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Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Titel: Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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wärmeempfindliche optische Sensoren, um uns zu finden, aber wir sollten auf jeden Fall versuchen, stets vor ihnen zu bleiben. Los jetzt!«
    Fünf der mächtigen Mörderdroiden landeten mit einem dumpfen Dröhnen auf dem Boden. Dabei hatten sie die gepanzerten Beine weit gespreizt und die mechanischen Arme ausgestreckt, um ein perfektes Gleichgewicht zu halten. Wie automatische Soldaten aktivierten sie ihre zahlreichen Waffensysteme und marschierten los. Angeführt wurden sie von einem Droiden, der alle anderen an Körpergröße überragte… Er wirkte außerdem viel gefährlicher.
    »Dort hinein!«, zischte Onkel Tyko und duckte sich, während er durch einen Bogengang in eine teilweise zerfallene labyrinthähnliche Konstruktion eindrang.
    Jacen hoffte, dass keine gefährlichen nachtaktiven Raubtiere in den dämmrigen Katakomben auf der Lauer lagen. Weitere Gegner würden unweigerlich das Ende der kleinen Gruppe bedeuten. Sie hatten jedoch keine andere Wahl, als blindlings in die Dunkelheit hineinzuspringen.
    Die Schwadron Mörderdroiden verharrte vor dem Eingang zum Gangsystem und formierte sich. Sie hoben ihre Waffenarme, ohne sich die Mühe zu machen, zwischen die Ruinen vorzudringen. Die Droiden feuerten von dort aus, wo sie standen, und zertrümmerten die Außenwände des uralten Bauwerks. Schwere Treffer vernichteten Säulen und Streben. Ganze Steinlawinen ergossen sich begleitet von erstickenden dichten Staubwolken auf den Boden des Gangsystems.
    »Oh mein Gott!«, jammerte MTD. »Was sollen wir tun?«
    »Rennen«, sagte Jaina. »Nichts als rennen!«
    Die Droiden ließen die Waffenarme sinken und begutachteten die Vernichtung, die sie hinterlassen hatten. Dann marschierten sie los und überwanden den Trümmerhaufen, den sie soeben erzeugt hatten.
    Die größte Maschine übernahm die Führung. Der Kopf war lang und zylindrisch geformt und mit rot blinkenden optischen Sensoren versehen. Der Droide bewegte sich mit mechanischer Präzision, jeder Schritt ein nicht aufzuhaltendes Vorrücken auf sein Ziel.
    »Oh nein – den erkenne ich«, stöhnte Onkel Tyko. »Das ist IG-88 – der schlimmste droidische Kopfgeldjäger, der je geschaffen wurde! Er hat eine vernunftbestimmte Programmierung und gehorcht keinerlei menschlichen Befehlen. Wir sind geliefert!«
    »Tatsächlich?«, fragte MTD. »Überaus faszinierend. Laut meinen Informationen verschwand IG-88 schon vor langer Zeit, nämlich gleichzeitig mit dem Tod des Imperators. Seitdem wurde er nicht mehr gesehen.«
    »Donnerwetter, da haben wir aber großes Glück, nicht wahr?«, meinte Jacen. »Zu schade, dass er nicht noch ein wenig länger in der Versenkung bleiben konnte.«
    »Wenn IG-88 diese Gruppe Mörderdroiden anführt, dann geben sie nicht so schnell auf«, sagte Jaina.
    »Davon kann man wohl ausgehen«, bestätigte Tenel Ka. »Schlimmer noch – Mörderdroiden schießen nur selten daneben, wenn sie ihre Waffen abfeuern.«
    Die Gefährten drangen immer tiefer ins Dunkel vor, hielten sich von den umstürzenden Säulen und Mauern fern und suchten verzweifelt nach einem geeigneten Versteck. Die Mörderdroiden marschierten mit geladenen und schussbereiten Waffen hinter ihnen her und setzten ihre gnadenlose Verfolgung fort.
     

19
    Bei seinem Sprint durch die finsteren Tunnel, wobei er sich immer wieder ducken musste, um besonders tief hängenden Stützbalken auszuweichen, fand Jacen eine Rampe, die noch tiefer hinabführte. Sie war zwar mit Gesteinstrümmern übersät, schien sich jedoch am Ende zu einem größeren Saal zu verbreitern, der ihnen vielleicht ein Versteck bot – oder wenigstens irgendeine Art Deckung.
    »Hier entlang!«, rief er und rannte die abwärts führende Rampe hinunter.
    Als sie Jacens Stimme vernahmen, eröffneten die Mörderdroiden erneut das Feuer und sprengten zahlreiche Löcher in die Felswände. Tyko Thul brauchte keine zweite Aufforderung und beeilte sich, Jacen zu folgen. Jaina, Tenel Ka und Lowie schlugen ebenfalls die angegebene Richtung ein und versuchten, das Tempo zu halten, ohne sich gegenseitig zu behindern.
    Sie erreichten das Ende der Rampe und die Dunkelheit in den Katakomben wurde dichter, intensiver, klebriger. Dieser Dunkelheit fehlte sogar der Trost matt funkelnder Sterne am Himmel. Die zum Schneiden dicke Luft roch modrig und feucht. Sie schien mit Schimmel gesättigt zu sein, als wäre seit Hunderten von Jahren niemand mehr in diese Regionen vorgedrungen. Staubwolken wallten unter ihren Füßen auf, als sie
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