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Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4

Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4

Titel: Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Versuch, die Schilde wieder aufzubauen. Sie überflog mit Blicken die Anzeigen und Diagnosemonitore, drückte fortwährend Knöpfe. »Sieht schlecht aus«, erwiderte sie. »Die Energie ist weg. Offenbar ist der Generator komplett ausgefallen.«
    Ihr Bruder Jacen atmete laut aus und stieß sich von der Komkonsole weg. »Das gefällt mir ganz und gar nicht«, sagte er und fuhr sich mit den Fingern durch die zerzausten braunen Locken. »Ich tippe auf Sabotage.«
    Luke sah erst Jaina, dann Jacen in die Augen und faßte einen Entschluß. »Ich werde in fünf Minuten eine Versammlung einberufen. Wir werden möglicherweise den Großen Tempel räumen und uns im Dschungel verstecken müssen, wo wir den Angriff abwehren können. Schicke deiner Mutter eine Nachricht, daß wir gerade in diesem Augenblick angegriffen werden und umgehend die angekündigte Verstärkung brauchen. Danach treffen wir uns im großen Vorlesungssaal.«
    Jacen war der Panik nahe, als er zu seiner Schwester hinüberschaute. »Meine Tiere …«, sagte er. »Ich kann sie doch nicht einfach in ihren Käfigen zurücklassen, wenn die Jedi-Akademie angegriffen wird. Sie haben eine größere Chance zu überleben, wenn sie frei sind. Und wenn Onkel Luke alle Studenten evakuieren will …«
    »Na, dann geh schon«, sagte Jaina und machte eine ungeduldige Handbewegung. »Kümmere dich um deine Tiere. Ich werde Mutter verständigen.«
    Jacen lief schon zur Tür, als er seiner Schwester über die Schulter noch ein »Danke« zurief.
    Jaina ließ sich in den Stuhl vor der Komkonsole fallen, wählte eine Übertragungsfrequenz und versuchte eine Verbindung mit Coruscant herzustellen. Sie erhielt keine Antwort, nur totes statisches Rauschen. Mit einem angewiderten Seufzen über das unberechenbare Verhalten der veralteten Geräte versuchte sie es auf einer anderen Frequenz.
    Immer noch nichts. Seltsam, dachte sie. Vielleicht funktionierte der Hauptkomschirm nicht. Sie setzte sich den Kopfhörer auf und wechselte nochmals die Frequenz.
    Rauschen. Sie schaltete wieder um. Stärkeres Rauschen, als habe irgend etwas ihr verzweifeltes Signal geschluckt. Bald steigerte sich das Prasseln und Zischen zu einem derart grellen Geheul, daß ihr die Zähne klapperten. Jaina riß sich den Kopfhörer von den Ohren und warf ihn zitternd zu Boden.
    »Da ist ein Störsender am Werk!«
    Jaina überprüfte die Anzeigen der Komkonsole, um sich zu vergewissern. Ihre Langstreckenübertragungen wurden von der Schatten-Akademie blockiert.
    Luke mußte sofort davon erfahren.
    In seinem Quartier im Alten Tempel öffnete Jacen die Riegel und zog die Türen aller Käfige auf, in denen seine Menagerie ungewöhnlicher Haustiere untergebracht war. Er sah sofort, daß Tionne sie während seiner Reise nach Kashyyyk gut gefüttert hatte. Die fast unsichtbare Kristallschlange mit ihren schillernden Schuppen glitzerte vor schlapper Zufriedenheit, aber die Familie pupurroter Springspinnen in dem Käfig daneben hüpfte vor Erregung auf und ab.
    »Es ist alles in Ordnung«, beruhigte Jacen sie mit Gedankenkraft. »Ganz ruhig. Es wird euch nichts geschehen, wenn ihr in den Dschungel flieht. Ihr müßt nur in den Dschungel.«
    Ein Käfig klapperte von zwei unruhigen Stintarils, baumbewohnenden Nagetieren mit hervorspringenden Augen und langen, mit scharfen Zähnen gespickten Kiefern. In einem Terrarium lugten winzige Schwimmkrabben aus ihren Schlammnestern. Rosige Schleimsalamander glitten aus ihrer Wasserschale und nahmen nach und nach deutlichere Form an. Blau irisierende Piranhakäfer schwärmten gegen die harten Gitterstäbe ihres Käfigs, an denen sie ungeduldig herumnagten, um endlich freizukommen.
    Jacen nahm die Tiere eines nach dem anderen aus ihren Behausungen, trug sie so vorsichtig zum Fenster, wie er konnte, und versetzte ihnen einen sanften aber energischen Stups. Jacen hatte gerade den letzten seiner exotischen Mitbewohner in die Freiheit entlassen – seinen Liebling, eine Stumpf-Eidechse –, als er das laute Brüllen eines Wookiees hörte, gefolgt von MTDs Stimme.
    »Oh, den Sternen sei Dank, wir sind doch nicht allein im Tempel.«
    Jacen fuhr herum und stand unversehens Lowie, MTD, Tionne und Raynar gegenüber, die gerade zur Tür hereinkamen.
    »Sind die anderen ohne uns geflohen?« fragte Raynar mit einem Ausdruck verzweifelter Sorge im Gesicht.
    »Alle sind im großen Vorlesungssaal«, erklärte Jacen. »Wir müssen auch so schnell wie möglich hin. Master Skywalker gibt seine letzten
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