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Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4

Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4

Titel: Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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    Im ungewissen Licht der heraufziehenden Dämmerung sah Jaina zu, wie ihr Onkel Luke Skywalker die Shadow Chaser in den unterhalb des Großen Tempels gelegenen Hangar der Jedi-Akademie manövrierte. Ihr Vater Han Solo und Chewbacca waren nicht einmal lang genug geblieben, um es selbst zu erledigen, nachdem die jungen Jedi-Ritter von der Wookiee-Heimatwelt Kashyyyk zurückgekehrt waren.
    Angesichts der Bedrohung durch die Schatten-Akademie hatten sie keine Zeit zu verlieren.
    Jaina fand es schwer zu glauben, daß Kashyyyk noch vor zwei Tagen von imperialen Truppen angegriffen worden war, die niemand anderer als ihr einstiger Freund Zekk angeführt hatte, heute ein Dunkler Jedi in Diensten des Zweiten Imperiums. Als sie dem dunkelhaarigen jungen Mann im Unterholz des Waldes gegenübergestanden hatte, hatte er ihr davon abgeraten, nach Yavin 4 zurückzukehren, da die Schatten-Akademie den Dschungelmond bald angreifen werde.
    Jaina hatte die Warnung als einen Hinweis darauf verstanden, daß Zekk immer noch etwas für sie und ihren Zwillingsbruder Jacen empfand.
    Sie und ihre Freunde befanden sich erst seit wenigen Minuten wieder auf Yavin 4. Keiner von ihnen hatte während des zügigen Hyperraum-Rückflugs viel geschlafen, doch sie standen alle unter Adrenalin. Jaina hatte das Gefühl, sie würde explodieren, wenn sie nicht sofort irgend etwas tun konnte. So viele Vorbereitungen waren zu treffen, so viel zu planen. Jacen, der neben ihr im Eingang zur Hangarbucht stand, gab ihr einen Stups. Als sie ihn von der Seite ansah, waren seine cognacfarbenen Augen auf sie gerichtet. »He, nun mach dir mal keine Sorgen«, sagte er. »Onkel Luke weiß schon, was zu tun ist. Er hat schon viele Angriffe des Imperiums miterlebt.«
    »Toll, ich fühl mich jetzt schon viel besser«, sagte sie, doch ihr Tonfall bezeugte das Gegenteil.
    Wie üblich griff Jacen zu einer bewährten Methode, um ihre Gedanken von der bevorstehenden Schlacht abzulenken. »He, soll ich dir einen Witz erzählen?«
    »Ja, Jacen«, sagte Tenel Ka und gesellte sich zu ihnen. »Ich glaube, etwas Humor könnte jetzt nicht schaden.« Das Kriegermädchen von Dathomir glänzte vor Schweiß nach einem zehnminütigen Dauerlauf, den sie unternommen hatte, um »ihre Muskeln etwas zu lockern« – für Tenel Ka immer noch die effektivste Art, innere Anspannungen abzubauen.
    »Na gut, Jacen. Schieß los«, sagte Jaina und machte sich auf das Schlimmste gefaßt.
    Tenel Ka wischte sich mit ihrem einen Arm die langen, rotgoldenen Haarflechten aus dem Gesicht. Ihr linker war bei einem schrecklichen Unfall beim Lichtschwerttraining abgetrennt worden, und einen synthetischen Ersatz lehnte sie entschieden ab. »Du kannst jetzt deinen Witz erzählen.«
    »Gut, wie spät ist es, wenn ein imperialer Läufer auf dein Armband-Chronometer trampelt?« Jacen hob die Augenbrauen und wartete auf eine Antwort.
    »Zeit, sich ein neues Chronometer zu kaufen.«
    Nach einem Herzschlag tödlicher Stille nickte Tenel Ka und sagte mit ernster Stimme: »Danke, Jacen. Dein Witz war … wirklich sehr passend.«
    Das Kriegermädchen zeigte nie ein Lächeln, aber Jaina glaubte, ein Blinzeln in den kühlen grauen Augen ihrer Freundin bemerkt zu haben. Jaina stöhnte immer noch vor gespielter Qual, als Luke und der junge Wookiee Lowbacca aus der Shadow Chaser stiegen.
    Jaina lief ihnen entgegen, da sie der Ansicht war, daß sie keine Sekunde zu verlieren hatten. Onkel Luke war offensichtlich derselben Meinung – kaum waren Jacen und Tenel Ka ebenfalls herangetrabt, begann der Jedi-Meister ohne Einleitung zu sprechen.
    »Es wird das Zweite Imperium einige Zeit kosten, die neuen Computerbauteile zu installieren, die sie für ihre Flotte gestohlen haben«, sagte Luke. »Wir haben vielleicht noch ein paar Tage Zeit, aber darauf will ich’s lieber nicht ankommen lassen. Lowie – Tionne und Raynar sind zum Tempel auf dem See aufgebrochen, um dort gemeinsam zu trainieren. Ich möchte, daß du sie mit deinem T-23 zurückholst. Wir müssen jetzt alle zusammenarbeiten.«
    Lowie grunzte, zum Zeichen, daß er verstanden hatte, und lief zu dem kleinen Skyhopper, den sein Onkel Chewbacca ihm geschenkt hatte. Von der Schnalle an Lowies Hüfte ertönte die Stimme des miniaturisierten Übersetzerdroiden MTD: »Selbstverständlich, Sir. Es ist Master Lowbacca ein Vergnügen, Ihnen zu Diensten zu sein. Betrachten Sie die Angelegenheit als erledigt.« Indem er den kleinen Droiden mit einem beiläufigen Knurren für seine
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