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X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten
Autoren: Michael Stackpole
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Erklärung brach Jubel aus, Hände wurden geschüttelt, Rücken getätschelt. Wedge schluckte, weil er einen Kloß in der Kehle spürte. »Noch zwei Dinge: Erstens wurden wir zu Ooryls janwuinejika nach Gand eingeladen. Dies ist eine ungeheure Ehre für einen der unseren, der schon so viel Ruhm erworben hat. Und zweitens und ebenso feiernswert ist etwas, das ich vor knapp einer halben Stunde getan habe. Sie werden sich alle daran erinnern, daß die Lusankya sich mir ergeben hat, was mich de facto zu ihrem Captain macht. In dieser Eigenschaft und mit Tycho und Iella als Zeugen hatte ich das Vergnügen, Mirax und Corran trauen zu dürfen.«
    »Was!« Booster war dunkelrot angelaufen.
    Wedge hob abwehrend die Hände. »Immer mit der Ruhe, Booster. Sie planen, auf Coruscant eine zweite, förmlichere Zeremonie durchzuführen, an der wir dann alle teilnehmen können, aber sie waren der Ansicht, daß du dich über ihre Verlobung nur aufregen würdest, und diesen Ärger wollten sie sich sparen, indem sie dafür sorgten, daß du dich gleich über ihre Hochzeit aufregen kannst.«
    »Ich bin nicht verärgert darüber, Wedge. Ich habe mich aufgeregt, weil ich dachte, sie würde einen CorSec-Mann heiraten.« Mirax Vater lächelte. »Nachdem er jetzt wieder zur Sonderstaffel gehört, habe ich keine Einwände.«
    »Na gut.« Wedge schüttelte den Kopf. »Jedenfalls im Augenblick nicht.«
    Booster zögerte einen Augenblick, dann zuckte er unter allgemeinem Gelächter mit den Schultern.
    Corran sah seinen Schwiegervater forschend an. »Dann bist du also nicht wegen uns rot angelaufen vor Zorn?«
    »Ihr CorSec-Leute denkt immer, alles müsse mit euch zu tun haben.« Booster schüttelte den Kopf und wies mit dem Daumen auf Karrde. »Er hat mit mir um eine Million Credits gewettet, daß ihr genau das tun würdet, was ihr getan habt, und er hat gewonnen.«
    Wedge lachte. »Nun, Corran und Mirax, ich fürchte, das wird in der Zukunft noch zu einigen Vorwürfen führen.«
    Corran hob Mirax Hand und küßte sie. »Diesen Preis bin ich bereit zu zahlen.«
    »Ha«, spottete Mirax. »Geschieht ihm ganz recht, wenn er gegen uns gewettet hat.«
    Diesmal schloß sich sogar Booster dem Lachen an. Für Wedge war dieser Klang wie ein Lebenselixier. In all diesen Jahren bei der Sonderstaffel hat es viel zu wenig Lachen und zu viele Tränen gegeben. Wieder schnürte sich ihm die Kehle zu, aber er lächelte und schluckte, um wieder sprechen zu können.
    »Und wieder möchte ich meine Anmerkungen kurz fassen. Es ist etwa anderthalb Jahre her, daß ich die meisten von euch kennengelernt habe. Ihr wart tatendurstig, begeistert und bereit, euch auf ein großes Abenteuer einzulassen. Das hatte ich schon bei vielen anderen Piloten der Sonderstaffel gesehen. Ich erinnere mich an die Tage vor Yavin, als wir alle noch jung, bewaffnet mit der Unbesiegbarkeit der Jugend und überzeugt waren, daß das Imperium nicht siegen konnte. Das hat es auch nicht, aber der Preis war höher und schrecklicher, als wir uns damals hätten vorstellen können. Ihr kennt alle die Namen derer, die in der Sonderstaffel umgekommen sind. Hätten wir alle zu Anfang gewußt, wie wenige von uns überleben würden, wären vielleicht viele von uns dem Ruf zu den Waffen nicht gefolgt.«
    Wedge biß sich auf die Unterlippe, dann fuhr er fort: »Als ihr zur Sonderstaffel kamt, wußtet ihr, wie wenige bisher überlebt hatten. Trotz dieser Information habt ihr euren Entschluß gefällt. Ja, der Imperator war tot, Darth Vader war tot, aber die Fähigkeit des Imperiums, unsere Krieger zu verschlingen, war kaum geringer geworden. Auf beiden Seiten waren die Schwachen und Unfähigen getötet worden, und nur die tödlichsten Kämpfer beider Mächte waren geblieben, einander zu verfolgen. Nichts, was wir getan haben - die Eroberung Coruscants eingeschlossen -, nimmt sich neben der Zerstörung der Todessterne und dem Tod Palpatines sonderlich ruhmreich aus, aber dennoch, wenn ich auf das zurückblicke, was wir erreicht haben, bin ich heute zufriedener als je zuvor. Yavin und Endor waren Schlachten, die wir gewinnen mußten, weil unsere Bewegung im Fall einer Niederlage ausgelöscht worden wäre. Wir kämpften mit der Verzweiflung derjenigen, die wußten, daß sie ohnehin so gut wie tot waren, und Verzweiflung ist zwar nicht unbedingt angenehm, aber sie kann sich tödlich auswirken.«
    Für einen Moment senkte er den Blick. »Seitdem sind unsere Einsätze nicht weniger gefährlich geworden, aber sie
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