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Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen

Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen

Titel: Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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als habe er eine Trophäe gewonnen, auf die er schon lange gehofft hatte.
    »Der alte Peckhum wird staunen!«, rief Zekk. Sein Blick wanderte von Jaina zu Jacen. »Er kann mir bestimmt weiterhelfen. Er weiß immer, wer im Augenblick gerade etwas Bestimmtes sucht.« Dann sah er Jacen beruhigend an. »Mach dir keine Sorgen. Wir finden schon ein gutes Heim für dieses Baby, so, wie du versprochen hast. Einem ausgebildeten Zoologen sollte es nicht schwer fallen, das Ei im Brutkasten zu hüten, bis das Junge ausschlüpft.«
    Tenel Ka räusperte sich und sagte finster: »Wenn wir es heil zurückbringen.«
    Jacen bemerkte plötzlich, daß sie sich wieder in den verlassenen Fluren und Stockwerken befanden, an denen überall die Insignien der Gang an den Wänden prangten. Die Verlorenen.
    Die Kanten des Dreiecks mit dem Fadenkreuz schienen prägnanter als zuvor, als habe sie jemand gerade eben nachgezogen. Jaina fragte sich, ob die Gangmitglieder sie in der kurzen Zeit, die vergangen war, seit die Jedi-Ritter ihr Territorium durchkreuzt hatten, neu markiert hatten. Wenn sie auf alles ein so sorgsames Auge hatten, war es nur wahrscheinlich, daß sie die fünf Freunde längst bemerkt hatten.
    Vielleicht wurden sie genau in diesem Augenblick aus verborgenen, dunklen Ecken heraus beobachtetet…
    Tenel Ka blickte sich um und zog ein kleines Wurfmesser hervor. Sie schien bereit, beim ersten Anzeichen von Gefahr nach vom zu preschen und zu kämpfen, aber Jaina fühlte sich trotzdem nicht sicher. Ihre Jedi-Sinne ließen ihr einen Schauer den Rücken hinablaufen.
    »Wenn die Verlorenen so gefährlich und allmächtig sind, warum haben wir dann noch nie von ihnen gehört?«, fragte Jacen. Sein Blick wanderte unruhig durch die ächzenden, muffig riechenden Häuser.
    »Weil ihr nie hier hinabsteigt«, antwortete Zekk. »Wenn wir uns treffen, ladet ihr mich entweder in den Palast ein oder wir bleiben auf den sicheren oberen Stockwerken. Ich wette, daß eure Eltern sich in die Hosen machen würden, wenn sie wüßten, wo ihr euch gerade herumtreibt.«
    »Wir können gut auf uns selbst aufpassen«, entgegnete Tenel Ka und ließ ihren kleinen Dolch aufblitzen.
    »Oh, da wäre ich an eurer Stelle nicht so sicher«, meldete sich MTD von Lowies Gürtel.
    Zekk lächelte böse. »Hier unten könnt ihr sehen, wie ich jeden Tag lebe. Ich habe niemanden, der mir die Hände wäscht oder das Essen kocht, versteht ihr. Und ich kann mir auch nicht den Luxus leisten, darüber zu grübeln, wie ich mich am besten amüsieren kann. Jeder Tag ist eine Suche – ohne mein Talent, nützliche Dinge aufzuspüren, sähe es hier schlecht für mich aus. Das könnt ihr mir glauben.«
    Jaina wurde von der Bitterkeit, die hinter den Worten ihres Freundes steckte, überrascht. »Zekk, wenn du irgendwas gebraucht hättest, hättest du es nur sagen müssen. Wir hätten dir eine neue Wohnung gesucht, hätten dir Kredits gegeben –«
    »Wer sagt denn, daß ich so etwas will«, sagte Zekk gepreßt. »Ich brauche keine Almosen. Hier habe ich meine Freiheit, ich kann tun und lassen, was ich will. Außerdem ist es spannender, sich nur mit Hilfe seiner eigenen Intelligenz durchs Leben zu schlagen, als dauernd von hinten bis vorne verhätschelt zu werden.«
    MTD flötete: »Also wirklich, Master Zekk! Vielleicht interessiert es Sie zu erfahren, daß nicht jeder etwas dagegen hat, gut versorgt zu werden.« Jaina schenkte dem Übersetzerdroiden keine Beachtung. Sie fragte sich, ob Zekk wirklich meinte, was er sagte.
    »Ist nicht persönlich gemeint«, sagte Zekk mit einem Schulterzucken. Er betrachtete das Dreieckszeichen. »Aber Gangmitglied zu sein beeindruckt mich auch nicht besonders. Ihr Anführer Norys ist nur ein großer Rüpel, der gerne den starken Mann markiert. Er ist etwa in unserem Alter. Ich kenne mich in den unteren Stockwerken besser aus als alle von den Verlorenen zusammengenommen. Er ist schon lange scharf darauf, mich in seiner Gang zu haben. Er hätte mich gerne als seine rechte Hand, aber ich brauche nun mal meine Unabhängigkeit. Ich arbeite lieber für mich selbst.«
    Sie standen vor dem Eingang eines steil aufragenden Gebäudes, in der Nähe eines heruntergekommenen überdachten Stegs, der sich zu einem benachbarten Wolkenkratzer erhob. Auch hier waren die Wände von bedrohlichen Insignien bedeckt. Die Hälfte der Fenster war zerbrochen, und die Winde flüsterten durch den Steg, wie Stimmen, die sie davor warnen wollten weiterzugehen.
    Zekk sah sich um. »In
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