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Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Titel: Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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abgelegenen Planeten Kuar nicht verlassen – und IG-88 und die Mörderdroiden hielten Tyko Thul immer noch als Geisel gefangen. Sie saßen fest.
    Und so war Lowie damit beschäftigt, das messingfarbene Wrack von Tyko Thuls Schiff auf der Suche nach Maschinenteilen zu durchwühlen, die heil geborgen und dazu benutzt werden konnten, um die Rock Dragon so gut wie möglich wieder instand zu setzen.
    »Warum will jeder mein Schiff zerstören?«, murmelte Tenel Ka und untersuchte die obere Rumpfhälfte ihres beschädigten Schiffs mit einem Handscanner, während Jacen sich darunter geschoben hatte, um die unteren Rumpfplatten zu inspizieren. MTD, der sich bereits ins Diagnosesystem des Schiffs eingeklinkt hatte, stellte eine Liste von Reparaturen auf, die unbedingt ausgeführt werden mussten, damit das Schiff wieder flugfähig war und sie nach Hause bringen konnte.
    Aus dem Maschinenraum, in den sie bis zur Hüfte eingetaucht war, verfolgte Jaina die Fortschritte ihrer Gefährten mit einem ständigen Strom von Fragen und Antworten. Trotz der traurigen Umstände empfanden die Gefährten diese Reparaturaktion als durchaus aufmunternd. Ähnliche Situationen hatten sie schon früher erlebt und erfolgreich hinter sich gebracht.
    Mehr als einmal ertappte Lowie sich dabei, wie sein Blick den Himmel absuchte. Er hoffte auf ein Zeichen von Raabas Gleiter, der Rising Star. Aber er wusste, dass die junge Wookiee nicht zurückkommen würde. Sie war zu wütend über Tyko Thuls Unverschämtheit und seine offensichtliche Abneigung gegen Nolaa Tarkona, die politisch engagierte Twi’lek, die Raaba offensichtlich tief verehrte. Lowie war ihr nachgelaufen, um sie zu besänftigen und zur Rückkehr zu bewegen – aber er hatte damit keinen Erfolg gehabt.
    Als Raaba sich entschlossen hatte, sie zu verlassen, hatte Lowie sie um einen letzten Gefallen gebeten: Sie sollte für ihn versuchen, den Grund in Erfahrung zu bringen, aus dem Nolaa Tarkona und Bornan Thul zusammentreffen wollten. Wenn dieses Rätsel gelöst wäre, so hatte er ihr beteuert, könnten sie alle – egal, ob Menschen oder Nichtmenschen – wieder ein glückliches Leben führen.
    Die Bitte war ein großer Fehler gewesen. Raaba hatte ihren Zorn auch gegen Lowie gerichtet und ihn gefragt, was ihm eigentlich einfiele, von ihr zu verlangen, dass sie für seine sogenannten menschlichen Freunde ihre Arbeitgeberin ausspionieren sollte. Wütend war sie zu ihrem Gleiter gerannt.
    Lowie studierte einen teilweise zusammengeschmolzenen Schaltkreis, ehe er ihn fallen ließ. Er hatte für die Rock Dragon keinen Nutzen mehr. Lowie wäre zutiefst verzweifelt gewesen, sie für immer verloren zu haben, wäre Raaba nicht noch einmal stehen geblieben, hätte sich umgedreht und ihm versichert, dass sie ihn irgendwann sicher wieder treffen würde – ganz gleich, wo er sich gerade aufhielt. Sie würde ihn nicht mehr gänzlich aufgeben, nie mehr.
    Dann war Raabakyysh verschwunden, das Schimmern eines schokoladenbraunen Fells in den nächtlichen Schatten Kuars.
    Lowie war überzeugt, dass Raaba mit der Entführung Tyko Thuls nicht das Geringste zu tun hatte. Niemand von ihnen hatte gewusst, dass der Mann nach Kuar kommen würde, und sie hatte ganz bestimmt keine Zeit gehabt, Vorbereitungen für seine Entführung zu treffen oder einen Trupp Mörderdroiden herbeizurufen. Er tröstete sich mit dem Gedanken, dass seine Freundin ihren Zorn überwand und ihm doch noch irgendwelche Informationen über Nolaa Tarkona zukommen ließ. Sie musste doch gespürt haben, wie viel ihm das bedeutete.
    Lowie hob ein Stück zerbeulte messingfarbene Rumpfverstärkung auf und schleuderte es beiseite. Er stieß ein triumphierendes Gebrüll aus. Vor ihm auf dem Boden lag ein vollständig intaktes Antriebsmodul, das auf wunderbare Weise die Vernichtung von Tyko Thuls Schiff überstanden hatte. Alle Gedanken an Raaba waren wie weggewischt, während Lowie losrannte, um Jaina seinen Fund zu zeigen.
     
    Nun, da die Rock Dragon wieder voll funktionsfähig war, verfolgte Jacen mit einem Gefühl der Zufriedenheit, wie Kuar in den Sichtfenstern unter ihnen versank. Er war froh, endlich den staubigen Planeten verlassen zu können, der ihm so viel Verdruss bereitet hatte.
    »Nächste Haltestelle Yavin 4«, verkündete Jaina, während Lowie den Passagierkreuzer auf seinen Hyperraumsprung vorbereitete.
    »Mittlerweile dürfte Onkel Luke sich wegen uns einige Sorgen machen«, sagte Jacen. »Wir haben schon einen Tag
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