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Yoga für Einsteiger

Yoga für Einsteiger

Titel: Yoga für Einsteiger
Autoren: Harry Waesse , Martin Kyrein
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Schmerzen.
    Der erfolgreichste Weg Muskeln aufzubauen und zu stärken ist ein dynamisches Üben. Durch den Wechsel von An- und Entspannung nach jeweils drei bis vier Atemzügen nimmt der Muskel an Umfang zu, wird elastischer und entwickelt mehr Kraft.
    Inaktive motorische Einheiten werden aktiviert, Koordination, Versorgung und Entsorgung der Muskelbündel verbessert sich.
    Durch die vielfache Wiederholung einer Übung gegen geringen Widerstand wächst die Ausdauer, ohne eine Überforderung des Körpers. Halten Sie sich in Ihrer Yoga-Praxis an das biologische Grundgesetz des Psychiaters Rudolf Amdt und des Pharmakologen Hugo Schulz: Kleine Reize fördern, große hemmen, größte lähmen.
    Den Beckenboden kräftigen
    Ein Nachteil vieler Therapien und Übungsprogramme: Die Beckenbodenmuskeln werden nicht berücksichtigt. Das hat zur Folge, dass diese Muskeln häufig in einem Über- oder Untertonus verspannt oder erschlafft sind und sich selten in der natürlichen Spannung befinden. In den Praxiskapiteln ab >  erfahren Sie, wie Sie durch intelligentes Üben sowohl das eine als auch das andere Problem lösen können. Als Beispiel gilt die Schließmuskelübung (siehe > ): Bei einer erschlafften Beckenbodenmuskulatur ist es sinnvoll, mit etwas Kraft zu üben und rund zehn Sekunden in der jeweiligen Position zu verweilen. Bei verspannten Muskeln dagegen sollten Sie vor allem mit Hilfe innerer Bilder und minimaler Kraft zu großen Bewegungen kommen.
    Mit vielen anderen asanas, die bewusst auf die Erfordernisse abgestimmt werden, erreichen Sie die gleiche Wirkung, etwa mit der Gesäßbalance oder der Stirn-Knie-Stellung (siehe > ).
    Nicht zuletzt harmonisiert sich durch die Übungspraxis mit der aktiven Dehnung (siehe > ) der Muskeltonus, während gleichzeitig die Kraft im Unterbauch wächst, die für elastische kraftvolle Beckenmuskeln sorgt.
    Trinken für die Muskeln
    Unsere Muskulatur besteht zu 75 % aus Wasser, zu 20 % aus Eiweißbausteinen und zu 5 % aus Elektrolyten. Nehmen Sie nach dem Üben immer ausreichend Flüssigkeit zu sich, um dieses Gleichgewicht wieder herzustellen.

Mit Yoga Verspannungen lösen
    Jede Körperbewegung – egal ob Sie gehen, etwas heben, kauen oder lachen – beeinflusst die Länge der betroffenen Muskeln und verändert ihre Spannung (Tonus). Befinden wir uns im Wachzustand, sollte jeder Muskel in einer natürlichen Grundspannung sein, dem Normaltonus, damit wir jederzeit reagieren können. Jede körperliche Tätigkeit erhöht diesen Grundtonus und lässt ihn nach getaner Arbeit wieder zurücksinken. Oft sind die Muskeln aber überaktiv und können sogar in Ruhephasen nicht abschalten, sodass zwischen An- und Entspannung kaum mehr ein Unterschied besteht.
    Eine Verspannung kann durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden: Ungünstige Körperhaltungen am Arbeitsplatz, einseitige Belastungen durch Arbeitsgeräte, falsche Bewegungen beim Sport oder schwache Muskeln, in denen die Bündel eines Muskels nicht synchron arbeiten, können die Ursache dafür sein.
    Wenn ein verspannter Muskel nicht zu seinem natürlichen Tonus zurückfindet, liegt die Ursache meist bei seinem Gegenspieler (Antagonist). Ist dieser schwach und überdehnt, kann er den verspannten Muskel nicht aus seiner verkürzten, verkrampften Haltung befreien. Die Verspannung bleibt. Mit Folgen: Jeder Übertonus des Muskels behindert alles Fließende und Strömende im Körper, zum Beispiel den Energiefluss in den Nerven und Meridianen, den Blutstrom oder den Fluss der Lymphe.
    Neben den genannten Auslösern können auch biochemische Ursachen für eine starke Belastung der Muskeln verantwortlich sein, etwa Übersäuerung, Wasser- oder Nährstoffmangel durch falsche Ernährung. Zudem ist in dem ganzheitlichen offenen System Mensch die psychische Struktur an allen Vorgängen beteiligt. In einer positiven Wechselwirkung beeinflusst sie den Körper und umgekehrt – die Asana-Praxis ist der beste Beweis dafür. So können Verspannungen durch die enge Vernetzung von Muskeln und Nervensystem auch psychosomatische Prozesse sein, die durch ungenügend verarbeitete Reize aus der Außen- oder Innenwelt ausgelöst werden. Während Gefühle und Gedanken von einer Situation zur anderen springen, trägt der langsamer arbeitende Körper die Anspannungen noch nach vielen Stunden in den Muskeln. Falsche Bewusstseinshaltungen wie Unsicherheit, ein Mangel an Selbstvertrauen, Angst oder Wut sind häufig solche Auslöser. Die Spannungen psychischer
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