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Shadowangels (German Edition)

Shadowangels (German Edition)

Titel: Shadowangels (German Edition)
Autoren: C.C. Masen
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PROLOG!

    „ N ein,
Thalon … bitte ... gib sie ihm ...“
    Die Stimme der
jungen Frau war kaum noch zu hören, doch Thalon hätte sie
vermutlich auch dann noch vernommen, wenn sie gar nichts mehr gesagt
hätte.
    Tödlich
verletzt lag sie zu seinen Füßen im Straßengraben
und doch wollte sie sich von ihm nicht helfen lassen.
    „ Aurora“,
sagte er verzweifelt, „er ist noch ein Kind!“
    Aurora schloss für
einen winzigen Moment ihre Augen, bevor sich ihre Lider flatternd
wieder hoben. Ein gequältes Lächeln erschien auf ihrem auch
jetzt noch atemberaubend schönen Antlitz. „Ich weiß“,
flüsterte sie, „aber er ist auch mein Sohn!“
    Thalon hätte
sich gerne abgewandt.
Zu schmerzhaft war der Gedanke für ihn,
dass ein anderer Mann seine Aurora jemals berührt hatte. Er biss
sich auf die Unterlippe.
    „ Ja, das ist
er!“, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen
hervor, „dennoch ist er in erster Linie nur ein Kind.“
    „ Er ist gerade
siebzehn geworden, Thalon ... er wird nicht mehr lange ein Kind sein
...“
    Auroras Stimme hatte
nun etwas mehr Festigkeit. Sie musste ihn unbedingt davon überzeugen,
wie wichtig es war, dass ihr Sohn gerettet wurde … dass Thalon
nicht einen einzigen Gedanken daran verschwendete, sie retten zu
wollen.
    „ Aber ... aber
…“
Er schüttelte
in wilder Verzweiflung den Kopf und seine dunklen langen Haare flogen
ihm in sein wundervolles Gesicht.
    Thalon war ein Bild
von einem Mann. Beinahe zwei Meter groß, hatte er die Figur
eines griechischen Gottes … eines nackten griechischen Gottes!
Die Schönheit gab 's als Gratiszugabe oben drauf.
    Sein Oberkörper
war muskulös und Aurora ließ ihre Augen über seine
glatte Brust wandern. Langsam, ganz langsam, zogen ihre Augen eine
Spur nach unten, hielten sich kurz an dem flachen Bauch auf, bevor
sie weiter wanderten zu einem schmalen Pfad dunkler Haare.
    Thalons durchaus
bemerkenswerte Männlichkeit schmiegte sich an seine muskulösen
Beine.
    Aurora seufzte und
der winzige Laut genügte, dass Thalon sich sofort zu ihr herab
kniete und ihren Kopf in seinen Arm bettete. Sein Blick wurde weich.
    „ Bitte, Thalon
…“, flehte Aurora erneut, „gib sie ihm!“
    „ Aber er hat
keine Gefährtin ... der Herr alleine weiß, ob er jemals
eine finden wird.“
    Mit allen Mitteln
versuchte er, Aurora umzustimmen.
    „ Sieh' ihn dir
an, Thalon!“
    Ihre Stimme wurde wieder
schwächer. Wenn er jetzt
nichts unternähme, würde sie sterben.
    Aurora sah, dass
Thalon mit sich rang und mobilisierte noch einmal ihre ganze Kraft.
„Er wird seine ihm bestimmte Gefährtin finden, Thalon, ich
bin sicher! Und er ist es wert, gerettet zu werden. Ihm wird die
Zukunft gehören. Er ist wichtig ... ich weiß es einfach!
Kannst du mir nicht einfach vertrauen? “
    Aurora war nicht
bereit, nachzugeben.
Er allerdings ebenso wenig.
Und wie, um
alles in der Welt, sollte er ihr denn noch vertrauen?
    „ Wichtig
wofür?“
Vor Verzweiflung knurrte Thalon tief in der
Kehle und
er hasste sich in diesem Augenblick dafür, doch er konnte nicht
anders. Seine Stimme drückte das ganze Ausmaß seiner
Hilflosigkeit aus.
    „ Das einzig
Wichtige für mich warst du, Aurora … doch du bist
gegangen ... und jetzt bittest du mich, deinen Sohn zu retten? Den
Teil deines Lebens, der für mich der schmerzhafteste ist?
Aurora, lass' mich dir helfen, ich möchte, dass du wieder
zurückkommst ... zu mir zurückkommst!“
    Mit letzter Kraft
schüttelte Aurora ihre langen blonden Locken, die ihr
blutverkrustet am Kopf klebten.
    „ Es tut mir
Leid, Thalon, dass du all die Jahre gelitten hast ... aber es stand
nicht in meiner Macht zu bleiben.“
    Thalons Kopf ruckte
vor. Sein Blick richtete sich fragend auf Aurora. „Was meinst
du damit?“, fragte er heiser, „…es stand nicht in
deiner Macht?“
    „ Kannst du es
dir nicht denken?“
    Ihre Worte waren
kaum mehr verständlich, als sie mit einem Kopfnicken erneut bat,
Thalon möge sich ihren Sohn genauer ansehen.
    Verwirrt richtete
Thalon erstmals mit ganzer Aufmerksamkeit seine Augen auf Auroras
Sohn, dessen Brustkorb sich nur noch schwach hob.
    Der Knabe war
bereits jetzt sehr groß, auch wenn sein Wachstum sicherlich
noch nicht abgeschlossen war. Er hatte rabenschwarzes lockiges Haar.
Die Farbe seiner Augen konnte Thalon nicht sehen, da die
geschlossenen Lider des Jungen ihn daran hinderten. Er war von
schlanker und dennoch muskulöser Statur.
    Thalon wollte ihn
einfach nur hassen, auch wenn dies eine
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