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Wolfsblues

Wolfsblues

Titel: Wolfsblues
Autoren: Emma Crown
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schwanger mit Zwillingen. Da wird man ein wenig üppiger!« Sein anzügliches Grinsen landete auf meiner opulenten Oberweite. Dass er darauf abfuhr, war so typisch Mann!
    »Ja ja!« Ich hob den Rock des bodenlangen Abendkleides einen Tick an, damit ich nicht auf den Saum trat. Das Kleid war ein rubinroter Traum aus unzähligen Lagen feinsten Chiffons, die meine üppige Kugel sanft umschmiegten. Dennoch war es nur schwer zu übersehen, dass ich hochschwanger war. Chris hatte sich fernerhin herausgeputzt und trug einen Designeranzug. Es wirkte viel stimmiger, als bei unserem ersten Zusammentreffen. Er fühlte sich darin richtig wohl, was seinem Auftreten mehr Selbstsicherheit verlieh. Der Anzug stand ihm und er sah zum Anbeißen aus. Es war die standesgemäße Garderobe, für einen Empfang der Alphas, samt anschließender Konferenz in Bristol beim Avon-Rudel. Jetzt ging mir doch ein wenig die Muffe.
    »Wir sind nur zwei unter vielen«, erinnerte mich mein Mann und ging instinktiv auf meine Gedanken ein. Meine Hände zitterten und mir wurde ganz anders, als ich die Treppenstufen zum Anwesen des Avon-Rudels hinaufstieg. Chris hakte meinen Arm ritterlich unter seinen. Er stütze sich kaum merklich auf den prachtvollen Stock, den ich ihm geschenkt hatte. Ein schönes und überaus praktisches Stück. Der Gehstock aus geschwärztem Stahl war nahezu unverwüstlich und besaß einen goldenen Handknauf in Form eines Wolfes. Bei Bedarf konnte man ihn darüber hinaus als Schlagwaffe benutzen, ohne dass er Schaden nahm.
    »Und sie wissen ganz sicher nicht, dass ich …«
    »Nein, Abby ist meine Frau, schon vergessen?« Chris zwinkerte mir ungeniert zu. Er empfand diebische Vorfreude.
    »Und wenn er dir an den Kragen will? Desmond verliert nicht gerne.« Das war meine größte Sorge.
    »Vor all den Alphas würde er das niemals wagen. Jen und Tank sind hier und einige andere befreundete Rudelführer. Mich zu attackieren, wenn meine schwangere Gefährtin anwesend ist, das würde keiner von ihnen hinnehmen. Hab keine Angst, meine Süße! Er hat uns nicht einmal Claude zum Ausspionieren geschickt. Wie ich von einem Freund erfahren habe, denkt er, dass ich dich losgeworden sei. Und um die ganzen Mutmaßungen noch ein wenig anzufeuern … Sagen wir mal so, es wurden einige falsche Gerüchte von befreundeten Rudeln gestreut, zu unserem Schutz. Er ahnt nichts und wird aus allen Wolken fallen. Hast du dein Smartphone dabei? Meins liegt im Hotel und ich möchte ein Bild von seinem dummen Gesicht machen, wenn er meine wunderhübsche, graziöse und hochschwangere Alphagefährtin sieht.«
    »Du spinnst!«, lachte ich und knuffte ihm sanft in die Seite.
    Chris küsste mich innig. »Genau das ist es doch, was du an mir liebst.«
    »Oh ja, ich liebe dich, du Spinner!«, giggelte ich und erwiderte seinen Kuss mit sengender Leidenschaft. »Lass uns gehen. Ich will es endgültig hinter mich bringen.«
     
    »Monsieur Barley.« Claude reichte Chris die Hand, die dieser widerwillig annahm. Der Franzose war nicht in offizieller Sache hier. Er war recht leger bekleidet in schwarzer Hose und einem weißen Hemd, trug nicht die obligatorische Krawatte. »Es freut mich, sie wiederzusehen.« Der Franzose legte all seinen Charme in diese Begrüßung und zu meinem Erstaunen, war sie durch die Bank ehrlich. Er log nicht und freute sich wahrhaftig meinen Mann zu sehen. Vermutlich war er heilfroh, dass Chris mich - den Störenfried - mitgenommen hatte. Claude schenkte unterdessen auch mir ein offenes Lächeln. Fast hatte ich gehofft, dass er mich nicht wieder erkannt hätte. Mein Haar war zwischenzeitlich gut schulterlang. Ich hatte dank der Schwangerschaft ordentlich zugelegt und trug dieses rote Traumkleid und dezentes Make-up. Mein Aussehen konnte ich verändern, aber nicht den mir von Mutter Natur gegebenen Geruch. Meine Hoffnungen wurden jäh enttäuscht, lag ein wissender Ausdruck auf Claudes Gesicht.
    »Der Schachzug, ihre Beta als Gefährtin auszugeben, war gewagt, Monsieur Barley und hätte obendrein ins Auge gehen können. Madame Renolds hat ihrerseits einen Gefährten erwählt, wie man hört. Einen Wolf aus ihrem Rudel. Das freut mich!« Claude wand sich mit einem gütigen Lächeln an mich. »Gebunden zu sein, bekommt dir. Du siehst sehr gut aus, Megan. Ich habe bereits von meinem neuen Rudelführer gehört, dass ihr euch verbunden habt.«
    »Neues Rudel?« Ich war ordentlich verwirrt. Weniger, weil Claude wusste, dass Chris und ich Paar waren. Der treu
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