Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4

Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4

Titel: Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
Vom Netzwerk:
Imperialen?« Der Raumfahrer kratzte sich am Kopf. »Habt ihr deshalb die Energieschilde eingeschaltet? Werden wir angegriffen?«
    »Machen Sie sich keine Gedanken«, sagte Jacen, der es nicht abwarten konnte, die Lightning Rod zu entladen. »Die Schilde sind wieder aufgebaut. Man kann sie bloß nicht sehen.«
    Der alte Raumfahrer verdrehte den Hals, um in den neblig-weißen Himmel des Dschungelmondes emporzuschauen. »Und der Angriff?«
    »Nun, wir haben ein Gerücht gehört – aus einer ziemlich verläßlichen Quelle.« Jacen zögerte. »Von Zekk. Er ist derjenige, der den Überfall auf die Computerfabrik auf Kashyyyk angeführt hat – und er hat Jaina gewarnt, daß die Schatten-Akademie unterwegs ist. Wir gehen jetzt besser rein.«
    Der alte Peckhum sah Jacen erschrocken an. Zekk war als Teenager wie ein Sohn für ihn gewesen; sie hatten in den unteren Stadtebenen auf Coruscant zusammen gewohnt … bis Zekk von der Schatten-Akademie entführt worden war.
    Als ein vertrautes kaltes Prickeln Jacens Nacken hinaufkroch, flüsterte Peckhum: »Zu spät.« Er zeigte in den Himmel. »Sie sind schon da.«
     

2
    Vom höchsten Observationsturm der Schatten-Akademie sah Brakiss – Meister der neuen Dunklen Jedi – auf den unauffälligen grünen Fleck des Dschungelplaneten hinab. Der vernichtende Angriff stand kurz bevor, und bald würden Yavin 4 und seine Jedi-Akademie unter der Macht des Zweiten Imperiums zermalmt sein.
    So wie es sein sollte.
    Durch die gewundenen Korridore der Station hasteten Sturmtruppler, um ihre Kampfstationen zu bemannen; frisch ausgebildete TIE-Piloten führten in ihren Schiffen letzte Checks vor dem Start durch, und die eifrigen Studenten der Dunklen Jedi-Künste machten sich für ihren ersten großen Triumph bereit.
    Die ultimative Schlacht sollte an zwei Fronten geführt und gemeinsam von Tamith Kai, der mächtigsten der neuen Schwestern der Nacht, und Brakiss’ eigenem Zögling, dem dunkelhaarigen Zekk, kommandiert werden, dessen Ehrgeiz, in seinem Leben etwas Bedeutsames zu leisten, es einfach gemacht hatte, ihn zur Dunklen Seite zu bekehren.
    Brakiss schloß die Augen und atmete tief die gereinigte Luft ein, die durch die Belüftungsschächte rauschte. Sein silbriger Umhang flatterte.
    Selbst hier, in der relativen Zurückgezogenheit des Beobachtungsturms, spürte er die hektische Betriebsamkeit, die die gesamte Besatzung der waffenstarrenden Station erfaßt hatte; die Anspannung wuchs mit jeder Sekunde – und mit ihr die Kampfbereitschaft. Unter all den verschiedenen Gedankenströmen registrierte Brakiss eine unterschwellige Gemeinsamkeit: die bedingungslose Hingabe der Truppen an den großen Führer des Zweiten Imperiums, Imperator Palpatine. Er bemerkte auch eine Nuance von Unsicherheit, was den bevorstehenden Angriff anging, aber darüber schürzte er nur die Lippen. Angst würde das kämpferische Niveau der Besatzung nur heben, sie etwas vorsichtiger machen … aber nicht so sehr, daß es sie lähmte.
    Brakiss sehnte sich danach, Luke Skywalkers Niederlage zu erleben. Vor Jahren hatte er als Student die Jedi-Akademie infiltriert, in der Absicht, sich die Methoden und das Denken der Neuen Republik anzueignen und sein Wissen in die verbliebenen Bastionen des Imperiums zu tragen. Aber Brakiss war es nicht gelungen, den Jedi-Meister zu täuschen. Statt dessen hatte Skywalker versucht, ihn von seiner Bestimmung abzubringen, seine Hingabe an das Zweite Imperium zu untergraben. Skywalker hatte ihn »retten« wollen – bei dem Gedanken umspielte ein spöttisches Lächeln seine Mundwinkel –, und Brakiss war geflohen.
    Aber dank seiner Bereitschaft, sich der Dunklen Seite hinzugeben, hatte Brakiss bis dahin schon genug gelernt, um sein eigenes Ausbildungszentrum für Dunkle Jedi aufzubauen.
    Und jetzt würde es zu einem spektakulären Showdown kommen.
    Neben ihm flimmerte die Luft. Brakiss öffnete die ruhigen, strahlenden Augen und spürte eine Unheil verkündende statische Aufladung, die die Projektion des Imperators umgab. Der mysteriöse große Führer des Zweiten Imperiums schwebte in holographischer Gestalt vor ihm, ein kapuzenbedeckter Kopf, so groß wie Brakiss, ein drohend aufragendes, verknittertes, umschattetes Gesicht mit stechenden gelben Augen.
    »Ich will bald wieder meine Herrschaft antreten, Brakiss«, sagte der Imperator.
    »Und ich will Euch dazu verhelfen, mein Meister«, antwortete Brakiss und senkte den Kopf.
    Begleitet von vier seiner kräftigsten roten
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher