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Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4

Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4

Titel: Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Jedi-Akademie zu retten. Ich bin mir sicher, ich wäre ganz gut ohne eure Hilfe ausgekommen. Während ihr euch amüsiert habt, habe ich mit Tionne hier trainiert.«
    Lowie merkte dem Tonfall des blonden Jungen an, daß er nicht allzu erfreut darüber war, ohne großes Aufheben in einen Rücksitz gequetscht zu werden und sich den strahlend bunten Umhang zu zerknittern. Raynars Eltern waren einst untergeordnete Mitglieder des Königshauses von Alderaan gewesen, bevor dieser Planet vom Todesstern vernichtet worden war, und seither waren sie zu reichen Kaufleuten aufgestiegen. Er war nicht daran gewöhnt, sich hinter jemanden zu setzen.
    »Nein, Raynar«, tadelte Tionne. Die silberhaarige Jedi-Lehrerin blinzelte mit ihren fremdartigen, perlmuttfarbenen Augen. »Niemand schlägt sich besonders gut allein gegen einen Feind, und wir müssen alle zusammenarbeiten, um gewappnet zu sein. Ohne gute Vorbereitung ist es aussichtslos, in eine Schlacht zu gehen.«
    Raynar rümpfte die Nase und versuchte seinen Umhang glattzustreichen. »Eine Schlacht? Wir wissen nicht einmal, ob es wirklich zu einer Schlacht kommt. Warum sollten wir einem kleinen Verräter glauben, der der Dunklen Seite verfallen ist? Er könnte gelogen haben, nur um uns in Trab zu bringen. Wahrscheinlich lacht er gerade über uns.«
    Lowies Knurren klang voluminöser als die Turbinen der T-23. »Master Lowbacca möchte daraufhinweisen«, sagte MTD, »daß Zekk viele Jahre ein enger Freund von Master Jacen und Mistress Jaina gewesen ist.«
    Raynar schürzte die Lippen. »Dann sollten Jacen und Jaina Solo sich ihre Freunde künftig sorgfältiger aussuchen.«
    »Manchmal«, sagte Tionne mit fester Stimme, »ist die Kluft zwischen Freund und Feind nicht so tief, wie man meint. Hilfe kommt oft aus einer unerwarteten Richtung.«
    Lowie wußte nicht genau warum, aber irgendein Instinkt im Hinterkopf riet ihm, noch weiter zu beschleunigen. Der kleine Skyhopper bebte und verlor an Höhe, als er die Turbinen bis an ihre Grenzen belastete – und darüber hinaus. Er flog zwischen den Bäumen an, unter der tödlichen Kuppel aus Energieschilden hinweg, die die Jedi-Akademie gegen Angriffe aus der Luft schützte.
    »He, paß auf den großen Ast auf!« schrie Raynar, als Lowie zur Seite ausscherte. »Spar dir deine Heldentaten, bis die Schatten-Akademie auftaucht – das heißt, falls sie auftaucht.« Lowie nahm erfreut zur Kenntnis, daß Tionne im Gegensatz zu Raynar nicht bloß ruhig blieb, sondern sogar zu schätzen wußte, wie Lowie den kleinen T-23 steuerte.
    Lowie blickte in den Himmel empor und begriff, warum er das plötzliche Bedürfnis empfunden hatte zu beschleunigen. Er bellte scharf auf und zeigte auf den seltsam zackigen Ring, der durch den Dunst der Atmosphäre kaum als Silhouette auszumachen war. »Master Lowbacca sagt – ach, du liebe Güte! –, daß die Schatten-Akademie allem Anschein nach bereits eingetroffen ist.«
    Raynar verstummte und war plötzlich nicht mehr der Ansicht, daß es etwas an Lowies Flugstil zu kritisieren gab. Es dauerte nicht lang, bis ein schneidend scharfes Geräusch durch die Stille peitschte, gefolgt von mehreren Explosionen. Lowies Sensoren zufolge war gerade der flackernde Energieschild über ihren Köpfen ausgefallen. Knurrend setzte er die anderen davon in Kenntnis.
    Ohne auf MTDs Übersetzung zu warten, sagte Tionne: » Wir können immer noch zur Jedi-Akademie zurückkehren, aber wir sollten den T-23 am Rande des Dschungels zurücklassen. Ich habe das Gefühl, daß es gefährlich wäre, sich dem Landefeld oder der Hangarbucht des Tempels zu nähern. Er wird sicher angegriffen.« Sie nahm zwischen den beiden jungen Jedi-Schülern eine aufrechte Sitzhaltung ein. »Der Kampf hat schon begonnen.«
     
    Der Große Tempel der Massassi stand seit Tausenden von Jahren nahezu unverändert da. Die Steinblöcke in den Mauern und Böden waren noch so solide wie an dem Tag, als man sie zusammengefügt hatte. Dennoch spürte Jaina im Kontrollzentrum der Jedi-Akademie, wie der Boden vibrierte. Warnlichter blitzten über die Konsole des Schildgenerators.
    »Da stimmt etwas nicht, Onkel Luke«, sagte Jaina. »Draußen im Dschungel ist etwas explodiert … oh, nein! Unsere Abwehrschilde sind zusammengebrochen!«
    Luke stand hinter dem Stuhl, in dem Jacen vor der Kommunikationskonsole saß. Er nickte Jaina grimmig zu. »Kannst du die Schilde von hier aus wieder hochfahren?«
    Sie legte hektisch Schalter um und überprüfte die Leitungen beim
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