfahrung bringen, wie es ihm im Augenblick erging. Aber hier, im Versteck der Bornaryn-Handelsflotte, würde niemand in der Galaxis sie jemals aufstöbern.
    Nach der Wasserzeremonie wechselte sich Raynar mit seiner Mutter dabei ab, seine Freunde durch das Flaggschiff zu führen. Dabei erwies er sich als genauso kenntnisreich wie sie.
    Die jungen Jedi waren auf die Brücke gekommen, während Tyko das Schiff für den nächsten Hyperraumsprung präparierte, in der Hoffnung, allen Verfolgern, die es auf sie oder Bornan Thul abgesehen hatten, einen Schritt voraus zu bleiben. Der Sprung der Tradewyn erzeugte bei den Jedi-Schülern einen Zustand aufgeregter Gespanntheit. Sie alle hatten schon viele solcher Sprünge miterlebt, aber so gut wie nie auf der offenen Brücke eines Sternenschiffs mit den Ausmaßen einer Stadt. Tyko ging auf der Brücke auf und ab. Tiefe Falten furchten seine Stirn und er hatte die Hände auf dem Rücken verschränkt. Raynar und Aryn Dro Thul setzten die Führung fort.
    »Was ist das denn?«, fragte Jaina, als sie eine ungewöhnliche Konsole entdeckte.
    »Das ist unser Waffensystem«, erwiderte Aryn. »Der Zielvorgang wird für die gesamte Hotte von hier gesteuert.«
    »Alles kann von der Brücke der Tradewyn aus kontrolliert werden«, fügte Raynar hinzu. »Vibroraketen, Ionenkanonen, sogar zielgerichtete Energiedeflektoren. Rund um die Brücke verfügen wir über Quadrolasergeschütze – dort, dort und dort –«, sagte er und deutete in die entsprechenden Richtungen, »sowie eins oben und eins unter uns. Natürlich können wir die Kontrolle dafür auch einzelnen Schützen überlassen.«
    Jaina betrachtete die Waffen voller Bewunderung. »Ich würde sie unheimlich gerne irgendwann mal ausprobieren. Dad ließ uns immer mit den Kanonen des Millennium Falken üben.«
    Aryn zog die Augenbrauen hoch. »Ach ja? Das überrascht mich gar nicht. Euer Vater war schon immer ein ziemlich rauer Bursche. Ich habe ihn mal auf Alderaan getroffen, als –«
    »Du kennst Han Solo?«, fiel Raynar ihr mit vor Staunen weit aufgerissenen Augen ins Wort.
    Aryn lachte. »So kann man es eigentlich nicht nennen. Es liegt schon Jahrzehnte zurück, noch vor meiner Heirat, und er verbrachte nur einen Tag auf Alderaan. Natürlich war er damals unter anderem Namen unterwegs. Wir lernten uns zufällig kennen. Damals hielt ich ihn für ungemein attraktiv. Er versuchte sogar, mich deinem Vater auszuspannen. Bornan war ziemlich eifersüchtig.« Über Aryns fein geschnittenes Gesicht huschte ein warmes Lächeln. »Obgleich Han nun schon seit vielen Jahren ein von allen geachteter Mann ist, fürchte ich, dass Bornan immer noch einen gewissen Groll gegen ihn hegt.«
    »Wir tauchen gleich aus dem Hyperraum auf«, meldete der Steuermann mit lauter Stimme.
    »Sehr gut«, sagte Tyko. »Sie, da drüben.« Er deutete auf einen Mann in der Uniform eines Sicherheitswächters, der unweit der Navigationskonsole herumstand. »Berechnen Sie schon mal den nächsten Sprung, um auf Nummer sicher zu gehen.«
    »Kusk«, erwiderte der Mann. »Wir sind schon mehrmals miteinander bekannt gemacht worden.«
    Tyko blinzelte. »Wie bitte?«
    »Kusk, Sir – so lautet mein Name.«
    Onkel Tyko machte ein Gesicht, als hätte er
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