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Das Werk der Teufelin

Titel: Das Werk der Teufelin
Autoren: Andrea Schacht
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Dramatis Personae
    Almut Bossart  – die Heldin, Tochter eines angesehenen Baumeisters, früh verwitwet und seit vier Jahren aus freier Entscheidung Begine. Eine tatkräftige, gesunde junge Frau, die lediglich mit ihrer spitzen Zunge einige Probleme hat.
    Die Klerikalen:
    Pater Ivo  – der Benediktiner von Groß Sankt Martin, von gewittrigem Auftreten, Beichtvater des jungen Ewald, der keine Anfechtung durch Jungfrauen oder andere Mitglieder des weiblichen Geschlechts verspürt. Zumeist wenigstens.
    Novize Ewald  – ein junger Mann mit großen Gaben, doch ohne Berufung zum geistlichen Leben, der sich in eine verständliche Panik hineingesteigert hat.
    Schwester Angelika  – ein Mädchen, das von den Ereignissen verstört ist, die sie unwissentlich heraufbeschworen hat, und das Weite sucht, aber nicht findet.
    Sigbert von Antorpf  – der Domherr mit reichen Pfründen, die zu besuchen eine seiner Hauptbeschäftigungen ist. Sein Drang zur Reinlichkeit aber macht ihm Feinde.
    Die Weltlichen:
    Aziza  – die maurische Hure, die keine ist, aber einen einflussreichen, jedoch nicht näher bekannten Gönner hat.
    Johanna  – eine junge Badehur, die gelegentlich unentgeltlich junge Novizen einweiht und dabei versehentlich auf die gerade Bahn gerät.
    Heinrich Krudener  – ein Kräuterhändler und Alchimist, der mehr weiß, als er verrät, und Benediktinermönchen gegenüber nicht gerade freundlich gesonnen ist.
    Meinulf Wevers  – ein junger Mann, der von dem Domherrn um sein Erbe betrogen wurde und letztendlich auch um sein Leben.
    Ursula Wevers  – Meinulfs Frau und trauernde Witwe, die nicht beschwören kann, was sie nicht weiß.
    Wigbold Raboden  – der Vizevogt, der vorsorglich Beginen und andere Frauen inhaftiert.
    Pitter  – der Päckelchesträger, ein junger Mann, der meistens mit dem – leeren – Magen denkt. Aber nicht immer.
    Die Beginen:
    Magda von Stave  – die Meisterin, die mit Diplomatie und kaufmännischem Geschick den Konvent leitet und sich nie zu unbedachten Äußerungen hinreißen lässt.
    Rigmundis von Kleingedank  – die Mystikerin, deren apokalyptische Visionen sich, wenn auch auf wunderliche Weise, zu erfüllen pflegen.
    Clara  – die Gelehrte von delikater Gesundheit, die lieber feinsinnige Bibelübersetzungen anfertigt, als sich die Finger mit rauen Arbeiten schmutzig zu machen.
    Elsa  – die Apothekerin, die allerlei Heilmittel kennt und auch vor Giften nicht zurückschreckt.
    Trine  – eine dreizehnjährige Schnüfflerin mit heilenden Händen, die die hohe Kunst der Alchimie zu erlernen sucht.
    Gertrud  – die Köchin, eine ziemlich verbitterte Person, die nichtsdestotrotz ihr Handwerk versteht und erstaunlich gut zuhören kann.
    Thea  – das Klageweib, das von einem ganz persönlichen Jammer heimgesucht wird.
    Bela und Mettel  – die Pförtnerin und die Schweinehirtin, die beide lieber arbeiten als beten.
    Judith , Agnes und Irma  – drei Schwestern die sich auf das Seidweben verstehen.
    Und nicht zu vergessen die
    historischen Persönlichkeiten:
    Friedrich III. v. Saarwerden  – ein 28-jähriger Erzbischof, dummerweise abwesend, und mit ihm die gesamte Gerichtsbarkeit, die eigentlich dringend in der Stadt benötigt wird.
    Meister Michael  – ein begnadeter Dombaumeister, unter dessen Leitung der Südturm heranwächst.

Vorwort
    Das heilige Köln des Mittelalters war eine leb hafte Stadt, und ihre Heiligkeit drückte sich vor allem in den unzähligen großartigen Kirchen, Klöstern und Stiften aus. Aber irgendwie beschleicht mich immer, wenn ich mich mit der Chronik dieser wundervollen Stadt befasse, das Gefühl, dass diese Heiligkeit nicht über den Wolken schwebte, sondern ungemein bodenständig war. Vor allem wiederholte Mahnungen der amtierenden Erzbischöfe werfen ein interessantes Licht auf die gängige Praxis, frommes Leben mit purem Geschäftssinn zu vermischen. Etwa der Hinweis darauf, die Klosterbrüder mögen es doch bitte unterlassen, in ihren Immunitäten, also im Klosterbezirk, Wein wie die Weinhändler zu verkaufen oder wie Kneipenwirte anzubieten. Und den Nonnen wurde doch tatsächlich das Ausschenken von Bier untersagt!
    Die eleganteste Geschäftsidee jener Zeit aber war der kirchlich sanktionierte Ablasshandel, bei dem man sich durch eine Geldzahlung für gewisse Fristen aus dem zu erwartenden Fegefeuer freikaufen konnte. In Köln wurde dieser schwunghafte Handel vornehmlich zur Finanzierung des Dombaus betrieben. Gütig gewährt
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