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Conni & Co, Band 5: Conni, Billi und die Mädchenbande

Conni & Co, Band 5: Conni, Billi und die Mädchenbande

Titel: Conni & Co, Band 5: Conni, Billi und die Mädchenbande
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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Kapitel 1
     
    »Mensch, Conni! Wo bleibst du denn?« Anna tritt ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. »Beeil dich mal, sonst kommen wir zu spät!«
    »Ja, ja«, murrt Conni. Sie schiebt ihr rotes Mountainbike in den Fahrradunterstand und schließt es ab. Als sie sich umdreht, taucht ein blonder Haarschopf zwischen den Fahrradreihen auf.
    »Ups ... Hallo, Phillip!« Conni lächelt und schiebt sich eine lose Haarsträhne hinters Ohr. Dass Anna aufstöhnt und einen demonstrativen Blick auf ihre Armbanduhr wirft, ignoriert sie.
    »Guten Morgen!« Phillip reibt seine Hände aneinander und haucht hinein. »Ganz schön kalt heute, was? Und das nennt sich Frühling!«
    Conni nickt fröhlich, während Anna mit den Augen rollt.
    »Ich geh jetzt«, funkelt sie Conni durch ihre schmalen Brillengläser an. »Wenn ihr zu spät kommen wollt – bitte, selber schuld!«
    »Hi, Anna. Hast du gut geschlafen?«, erkundigt sich Phillip mit einem strahlenden Lächeln.
    Anna wird knallrot und presst ein knappes »Ja, danke« hervor.
    Connikann sich ein Grinsen nicht verkneifen. Mit langen Schritten stapft sie mit Phillip hinter Anna her und betritt das Lessing-Gymnasium. Die warme, stickige Luft, der Lärm und das morgendliche Gedränge in der Pausenhalle rauben ihr fast den Atem. Sie will die breite Treppe hinaufgehen, als Phillip sie am Jackenärmel festhält.
    »Lass uns mal kurz auf den Vertretungsplan schauen«, sagt er und nickt mit dem Kopf in Richtung des Sekretariats. »Heute oder morgen ist SV-Versammlung.«
    Conni runzelt die Stirn. Phillip ist Klassensprecher der 6a. Dass er zu den Sitzungen der Schülervertreter geht, ist klar. Aber was hat sie damit zu tun?
    Phillip bemerkt ihr Zögern.
    »Laura war gestern krank«, erklärt er. »Wenn sie bis zur Versammlung nicht wieder da ist, musst du für sie einspringen.«
    Conni hält die Luft an. Phillip hat Recht: Als zweite Klassensprecherin müsste sie Laura im Krankheitsfall vertreten.
    Meine erste SV-Sitzung, denkt sie. Das ist ja spannend!
    »Wir kommen gleich nach!«, ruft sie Anna zu. Aber die hat inzwischen Billi und Dina in dem Getümmel entdeckt und winkt nur flüchtig zurück.
    Fast ehrfürchtig folgt Conni Phillip zu dem Schwarzen Brett, um das sich bereits ein paar Schüler drängen, die die Aushänge studieren.
    »Da, morgen in der Fünften.« Phillip tippt mit dem Finger auf einen leuchtend gelben Zettel.
    »In der fünften Stunde?«, wundert sich Conni. »Aber da haben wir Mathe!«
    Phillip dreht sich zu ihr um. Es hat zum Unterricht gegongt.
    »Für SV-Sitzungen werden Klassensprecher vom Unterricht freigestellt«, sagt er grinsend.
    Conni grinst zurück. »Das ist ja praktisch!«
    »Klar«, meint Phillip. »Irgendwelche Vorteile muss es schließlich haben, wenn man Klassensprecher ist.«
    Conni spürt ein aufgeregtes Kribbeln in ihrem Bauch. Am liebsten würde sie Phillip mit ganz vielen Fragen löchern.
    Worum es in der Sitzung gehen wird, zum Beispiel. Oder wie so eine Veranstaltung überhaupt abläuft. Aber als Herr Albers und ein paar andere Lehrer aus dem Lehrerzimmer kommen, beschließt sie ihre Fragen auf später zu verschieben.
    »Wir sollten uns beeilen«, sagt sie zu Phillip. »Sonst kommen wir echt noch zu spät!«
    Drei Stufen auf einmal nehmend, schaffen sie es, knapp vor ihrem Deutschlehrer in das Klassenzimmer zu schlüpfen. Sie lassen sich auf ihre Plätze fallen, als Herr Albers den Raum betritt.
    »Guten Morgen«, sagt der junge Lehrer und hievt seine Aktentasche auf das Pult. »Bitte holt eure Hefte raus. Wir schreiben einen Test über unsere Klassenlektüre.«
    Durch die 6a läuft ein einstimmiges Aufstöhnen.
    »Muss das sein?«, murrt Paul.
    »Ja«, erwidert Herr Albers nur.
    Phillip zwinkert Conni zu. Mit einem kleinen Lächeln wühlt Conni ihren Füller aus dem Federmäppchen und versucht sich auf die Arbeit zu konzentrieren.
     
    Als es endlich zur Pause gongt und Herr Albers die Hefte einsammelt, atmet Conni erleichtert auf. Sie holt ihr Schulbrotund ein Päckchen O-Saft aus ihrem Rucksack und geht mit Anna, Billi und Dina nach draußen, um frische Luft zu schnappen.
    »Hach, muss Liebe schön sein!« Billi beißt in ihr belegtes Brötchen und grinst von einem Ohr zum anderen. Annas Kopf schießt herum.
    »Wen meinst du?«, fragt sie.
    »Och«, meint Billi vielsagend, »da würden mir schon ein paar nette Kandidaten einfallen ...« Sie deutet auf Phillip, Mark, Paul und Tim, die ein paar Schritte vor ihnen hergehen. Mark dreht sich
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