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Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4

Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4

Titel: Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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wachte der imperiale Kommandeur Orvak auf und fühlte sich benebelt und ausgelaugt. Er kämpfte Alpträume nieder, die von Schlangenfängen und unsichtbaren Raubtieren erfüllt waren, die aus Rissen in der Wand schlüpften. Als er den Kopf schüttelte, schwappte eine Welle von Taubheit und Übelkeit durch seinen Schädel.
    Orvak konnte sich weder daran erinnern, wo er war, noch wußte er, was er hier tat. Der Steinboden unter seinem hingestreckten Körper fühlte sich kalt an. Er war in eine unbequeme Haltung hineingestürzt und hatte offenbar eine ganze Zeit so geschlafen. Seine Hände pochten, und an einer sah er zwei kleine Wunden – Einstiche –, bevor sein Sichtfeld wieder verschwamm.
    Er hatte offenbar seinen Helm und seine Handschuhe ausgezogen. Was hatte er nur hier gemacht? Wo befand er sich?
    Er hörte keine Kampfgeräusche im Umkreis der Jedi-Akademie mehr. Was konnte geschehen sein?
    Dann erinnerte sich Orvak, wie er in den antiken Tempel gekrochen war, und an seine wichtige Mission für das Zweite Imperium … und an die unsichtbare, glitzernde Schlange, die ihn an der Hand berührt hatte. Aus irgendeinem Grund hatte ihr Gift ihm das Bewußtsein geraubt.
    Er führte eine Hand nah an die Augen, hatte aber immer noch Schwierigkeiten, scharf zu sehen. Irgendeine Art Gift … er war betäubt worden, aber allmählich ließ die Wirkung nach. War er ein Gefangener der Jedi-Zauberer?
    Orvak stemmte sich in eine sitzende Position hoch, und das Universum fing in seinem Kopf an zu wirbeln. Er stützte sich auf den kühlen, glatten Boden auf. Er war hierher in den Tempel gekommen, um Sprengladungen zu legen, die die große Steinpyramide zerstören sollten. Dann würde jeder die Schwäche der Rebellion und ihrer Jedi erkennen und sie würden dem Zweiten Imperium Platz machen.
    Aber irgend etwas war schiefgegangen.
    Jetzt hörte er etwas. Ein Klicken. Er schüttelte erneut den Kopf und sah in die Richtung, aus der das seltsame Geräusch kam. Es stammte von dem Zeitzünder am anderen Ende der Steinplattform …
    Ein Zeitzünder!
    Er blinzelte und schaffte es schließlich, wieder klar zu sehen. Seine Augen brannten, aber er konnte die Ziffern auf der Uhr erkennen.
    Zwölf … elf … zehn …
    Er sprang auf die Füße – aber zu schnell. Schwindel überfiel ihn und er stürzte in einen schwarzen Abgrund.
    Neun … acht …
     

24
    Das Summen von Zekks Lichtschwert klang Jaina in den Ohren, als ihr früherer Freund es langsam auf ihren Hals niedersinken ließ. »Du hast es nie verstanden, Jaina … Du kannst es nicht verstehen. Du warst immer so wohl behütet. Die Dunkle Seite ist wie eine Narbe, die man innen trägt.«
    Zekks Blick blieb an ihrem hängen. Seine Hand blieb ruhig und er begann mit einer Stimme zu sprechen, die kaum hörbar war. »Aber das sind Narben, die sich nicht heilen lassen«, fuhr er fort. »Du kannst versuchen sie zu verdecken«, wieder dieses Summen, »aber sie sind immer noch da … unter der Oberfläche.«
    Ein Schwarm wütender Insekten sirrte neben Jainas rechtem Ohr – aber es war nur das Lichtschwert, das nicht mehr über ihrem Kopf schwebte, sondern weiter qualvoll langsam herabsank.
    Dann hörte Jaina wie aus weiter Ferne neue Geräusche: ein Knistern statischer Entladungen und dann eine laute Stimme aus einem Komgerät.
    »Hier ist die Lightning Rod. Ich rufe jeden, der mich hören kann. Räumt besser möglichst schnell das Landefeld. Wir kommen runter. Oh, und wenn noch einige dieser Energieschilde in Betrieb sind, fahrt sie besser runter – wir haben heute schon genug Scherereien gehabt. Ich habe mir den Arm gebrochen, deshalb fliegt der kleine Solo – aber unsere Flügel sind beschädigt und ich bin mir nicht sicher, wie gut sich das Baby noch steuern läßt.«
    In diesem Moment der Freude und Überraschung schwankte Zekks Lichtschwert, und er zog es von ihr weg. Ein Brummen erweckte seine Aufmerksamkeit, und Jaina warf einen Blick über die Schulter, um die Lightning Rod mit stotternden und sich aufbäumenden Triebwerken über den Baumwipfeln heranfliegen zu sehen.
    »Wir erwarten euch, Lightning Rod«, hörte Jaina Luke in sein Komgerät sprechen. »Ihr habt Landeerlaubnis.«
    Zekk konnte offenbar kaum fassen, daß das zerbeulte alte Schiff noch intakt war, und schüttelte den Kopf. Er streckte seine freie Hand nach ihr aus. »Jaina, ich wollte nicht …«
    In diesem Moment erschütterte ein Donnern die Luft und übertönte alle anderen Geräusche. Der Boden vibrierte unter
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