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Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4

Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4

Titel: Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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bemerkenswertes Talent im Umgang mit Waffen und in den Kampfkünsten bewiesen. In dieser Mission stand zu viel auf dem Spiel, als daß er einem übereifrigen Teenager erlauben konnte, alles zu verderben.
    Norys wurde rot. »Ich glaube, Sie haben Angst, Qorl. Sie sind alt und haben seit Jahren keine Mission mehr geflogen. Sie führen dieses Geschwader nur, damit wir im Notfall Ihr Versagen vertuschen können.«
    »Das reicht«, sagte Qorl in einem Ton, der, obwohl ruhig, so befehlsmäßig klang, daß die Luft vor Spannung knisterte. »Ich lasse dir die Wahl: Noch ein Wort und ich schließe dich von dieser Mission aus, oder du hältst den Mund und kämpfst für deinen Imperator.« In diesem Moment war es Qorl gleichgültig, wofür sich der gallige junge Mann entscheiden würde. Er würde sich gern mit einem kleineren Geschwader zufriedengeben, wenn das die einzige Möglichkeit war, um sicherzustellen, daß seine Piloten die Disziplin wahrten.
    Es kostete Norys, der innerlich kochte, alle Mühe, den Mund zu halten, und schließlich stülpte er sich mit einem kräftigen Ruck den schwarzen Helm wieder über den Kopf.
    Qorl redete weiter, mehr um die allgemeine Aufmerksamkeit von diesem Wutausbruch abzulenken denn aus anderen Gründen. »Wir haben alle Signale von der Jedi-Akademie mit Störsendern gedämpft. Sie sind außerstande, Verstärkung anzufordern. Da sich keine Schlachtschiffe im Orbit befinden, haben diese dämlichen Jedi-Ritter wohl angenommen, daß ihre eigenen Kräfte und ihre jämmerlichen Energieschilde ausreichen, um uns abzuschrecken. Unseren Überwachungssystemen zufolge ist es unserem ersten imperialen Einsatzkommando bereits gelungen, ihre Schilde lahmzulegen. Die Jedi-Akademie ist jedem Angriff schutzlos ausgeliefert.
    Wenn Tamith Kai ihre Gefechtsplattform zum militärischen Schlag führt, wird Lord Zekk mit seinen Dunklen Jedi-Rekruten zum direkten Kampf gegen die Jedi-Ritter aufbrechen. Unser Geschwader wird Zermürbungsangriffe aus der Luft fliegen. Obwohl wir die Aufgabe haben, beträchtlichen Schaden anzurichten, ist unsere Mission eine unterstützende. Wir kommen nicht an vorderster Front zum Einsatz. Ist soweit alles klar?«
    Die Piloten bestätigten mit einem Murmeln, daß sie verstanden hatten. Qorl konnte nicht ausmachen, ob Norys’ Stimme darunter war.
    »Sehr gut. Dann ab in unsere Schiffe«, sagte er.
    Seine Piloten kletterten in ihre Cockpits und Qorl zwängte sich hinter die Kontrollen des vordersten TIE-Jägers. Er atmete durch die Filtermaske tief durch und genoß den herrlichen und vertrauten chemischen Geruch, der aus den Treibstofftanks in die Pilotenkanzel drang.
    Er lächelte. Es tat so gut, wieder fliegen zu können.
     
    Vom Leitstand der taktischen Gefechtsplattform aus rief Tamith Kai: »Bringen wir es hinter uns. Noch vor Ablauf des Tages werden wir siegreich zurückkehren!«
    Die großen Hangartore öffneten sich und gaben den Blick frei auf die Schwärze des Weltraums und den smaragdgrünen Mond, hinter dem der orangerote Hexenkessel des Gasriesen Yavin aufragte. Der Mond wirkte unscheinbar vor dem Panorama des Universums – und doch war er das erklärte Angriffsziel der Schatten-Akademie und sollte Schauplatz einer wilden Schlacht und eines grandiosen Triumphes des Imperiums werden.
    Tamith Kai ließ die Gefechtsplattform auf ihren Repulsorfeldern aufsteigen und sich von der Schatten-Akademie lösen. Das Schlachtschiff sah aus wie ein großes, abgeflachtes Segelboot mit abgerundeten Ecken, war zwei Decks hoch und verfügte zudem über ein oberes Kommandodeck, das sich öffnen würde, sobald sie die Atmosphäre erreicht hatten. Bewaffnete Sturmtruppler und Bodeneinsatztruppen füllten das erste Deck aus, während Zekk und seine Dunklen Jedi ihre Positionen in der unteren Bucht nah der Falltüren einnahmen.
    Die Gefechtsplattform sank durch den Raum auf den dünnen Atmosphäreschleier zu, der den grünen Mond umgab. Während die Minuten verstrichen, ging Zekk auf und ab, schaute durch die Sichtluken und sah die Ringstation über ihnen schrumpfen, während die Gefechtsplattform mit zunehmender Geschwindigkeit auf Yavin 4 zustürzte.
    »Alles bereit zum Absprung?« fragte er und rückte die Riemen über seiner Brust und seiner Schulter zurecht. Darüber trug er immer noch seinen schwarzen Umhang, dessen scharlachrotes Innenfutter blitzte, wenn er sich bewegte. Sein Trupp Dunkler Jedi überprüfte die Waffen, ein Sortiment identischer Lichtschwerter, die an Bord der
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