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Wo die Wasser sich finden australien2

Wo die Wasser sich finden australien2

Titel: Wo die Wasser sich finden australien2
Autoren: treasure
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wirklich einstellen sollten? Bei mir im Haus?«
    »Ich habe dir doch gesagt, da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ich habe mich über Fertighäuser schlau gemacht. Die wären bei deinem Budget noch drin.«
    »Ach, du hast alles schon ausgetüftelt – du und dein blödes Budget! Ich kann nicht glauben, dass du mir das antust!«
    »Reiß dich zusammen und halt die Klappe! Holst du den nächsten Bewerber rein oder soll ich es tun?«
    Sally schaute in Rebeccas Gewittergesicht und warf die Hände in die Luft. »Na schön! Ich gehe schon. Hier, wirf einen Blick auf seinen Lebenslauf – er ist eindeutig qualifiziert; weißt du, ich glaube, du wirst feststellen, dass er genau der Mann ist, den du gesucht hast.«
    Sie warf den schwarzen Ordner in Rebeccas Schoß. Statt ihn aufzuschlagen, beschäftigte sich Rebecca damit, mit einer Büroklammer ihre Fingernägel zu putzen. Sie sah nicht einmal auf, als der nächste Bewerber eintrat.
    »Setzen Sie sich«, hörte Rebecca Sallys weiche, freundliche Stimme. Sally stolzierte mit ihren langen, eleganten Beinen durch den Raum und nahm ihren Platz hinter dem Schreibtisch wieder ein.
    »Es freut mich, dass die Fahrt hierher angenehm war. Also, wir haben uns Ihren Lebenslauf angesehen, Ihre Qualifikationen sind exzellent, aber können Sie uns verraten, warum in aller Welt sie für diese miesepetrige, vertrocknete alte Gewitterziege hier in der Ecke arbeiten wollen?«
    Rebecca blickte von ihrer Nagelsäuberung auf.
    »Na ja«, antwortete der Bewerber. »Weil ich sie liebe.«
    Ein heißer Schauer lief durch Rebeccas Körper, als sie Charlie auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch sitzen sah. Er ließ ein breites Lächeln aufleuchten und sagte: »Hallo, Bec.«
    »Charlie!« Er sah noch besser aus als in ihren Träumen. Seine Haare waren frisch geschnitten, außerdem trug er einen
Anzug. Sie hatte ihn noch nie im Anzug gesehen, er sah toll aus. Mit seiner braun leuchtenden Haut über dem Weiß seines Hemdes. Dem Grün in seiner Krawatte, das seine Augen zum Strahlen brachte. Der über seine breiten Schulter fallenden Jacke. Seinen Händen, diesen großen, gebräunten Händen, die er im Schoß gefaltet hatte. Rebecca spürte, wie ihre Wangen rot anliefen, während sie sich in dem süßen Anblick verlor.
    Dann waren sie plötzlich beide aufgestanden und gingen aufeinander zu. Sie schlang die Arme um seinen Hals und zog ihn an sich. Sie meinte zu schweben, als sie ihn wieder roch und spürte und ihre Seele von Liebe überschwemmt wurde. Dann hob sie ihr Gesicht seinem entgegen, sie sahen sich tief in die Augen und küssten sich.
    Gleich darauf löste sie sich wieder von ihm, weil ihr aufging, was passiert war. Sie drehte sich um und sah Sally zornblitzend an.
    »Du hast es gewusst! Du hast es gewusst! Und du hast mich all diese Bewerbungsgespräche durchexerzieren lassen! Du weißt es schon seit einer Woche, wenn nicht länger!«
    Sally grinste achselzuckend. »Du hast es verdient.«
    Rebecca wandte sich wieder Charlie zu und spürte, wie sie gleichzeitig lachen und weinen musste. »Ihr miesen Schweine!«
    Dann küsste sie ihn wieder voller Leidenschaft und verlor sich in ihm. Während er sich in ihr verlor. Ihrer Wärme, ihrer Stärke, dem weichen goldenen Haar und den starken, sinnlichen Händen. Rebecca und Charlie, die sich wieder küssten und beide spürten, wie der Fluss sie umspülte.
    Rebecca zog sich zurück, hob die Hände, um sein Gesicht abzutasten, begann unter Tränen zu lachen und küsste ihn immer und immer wieder.
    Schließlich räusperte sich Sally: »Ähm … heißt das, er hat den Job?«

Kapitel 50
    Kühle Gischt aus dem Rebecca River sprühte auf Hanks kastanienbraune Schulter, als der Wallach durch das Wasser spritzte. Charlie saß mit nichts als einer verblichenen Jeans und einem verbeulten Akubra-Hut auf dem Rücken des Wallachs und beugte sich lachend vor. Mit einer riesigen Pranke schaufelte er das Wasser in einem Schwall glitzernder Spritzer in Rebeccas Richtung.
    Ink Jet warf den Kopf unter den fallenden Tropfen herum, und Bec lachte, als sie das kühle Flusswasser auf ihren gebräunten Schenkeln spürte. Sie trug abgeschnittene Jeans und ein Trägerhemd und saß ohne Sattel auf Ink Jet. Als sich die Pferde im Wasser umkreisten und die Köpfe zurückwarfen, lachte sie kreischend auf. Sie musste so lachen, dass sie schon fürchtete, von Inkys Rücken zu rutschen. Charlie packte sie am Arm und drohte, sie von ihrem Pferd ins Wasser zu zerren. Sie warf ihm einen
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