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Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin

Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin

Titel: Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin
Autoren: Kelley Armstrong
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raus, sorge für eine ganz langsame Blutung. Du weißt doch, was man sich über Schussverletzungen erzählt? Der Bauchschuss ist mit Abstand die schlimmste. Es dauert ewig, bis man stirbt, und es tut weh wie das reinste Höllenfeuer. Meiner Meinung nach die ideale Vorbereitung auf das, was dich in der Ewigkeit erwartet. Die Vorstellung gefällt mir. Zum Teufel mit dem Spiel, die nehme ich.«
    Ich drückte ihm die Hand auf den Bauch. Er krümmte sich, und ein scharfer Geruch stieg auf. Ich sah nach unten und entdeckte einen nassen Fleck, der sich am Hosenbein entlang ausbreitete.
    »Scheiße, Ty, ich hab doch bloß Witze gemacht.« Ich wedelte mit der Hand vor ihm herum.
    »Hör auf damit«, flüsterte er. »Hör einfach –«
    »Geht nicht. Du erinnerst dich doch an Let’s Make a Deal , oder? Du bist ungefähr so alt wie ich, also musst du es als Kind auch gesehen haben. Da war immer noch die dritte Tür. Und hinter der haben wir, … hm.« Ich sah mich um und entdeckte etwas über meinem Kopf. »Da. Siehst du den Vogel, da im Osten? Weißt du, was das ist? Ein Truthahngeier. Auch Bussard genannt. Ein Aasfresser. Den nehmen wir als letzte Möglichkeit. Tod durch Aasfresser. Ich hole dich von diesem Baum runter und binde dich auf dem Boden fest. Dann schlitze ich dich auf. Viele kleine Risse, gerade genug, dass es blutet. Es wird nicht lange dauern, bis du jeden Aasfresser, den diese Gegend zu bieten hat, aus der Nähe siehst. Oh, und ich werde dir die Zunge rausschneiden müssen, damit du nicht brüllen kannst. Eine sadistische Verbesserung gegenüber dem Knebeln, findest du nicht? Du solltest stolz auf mich sein, Ty. Ich bin eine Musterschülerin. Ach, und übrigens, die Augen werde ich dir nicht verbinden. So kannst du die Geier und die verwilderten Hunde sehen, wenn sie dich anfressen. Na ja, jedenfalls bis die Geier dir die Augen aushacken –«
    »Hör auf!« Seine Stimme kletterte, sie klang beinahe schrill. »Ich weiß, was du da machst. Du willst, dass ich um mein Leben bettele. Dass ich dir mehr anbiete.«
    »Mehr? Du hast mir alles angeboten, Ty. Und ich habe nein gesagt.«
    Seine Augen rollten wild. »Nein. Ihr werdet mich nicht umbringen. Ich bin zu wertvoll.«
    »Du selbst bist gar nichts. Nur dein Tod ist etwas wert.«
    »Nein! Du wirst es nicht tun, Elena. Ich weiß, dass du es nicht tun wirst. Du willst mir Angst einjagen, aber du würdest nie –«
    »Nie?«
    »Das bringst du nicht fertig.«
    »Möglichkeit eins, zwei oder drei. Such dir was aus.«
    »Du folterst mich. Das ist alles. Du willst einfach, dass ich mich krümme. Du bringst es nicht –«
    Ich packte ihn an der Kehle und zerrte ihn auf die Beine. Dann schob ich mein Gesicht dicht an seins.
    »Erzähl mir nicht, was ich nicht fertig bringe.«
    Ich knurrte. Sah das Entsetzen in seinen Augen und saugte es auf. Dann ließ ich ihn los. Clay riss ihm die Kehle heraus, bevor er auf dem Boden aufgetroffen war.

Aufräumarbeiten
    Nachdem er Winsloe getötet hatte, nahm Clay wieder seine menschliche Gestalt an, und wir kehrten zu unseren Kleidern zurück. Wir hatten keine Zeit zu verlieren, bei der Anlage war noch viel zu tun. Jedes Stück Beweismaterial, alle Spuren unserer Anwesenheit mussten gefunden und vernichtet werden. Irgendwann würde irgendjemand das Gebäude und die Leichen darin finden. Um eine groß angelegte polizeiliche Untersuchung zu verhindern, hatte Paige sich gleich an diesem Morgen noch in den Computer gehackt und das ganze Grundstück einem kolumbianischen Drogenkartell übertragen. Fragen Sie mich jetzt bitte nicht, woher sie auch nur den Namen eines südamerikanischen Drogenbarons kannte. Es gibt Fragen, die man besser nicht stellt. Was Winsloe betraf, so hatten wir die Leiche auf eine ganz besondere Art beseitigt, so dass sie nie gefunden werden würde. Wie? Na ja, das ist auch eine von diesen Fragen. Hauptsache, niemand würde Winsloe finden oder mit der Anlage in Verbindung bringen. Auf diese Weise vermieden wir den Medienzirkus, der sonst mit seinem Tod einhergegangen wäre.
    »Hattest du das Gefühl, mit Savannah ist alles in Ordnung?«, fragte ich Clay, als wir mit dem Anziehen fertig waren. »Sie ist ziemlich hart gegen die Wand geknallt.«
    »Ich glaube, sie war okay. Jeremy wird sich um sie kümmern.«
    »Meinst du, Paige wird mit ihr fertig?«
    »Wenn Paige mit diesem Magier fertig wurde, dann schafft sie’s auch bei einem zwölfjährigen Kind. Sie kommen schon klar, Darling. Sie und Savannah.«
    »Ich
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