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Yoga für Einsteiger

Yoga für Einsteiger

Titel: Yoga für Einsteiger
Autoren: Harry Waesse , Martin Kyrein
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einströmende Atemluft.
    Die Ausatmung ist ein reiner Entspannungsvorgang: Das Zwerchfell schwingt in die Brusthöhle zurück, die Zwischenrippenmuskeln lassen die Rippen sinken, der Brustkorb verkleinert sich, die Luft strömt aus.
    Beide Vorgänge – das Ein- und das Ausatmen – werden von uns im Allgemeinen nicht bewusst gesteuert. Sie laufen einfach ganz automatisch ab. Das Ziel der Atemübungen im Yoga ist es, sich den Atemvorgang bewusst zu machen. So können wir allmählich zur natürlichen Atmung (Vollatmung) zurückfinden und eine bestehende Fehlatmung durch diese ersetzen.
    negativer Druck
    Wenn in diesem Buch von Stress die Rede sein wird, so ist immer die negativ wirkende, krankmachende Form von Stress, der Disstress, gemeint.

Yoga, das Anti-Stress-Programm
    Stress ist so alt wie das Leben auf der Erde. Das englische Wort »stress« bedeutet Druck und ist zum Synonym geworden für die Überlastung, die entsteht, wenn wir uns unter Druck gesetzt fühlen. Allerdings ist Stress nicht immer schlecht. Es gibt positiv wirkenden, lebensnotwendigen Stress, den Eustress, und negativ wirkenden Stress, den Disstress. Wir alle kennen beide Formen.
Eustress entsteht in zwar anstrengenden, aber angenehmen Situationen. Er regt uns an, alte, eingefahrene Bahnen zu verlas sen, kreativ, phantasievoll und intelligent zu handeln. Eustress ist daher ein wichtiger Faktor für Veränderung und Neuerung.
Disstress dagegen entsteht in schwierigen Situationen. Er belastet unseren Körper, behindert das Denken und drückt unsere Stimmung. Häufiger Disstress macht krank.
    Vielen von uns sind die negativen Stressfolgen nur zu gut bekannt: Dem einen »bleibt die Luft weg«, der andere reagiert mit Durchfall, der dritte mit Kopfschmerzen. Bei Prüfungen löst mitunter das »Brett vor dem Kopf« eine regelrechte Denkblockade aus. Sogar Krankheiten können durch Stress ausgelöst werden.
    Da jedes asana durch das Zusammenwirken von Bewegung, Atmung und Konzentration Körper, Seele und Geist beeinflusst, ist Yoga der ideale Weg, Überforderungen und deren Folgen zu vermeiden. Während Bewegung und Atmung stärker im Körper wirken, beeinflusst die bewusste Konzentration Seele und Geist. Yoga stabilisiert so den ganzen Menschen. Und das hat zur Folge, dass stressauslösende Situationen abgeschwächt werden oder seltener entstehen, und sich die Auswirkungen leichter meistern lassen. Nach längerem, regelmäßigem Üben gewinnen Sie eine positive Einstellung, Gelöstheit, Heiterkeit und Zufriedenheit.
    GU-Erfolgstipp
    Beobachten Sie in Stresssituationen Ihren Atem besonders aufmerksam. Konzentrieren Sie sich ganz bewusst darauf, die Atmung zu beruhigen und die Ausatmung zu vertiefen. Erleben Sie das Getragenwerden von der Erde. Indem Sie sich körperlich und psychisch auf Ruhe einstellen, können Sie den negativen Kreislauf durchbrechen und die innere Balance wieder herstellen.

Stabile Wirbelsäule, gesunder Rücken
    Die Wirbelsäule ist die zentrale Achse unseres Körpers. Sie verbindet die Schädelbasis mit dem Kreuzbein und dem darunter liegenden Steißbein. Sie ist Ursprung und Ansatz für die Arm-, Rumpf- und Beinmuskulatur.
    Durch ihre große Stabilität ist die Wirbelsäule in der Lage, etwa zwei Drittel des Körpergewichtes zu tragen. Ihre große Flexibilität nach vorn und rückwärts, zu den Seiten, die Drehung um die eigene Achse sowie verschiedene Kombinationen all dieser Bewegungen verdankt sie den vielen kleinen einzelnen Bewegungsmöglichkeiten der Wirbel.
    Der knöcherne Teil der Wirbelsäule besteht aus 24 einzelnen, freien Wirbeln, die durch Gelenke und 23 Bandscheiben miteinander verbunden sind, sowie neun zu Kreuz- und Steißbein zusammengewachsenen Wirbeln. Der Halsteil der Wirbelsäule besteht aus 7, der Brustteil aus 12 und der Lendenteil aus 5 Wirbeln. Entsprechend ihrer Belastung nehmen die Wirbel von oben nach unten an Größe zu.
    Die Bandscheiben dienen als Puffer, die wie natürliche Stoßdämpfer ein Aufeinanderprallen der Wirbel vermeiden und Druck von den seitlich austretenden Nerven fernhalten. Jede Bandscheibe besteht aus einem Ring sehr stabiler kollagener Fasern und einem Gallertkern, in dem viel Wasser und wasserbindende Substanzen enthalten sind. Je nach Alter des Menschen liegt der Wassergehalt (bei normalen Trinkgewohnheiten) zwischen 70 und 90 Prozent.
    Die Bandscheiben sind mit den Wirbeln durch eine knorpelige Platte verbunden. Sie gibt festen Halt und ist gleichzeitig eine Membran für
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