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Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4

Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4

Titel: Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Dareb war meine Rückendeckung. Also liegt jetzt alles bei mir. Nur bei mir.« Er schluckte schwer, weil er wußte, daß die Rebellen nun auf seine verdeckte Mission aufmerksam geworden sein mußten.
    Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, hielt Orvak auf die isolierte Schildgeneratorstation zu. Die Maschinerie sah wie eine halb im Unterholz des Dschungels verborgene Ansammlung hoher Scheiben aus, umgeben von einem freigeschlagenen Wartungsbereich, der seinem kleinen imperialen Jäger genug Platz zum Landen ließ. In der Ferne erhob sich die große Pyramide, in der Skywalkers Jedi-Akademie untergebracht war, über die Baumkronen.
    Er schaltete die schallgedämpften Zwillingstriebwerke aus, öffnete die Cockpitluke und schwang sich hinaus. Aus einem Stauraum hinter dem Pilotensitz zog er einen Rucksack, der den gesamten Sprengstoff enthielt, den er für seine tagesfüllende Arbeit brauchte …
     
    Orvak stapfte über den schlammigen, überwucherten Boden. Ringsum brodelte hektisch und bedrohlich der Dschungel. Über sich konnte er das Knistern und Summen des Energieschildes hören, der seinen Partner vernichtet hatte.
    Verglichen mit der sauberen, sterilen Schatten-Akademie fand er Yavin 4 auf abstoßende Weise lebendig. Es wimmelte hier von Ungeziefer, wild wuchernden Pflanzen, kleinen Nagetieren, Insekten und seltsamen bissigen Geschöpfen, die überall umherhuschten und sich in Schlupfwinkel verkrochen.
    Er sehnte sich nach den akkuraten und makellosen Korridoren der Schatten-Akademie, durch die laut und klar seine Stiefeltritte auf den kalten, harten Metallplatten hallten, wo er die gereinigte Luft aus den Ventilatoren riechen konnte, wo alles reglementiert und an seinem richtigen Platz war … so, wie das Imperium nach dem Sieg über die Rebellen wieder an seinem rechtmäßigen Platz wäre. Orvak war froh, daß er einen Helm und feste Lederhandschuhe trug, die ihn vor einer Heimsuchung durch die parasitären Geschöpfe dieser unzivilisierten Welt schützten.
    Mit dem Rucksack, der seine Sprengausrüstung enthielt, sprintete er vom TIE-Jäger auf die summende Schildgeneratorstation zu. Machtvoll und unbewacht ragte sie über ihm auf. Dem Untergang geweiht.
    Obwohl die Schildgeneratoren sichtlich neu waren, wucherten bereits Kriech- und Kletterpflanzen und Farne dicht an die Wärme abgebende Anlage heran. Orvak konnte abgehackte Aststümpfe und gebrochene Zweige erkennen, wo jemand das Blätterwerk weggehauen hatte, um den Zugang freizuhalten. Der unaufhaltsame Dschungel war jedoch weiter vorgerückt. Orvak schüttelte den Kopfüber die Dummheit dieser Rebellen.
    Als er die pulsierende Station erreichte, ging Orvak in die Hocke und spähte von einer Seite zur anderen, da er jeden Moment damit rechnete, daß in Alarmbereitschaft versetzte Rebellen auftauchten. Schließlich öffnete er seinen Rucksack und holte zwei seiner sechs hochenergetischen Thermosprengsätze hervor, passend geformte Ladungen, die er an den Energiezellen des Generators anbringen wollte. Diese beiden Sprengsätze würden ausreichen, um die Schilde der Jedi-Akademie zum Zusammenbrach zu bringen.
    Das übrige Sprengmaterial würde er für den zweiten Teil seiner Mission aufheben.
    Orvak synchronisierte die Zeitzünder. Dann nahm er seinen rekalibrierten Kompaß in die Hand und warf einen Blick auf die vorprogrammierten Koordinaten, bevor er sich geduckt einen Weg durchs Unterholz zu seinem nächsten Ziel bahnte, von dem ihn nur ein Stück des Dschungels und ein Fluß trennten.
    Der Große Tempel.
    Er machte eine kurze Pause und dunkelte seine Schutzbrille ab, während die Zeitzünder Null erreichten – und die Sprengladungen explodierten.
    Der Lärm war ohrenbetäubend, und eine Feuersäule stieg in den Himmel, die die umstehenden Massassi-Bäume versengte. Orvak gratulierte sich selbst zu der vorzüglichen Explosion. Ein tolles Spektakel. Aber die nächste sollte noch besser werden.
     

4
    Während Raynar und Tionne sich im Fond zusammendrängten, steuerte Lowie den T-23-Skyhopper in vollem Tempo auf die Jedi-Akademie zu. Als sie über die Baumwipfel hinwegschossen, erläuterte Lowie die Lage, so gut er konnte, und MTD übersetzte.
    »… und das ist der Grund, warum Master Skywalker so dringend darum gebeten hat, daß Master Lowbacca Sie zurückbringt«, schloß der kleine Droid.
    »So, so«, sagte Raynar mit säuerlicher Stimme. »Ihr meint wohl, man wird euch noch einmal als Helden verehren, weil ihr zurückgekommen seid, um die
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