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Yoga für Einsteiger

Yoga für Einsteiger

Titel: Yoga für Einsteiger
Autoren: Harry Waesse , Martin Kyrein
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Probleme, ob unverarbeitet, verdrängt oder unterdrückt, sammeln sich im Körper, der sie auch während des Schlafs nur ungenügend abbauen kann.
    Letztendlich ist also unsere Bewusstseinshaltung für die körperliche, seelische und geistige Verfassung verantwortlich. Muskelverspannungen können somit durchaus ein Impuls dafür sein, bewusst im psychischen Bereich Altes loszulassen und stattdessen neue Erfahrungen zuzulassen.
    Mit der Yoga-Praxis gehen Sie einen Weg, der Sie durch die systematische Zusammenführung von Bewegung, Atmung und Konzentration an der Fülle des Lebens teilhaben lässt und so Anspannungen – nicht nur in den Muskeln – auflöst. Die gezielten Bewegungen, verbunden mit der aktiven Dehnung, verbessern die Feinmotorik, lösen schmerzhafte Verspannungen und Verkürzungen der Muskeln, steigern ihre Dehnbarkeit und Kraft und verfeinern die natürliche Reaktion auf Belastung und Entspannung.
    Weitreichende Verknüpfungen
    Wenn ein Muskel in Aktion tritt, beeinflusst dies nicht nur das Skelett. Die Verbindungen zwischen Muskeln und inneren Organen durch Nerven, Meridiane (Energiebahnen), Fascien, Lymphbahnen und Blutgefäße sind vielfach nachgewiesen und ein wichtiger Teil verschiedener alternativer Heilmethoden.

Zur inneren Harmonie finden
    Die Konzentration im asana ist ein hervorragendes Mittel, um ganz in der Gegenwart, im Augenblick zu leben. Sie verfeinert die Selbstwahrnehmung, aus der sich neue, positive Verhaltensweisen entwickeln – beim Üben ebenso wie im Alltag.
    Die genau ausgeführten Bewegungen, der frei fließende Atem und die Begleitung durch die Achtsamkeit: Diese drei Elemente eines asanas geben jeder Yoga-Übung gleichzeitig Stabilität, Lockerheit und Bequemlichkeit. Daraus entwickelt sich im Laufe des Übens Ruhe und Gelassenheit, die aus dem tragenden Grund kommen.
    Diese ist weit entfernt von Rückzug oder Erschlaffung. Sie ist vielmehr erfüllt von Weichheit, Kraft, Präsenz, Achtsamkeit und innerer Harmonie.
    Mit sich selbst eins sein
    Yoga-Praxis bedeutet immer auch äußere und innere Reinheit, Zufriedenheit, Selbststudium, Hingabe und Achtsamkeit im Denken, Fühlen und Handeln.
Yoga und Ernährung
    Als ganzheitliches System ist Yoga viel mehr als ein reines Fitness- und Entspannungsprogramm. Es ist ein Konzept fürs Leben. Und dazu zählt auch, wie wir uns ernähren.
    Wie wichtig es ist, den Speiseplan von Zeit zu Zeit kritisch zu überprüfen, zeigen Untersuchungen, nach denen über 20 Prozent aller gesundheitlichen Störungen auf eine Fehlernährung zurückzuführen sind. Kein Wunder: Die Werbung lockt immer stärker mit einfach und schnell zuzubereitenden Fertigprodukten. Viele davon haben jedoch einen zu hohen Kohlenhydrat- und einen zu geringen Eiweißanteil. Die meisten Gerichte enthalten außerdem zu wenig Wirkstoffe für die biochemischen Aufbauprozesse des Körpers, dafür aber umso mehr belastende Konservierungsmittel, künstliche Aromastoffe und zu viele Kalorien.
    Soweit es möglich ist, sollten Sie daher frische Lebensmittel essen. Sie sind wichtige Prana-Spender (prana = Lebenskraft), weil sie reich an Nährstoffen, Ballaststoffen und anderen Substanzen sind, die Körper und Psyche stärken. Darüber hinaus decken sie vielfach den Bedarf an Vitaminen und Spurenelementen. Die mitunter hitzige Diskussion darüber, ob Gemüse roh oder gekocht gegessen werden sollte, scheint kein Ende zu finden. Vieles spricht dafür, dass 10 bis 15 Prozent Rohkost pro Tag ausreichen, wenn gekochtes Gemüse nicht zerkocht, sondern mit »Biss« serviert wird. Das »Element Feuer« sorgt beim Kochen sogar dafür, dass die Nahrung zusätzlich mit Energie aufgeladen wird – heiße Suppen oder Tees sind überzeugende Beispiele dafür.
    Es ist nicht erforderlich, sich wegen der Yoga-Praxis rein vegetarisch zu ernähren. Allerdings empfiehlt es sich, Fleisch nur ab und an auf den Tisch zu bringen. Wählen Sie in diesem Fall Produkte aus artgerechter Haltung und aus der Region.
    lebensmittelunverträglichkeit
    Erfahrungen in der eigenen Praxis zeigen, dass hinter therapieresistenten Schmerzen oder Krankheiten oft dem Patienten nicht bekannte Lebensmittelunverträglichkeiten oder Allergien stehen. Dadurch können zum Beispiel Asthma, Migräne, Rücken-, Glieder-, Muskelschmerzen, Hautprobleme und Verdauungsstörungen auftreten, ebenso wie Hyperaktivität und Unkonzentriertheit bei Kindern. Sollten Sie in Ihrer Nahrung Allergene vermuten, streichen Sie von diesen Lebensmitteln
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