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Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Titel: Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Mangels an Sorgfalt schalt, untersuchte sie den regenglatten Rumpf der Rock Dragon genauso gewissenhaft, als bereitete sie sich auf eine Raumschlacht vor – zu der es, soviel sie wusste, durchaus kommen konnte.
    Als Jacen hinter dem Schiff auftauchte, um nachzusehen, ob sie vielleicht Hilfe brauchte, nahm Tenel Ka dieses unausgesprochene Angebot dankbar an. Sie hatte natürlich keine Hilfe nötig, aber seine freundschaftliche Nähe war ihr durchaus willkommen.
    Nachdem sie die Überprüfung abgeschlossen hatten, meinte Jacen: »Ich, äh… ich habe noch ein wenig zusätzliche Dichtungsmasse auf die Schramme aufgetragen, die Boba Fett uns im Alderaan-System verpasst hat.« Er fuhr sich mit der Hand durch das feuchte Haar. »Die Stelle sah ein wenig dünn aus und ich wollte kein Risiko eingehen.« Jacen zuckte die Achseln, als schämte er sich ein wenig, so offen seine Sorge um sie gezeigt zu haben. »Hey, du kannst nie voraussagen, wann du wieder einem Kopfgeldjäger in die Quere kommst, oder?«
    Tenel Kas graue Augen fixierten ihn eindringlich. Die Quantenpanzerung der Shadow Chaser würde schon für die Sicherheit der Passagiere sorgen, falls sie angegriffen werden sollten. Jacen wusste, dass er recht gut geschützt wäre, aber er hatte keine entsprechende Garantie für seine Freunde in der Rock Dragon. Sie beruhigte ihn, so gut sie konnte.
    »Jacen, mein Freund, ich bin es gewohnt, mich mit Verrätern, Kidnappern und Mördern herumzuschlagen. Der hapanische Hof ist voll davon.« Einer ihrer Mundwinkel rutschte nach oben. »Einige der raffiniertesten und geschicktesten finden sich unter meinen Verwandten. Ich werde nicht zulassen, dass die Rock Dragon oder einer ihrer Insassen zu Schaden kommt.«
    Er nickte, dann zuckte er wieder die Achseln. »Ich will nur sichergehen, dass niemandem etwas zustoßen kann. Ich habe sogar Tionne das Versprechen abgenommen, sich während meiner Abwesenheit um mein Gort-Ei zu kümmern.« Dann, als sei es ihm peinlich, seine Besorgnis so offen eingestanden zu haben, sagte Jacen: »Hey, willst du einen guten Witz hören?«
    Unter dem Vorwand, eine Stabilisierungsflosse zu kontrollieren, senkte Tenel Ka den Kopf, um ihre Freude zu verbergen. Wenn Jacen jemals auf die Idee käme, dass ihr seine Witze Spaß machten, würde er sich richtig große Sorgen machen. Als sie sich wieder gesammelt hatte, schaute sie hoch und hob eine Augenbraue. »Aber nur, wenn du von mir nicht verlangst, dass ich lache.«
    »Mmus mmus«, sagte er, dann wartete er gespannt.
    Nach einigen Sekunden begriff sie, welche Reaktion er erwartete. »Aha – was ist das?«
    »Eine Biene.«
    »Eine Biene?«
    »Ja, eine Biene, die rückwärts fliegt. Ich weiß, er ist nicht so gut, aber vielleicht bringst du wenigstens ein Lächeln zustande.«
    Tenel Ka nickte ernst. »Vielleicht lache ich später, mein lieber Freund.« Die Absurdität seines Humors versetzte sie in Erstaunen. Noch erstaunlicher war die Tatsache, dass dieser Witz ihre innere Anspannung gelöst hatte. Sie schloss die Augen, atmete langsam aus und genoss die erfrischenden Tautropfen auf ihrer Haut.
    »Hey, ihr beiden«, rief Jaina von der anderen Seite des Schiffs. »Wir haben die Koordinaten. Onkel Luke schnallt R2-D2 gerade in der Astromechstation an. Worauf warten wir noch?«
    Tenel Ka schlug die Augen auf. Jacen drückte kurz ihre Hand. »Wir sehen uns am Rendezvouspunkt«, sagte er.
    »Das ist eine Tatsache«, erwiderte Tenel Ka und Jacen rannte durchs feuchte Gras hinüber zur Shadow Chaser.
     
    Dieses eine Mal fühlte Jacen sich, verglichen mit den anderen Passagieren, mehr als kompetent, als Kopilot eines Sternenschiffs zu fungieren. Sich auf seinem Sitz hinter ihnen im Cockpit vorbeugend, hing Raynar nervös zwischen Jacen und Master Skywalker und beobachtete die Kontrollen, als wollte er sich versichern, dass Jacen keinen Fehler machte.
    Jacen versuchte den jungen Mann zu beruhigen. Er schickte sogar behutsame, beschwichtigende Gedanken aus, als hätte er es mit einem verängstigten Tier zu tun. Aber sobald sie Yavin 4 verlassen hatten, nahm Raynars Erregung von Minute zu Minute zu. Als die Shadow Chaser schließlich den Sprung in den Hyperraum ausführte, wurde Jacen selbst von Nervosität ergriffen.
    Sogar der normalerweise stets geduldige und gelassene Master Skywalker drehte sich mit einem verkniffenen Lächeln um und meinte: »Ich kann jetzt übernehmen, Jacen. Warum geht ihr beide nicht nach hinten und absolviert einige
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