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X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten
Autoren: Michael Stackpole
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war nicht nur eine schlechte Belohnung für ihren Mut, sondern setzte sie auch weiterhin der Gefahr aus, daß man sie umbrachte oder ihnen noch Schlimmeres antat - sie zu imperialen Agenten, zu Marionetten der Isard machte.
    »Kannst du nicht schlafen?«
    Corran zuckte zusammen, dann drehte er sich um und lächelte die dunkelhaarige Frau an, die in der Schlafzimmertür stand. »Nein, Mirax.«
    »Tut mir leid, daß ich dich geweckt habe.«
    »Du hast mich nicht geweckt. Deine Abwesenheit hat mich geweckt.« Sie trug einen dunkelblauen Morgenmantel mit einem blaßgelben Gürtel. Sie hob die Hand, um ein Gähnen zu verbergen, dann zeigte sie auf den silbernen Zylinder in seiner rechten Hand. »Bedauerst du deine Entscheidung?«
    »Welche? Kein Jediritter zu werden oder« - er lächelte -»mich mit dir einzulassen?«
    Sie zog die Brauen hoch. »Ich dachte an die Jedi-Entscheidung. Wenn du wegen der anderen Sache Probleme hast, könnte ich auch wieder lernen, wie man allein schläft.«
    Er lachte, und sie trat zu ihm. »Ich bedauere beides nicht. Dein Vater und mein Vater mögen Todfeinde gewesen sein, aber ich kann mir keine bessere Freundin als dich vorstellen.« »Oder Geliebte.« »Besonders Geliebte.«
    Mirax zuckte mit den Achseln. »Das behauptet ihr Männer immer, wenn ihr gerade frisch aus dem Gefängnis gekommen seid.«
    Corran verzog das Gesicht. »Wahrscheinlich hast du recht, aber woher du das weißt, möchte ich lieber nicht wissen.« Sie blinzelte. »Ich eigentlich auch nicht.«
    Corran lachte und nahm sie in die Arme. »Nach meiner Flucht hat Tycho mir sein Beileid wegen deines Todes ausgesprochen. Er erzählte mir, wie Kriegsherr Zsinj bei Alderaan einen Konvoi aus dem Hinterhalt überfallen und zerstört hat, darunter auch die Pulsarrochen. In diesem Augenblick brach alles in mir zusammen. Dich zu verlieren, hat mich emotional aus der Bahn geworfen.«
    »Jetzt weißt du, wie es mir ging, als ich annehmen mußte, du wärst hier auf Coruscant getötet worden.« Sie küßte sein linkes Ohr und legte dann das Kinn auf seine Schulter. »Mir war nicht klar, wie sehr du zu einem Teil meines Lebens geworden warst, ehe ich dich verloren hatte. Das Loch, das die Lusankya gerissen hat, als sie von Coruscant aufstieg, war nichts, verglichen mit der Leere, die ich verspürte. Es war nicht so, daß ich am liebsten tot gewesen wäre, aber ich wußte, daß ich innerlich schon gestorben war, und fragte mich nur, wann der Rest diesem Sterben folgen würde.«
    »Ich hatte mehr Glück als du. Als er die Gelegenheit hatte, nahm General Cracken mich beiseite und sagte mir, du seist in geheimer Mission unterwegs nach Borleias, um Ryll Kor, Bacta und einen Vratix -Verachen abzuliefern. Zsinjs Hinterhalt war eine gute Gelegenheit, dein Verschwinden zu bemänteln, damit die Thyferraner nicht erfuhren, was du auf Borleias mit ihrem Bacta vorhattest.«
    »Ja, es hätte ihnen nicht gefallen, daß wir die Alderaan-Biotics-Anlagen dort benutzen, um Rycla herzustellen, und dadurch irgendwann einmal genug Bacta haben werden, um ihr Monopol zu gefährden.« Mirax schauderte. »Es wäre mir lieber gewesen, wenn der ursprüngliche Plan funktioniert hätte; es hätte mir zwar nicht sonderlich gefallen, verachtet und verfolgt zu werden, weil ich angeblich Bacta aus dem Konvoi gestohlen habe, aber das hätte ich gern ertragen, wenn nicht all diese Leute umgekommen wären.«
    »Das konntest du nicht verhindern.«
    »Genausowenig, wie du verhindern konntest, daß die Isard deine Mitgefangenen mitnahm, als sie mit der Lusankya floh.« Mirax trat einen Schritt zurück und sah Corran forschend an. »Das ist dir doch klar, oder?«
    »Ja. Aber das heißt nicht, daß ich es akzeptiere.« Corran kniff die grünen Augen ein wenig zusammen, aber in seinen Mundwinkeln zuckte ein Lächeln. »Weißt du, wenn du dich weiterhin mit mir abgibst, könntest du noch viel Ärger kriegen.«
    »Ärger?« Mirax klimperte mit den Wimpern. »Wovon sprechen Sie, Lieutenant Horn?«
    »Nun, ich habe bewirkt, daß alle Piloten der gefeierten Kampfstaffel der Neuen Republik ihren Dienst quittiert und geschworen haben, daß wir Thyferra aus den Krallen der Isard befreien. Bisher haben wir zu diesem Zweck eine Staffel von Piloten, meinen X-Flügler und, wenn du wirklich mitmachen möchtest, deinen Frachter.«
    Mirax lächelte. »Gegen drei imperiale Sternzerstörer und einen Supersternzerstörer, nicht zu reden von den thyferranischen Streitkräften, die sich auch gegen uns
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