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Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Titel: Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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ersten Impuls aufrichten und irgendeine überhebliche Antwort geben, um klarzumachen, dass er sich völlig unter Kontrolle hatte. Stattdessen machte er einen weiteren tiefen Atemzug – diesmal als Teil einer Entspannungstechnik der Jedi-Ritter, um sich zu beruhigen –, öffnete die Augen und nickte. Ein wahrer Jedi brauchte nicht zu lügen oder sich auch nur zu verstellen. In diesem Fall, so wusste er, wäre der Einzige, den er zum Narren halten würde, er selbst.
    »Danke. Jetzt geht es mir wieder besser«, sagte Raynar. Als er zur Luftschleuse blickte, sah er seine Mutter, Aryn Dro Thul, die in Begleitung seines Onkels Tyko auf ihn zueilte.
    Tyko Thul trug die weiten gelben, purpurnen, orangenen und scharlachroten Gewänder der Familie. Sein rundes Mondgesicht strahlte so hell wie eine Notausstiegslampe in der Dunkelheit. »Mein lieber Junge, wie schön, dass du wohlbehalten angekommen bist! Hier bei uns hast du nichts mehr zu befürchten.«
    Raynars Überraschung, seinen Onkel wieder zu sehen, wurde von der nächsten Aktion seiner Mutter noch gesteigert. Sie trat vor und umarmte Raynar – sie tat dies ziemlich unbeholfen, denn in ihrer Familie war es nicht üblich, in dieser Form Zuneigung zu bekunden. Nachdem er sich jedoch rasch von dem ersten Schock erholt hatte, erwiderte er die Umarmung, dann trat er zurück und räusperte sich. »M-m-mutter, Onkel Tyko, ich habe ein paar Freunde mitgebracht, mit denen ich euch bekannt machen möchte. Das ist Master Skywalker von der Jedi-Akademie.«
    Seine Mutter streckte beide Arme aus, um Lukes Hand in der traditionellen Begrüßungsgeste zu ergreifen. »Luke Skywalker, der Held der Rebellion«, sagte sie mit einem warmen Lächeln, »es tut gut, Sie wieder zu sehen. Und wie lieb von Ihnen, mir meinen Sohn hierher zu bringen.«
    »Ich habe meiner Schwester Leia versprochen, Sie persönlich aufzusuchen, Aryn Dro Thul, und mich davon zu überzeugen, dass Sie alle hier in Sicherheit sind«, erwiderte er.
    »Bitte übermitteln Sie der Staatschefin Leia Organa Solo unseren aufrichtigen Dank«, sagte Aryn offenbar tief berührt.
    Als Nächster ergriff Tyko Lukes Hand. »Master Skywalker, es ist mir eine große Ehre. Schade, es wäre mir eine noch größere Ehre gewesen, Sie auf Mechis III zu empfangen, wo ich Ihnen meine Gastfreundschaft in den Droidenfabriken hätte demonstrieren können. Ich glaube, Sie wären sehr beeindruckt gewesen.«
    Master Skywalkers Lächeln sah aus, als versuchte er zu verbergen, dass er sich insgeheim über irgendetwas amüsierte. »Vielen Dank. Ich habe schon sehr viel über Ihre Erfolge auf Mechis III gehört. Ihre Droidenfabriken sind die… produktivsten der Neuen Republik.«
    Onkel Tyko strahlte noch mehr als vorher. »Es ist nichts Besonderes«, sagte er und versuchte vergeblich, ein bescheidenes Achselzucken zustande zu bringen. »Der Erfolg scheint für meine Familie eine völlig natürliche Sache zu sein. Das gilt für mich, für meinen Bruder – und ich wage zu behaupten, dass es auch für Raynar gilt, wie Sie sicherlich längst bemerkt haben. Ich bin überzeugt, dass er die meisten Ihrer Schüler und Studenten allein schon in Bezug auf sein Talent bei weitem übertrifft.«
    Raynar spürte, wie seine Wangen vor Unbehagen heiß wurden. Wie konnte Master Skywalker auf eine derart penetrante Demonstration von Selbstüberschätzung noch halbwegs höflich reagieren?
    Doch zu seiner Erleichterung antwortete der Jedi-Meister ebenso rasch wie diplomatisch: »Raynar ist ein einzigartiger und ernsthafter Schüler, der über mehr Jedi-Potential verfügt, als ihm selbst bewusst ist.«
    Ehe sein Onkel Master Skywalker noch mehr bedrängen konnte, schaltete Raynar sich ein. »Außerdem möchte ich euch einige meiner Mitschüler vorstellen: Jaina und Jacen Solo, Lowbacca von Kashyyyk und Tenel Ka, eine Prinzessin von Hapes und Dathomir.«
    Onkel Tyko schürzte überrascht die Lippen. »Sehr honorige Gäste, fürwahr«, stellte er fest.
    »Das sind sie ganz bestimmt«, pflichtete Raynars Mutter ihm bei. »Sie alle sind eingeladen, so lange zu bleiben, wie Sie wollen. Ich denke, dies ist ein Anlass, der gefeiert werden sollte.« Ihr mitternachtsblaues, mit Silberfäden durchwirktes und mit einer Schärpe in den Farben des Hauses Thul gegürtetes Gewand glitzerte wie die mit Sternen übersäten Raumausschnitte, die durch die Sichtfenster zu erkennen waren.
    »Ich fürchte, ich muss so bald wie möglich zur Jedi-Akademie zurückkehren«, sagte Master
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