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Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Titel: Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya
Autoren: Scotty
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Seiten. »Und wenn wir versuchen, sie zu zerbrechen und das, was in ihr ist, irgendwie aufzufangen?«
    »Bist du verrückt geworden?« Nina riss ihr die Schachtel aus den Händen und drückte sie an ihr Herz. »Sie ist ein Geschenk von meinem Opa. Das werde ich wohl kaum kaputt machen!«
    »Wir müssen herausfinden, was diese beiden C bedeuten. Vielleicht helfen uns die Bücher von Birian Birov oder Tadino de Giorgis weiter«, dachte Fiore laut nach.
    Nina nickte. »Lasst uns in die Bibliothek im Dogensaal gehen. C.C., das sind wahrscheinlich die Anfangsbuchstaben von einem Namen oder einer Substanz.«
    Die Kinder verließen das Labor und vertieften sich in die Lektüre.
    Während die fünf Freunde die Bücher der Bibliothek nach einer Antwort durchforsteten, herrschte im Palazzo Ca’ d’Oro große Unruhe. Und sicher nicht, weil ein Weihnachtsfest im Gange war! Kein Lichterschmuck, nicht einmal ein kleiner Tannenbaum erheiterte die trostlose Atmosphäre der düsteren Räume mit den vergitterten Fenstern. Den Zwillingen Alvise und Barbessa ging es dank der neuen Katzenlebensenergie wieder gut. Doch Irene, Gastilo und Sabina hatten kaum noch die Kraft, sich auf den Beinen zu halten. Ihre Herzen schlugen immer langsamer und würden spätestens in einem Monat versagen. So hatte Karkon sie erbaut. Ihre Lebensdauer betrug elf Jahre und auch sie benötigten dringend neue Katzenenergie zum Überleben.
    Deswegen spannte Visciolo nur Alvise und Barbessa in die täglich anfallenden Arbeiten im Palast ein.
    »Putzt ordentlich die Tensiumseile und passt mit den Behältern neben den Fenstern auf!«, befahl er und drückte den beiden Androiden zwei Lappen in die Hände.
    Am anderen Ende des Palasts ging der Graf nervös in seinem Labor auf und ab. Er wusste genau, dass er so schnell wie möglich ein paar Katzen finden musste, um seine drei Androidenkinder am Leben zu halten. Aber dringender war für ihn noch eine ganz andere Sache. Er war dabei, eine tödliche Falle für Nina vorzubereiten. Die junge Alchimistin durfte auf keinen Fall das dritte Geheimnis in die Finger bekommen. Außerdem hatte er noch nicht verdaut, dass Nina ihm sogar seine wertvollen Aufzeichnungen geraubt hatte!
    Mit Ombium-verschmierten Händen nahm er ein Buch aus dem Regal und begann, ein paar alte alchimistische Formeln zu lesen. Dann griff er nach einer goldenen Schreibfeder, tauchte sie in ein Fläschchen mit grüner Tinte und machte sich daran, weitere Teufeleien in sein neues rotes Notizbuch zu schreiben, das er immer sorgsam in einer Innentasche seines violetten Umhangs versteckte. Grummelnd und geifernd begann er ein neues Kapitel der Alchimie der Dunkelheit. Für den Grafen war seit ein paar Monaten das sechste karkonianische Jahr angebrochen und er wollte nicht noch mehr Zeit verlieren.
    »Visciolooooo, wo bist du, verdammter Krüppel?«, grölte er lauthals durch den ganzen Palast.
    Der Einäugige, der gerade nach den Behältern mit dem Teufelsrauch und dem Schweigegold sah, machte sich hastig humpelnd zu seinem Herrn auf.
    »Hier bin ich, Herr, benötigen Sie etwas?«, fragte er außer Atem und machte einen Diener.
    »Ruf die Zwillinge her. Wir müssen in die Zauberkammer. Da sich dort das Kabitus Morbante befindet, heißt es aufpassen«, erklärte Karkon mit gefährlich funkelnden Augen.
    »Jetzt?«, fragte der Einäugige erschrocken.
    »Natürlich jetzt! Beweg dich, geh sie rufen!«, ordnete der Graf an und Visciolo machte sich auf den Weg. Karkon drehte sich zur Seite, um eine Schublade aufzuziehen. In ihr lagen drei Eisenmasken. Der Graf ließ sie in eine der Innentaschen seines Umhangs gleiten. Dann verließ er das Labor und eilte schnellen Schrittes durch die nur mit einigen Fackeln spärlich erleuchteten Korridore. Als er zur Zauberkammer kam, wartete dort schon Visciolo mit den Zwillingen.
    »Wir haben nur wenige Minuten. Das Kabitus Morbante ist hoch ansteckend und tödlich. Nur ich bin dagegen immun. Setzt euch diese Eisenmasken auf und führt meine Anweisungen aus. Was ihr zu tun habt, wird sehr anstrengend sein. Enttäuscht mich nicht.« Der Magister Magicum wirkte ernst. Visciolo hingegen sah besorgt aus, genau wie die beiden Zwillinge, die vor Angst zitterten. Sie hatten noch nicht begriffen, was sie in dem Zimmer eigentlich machen sollten. Aber sie wussten, dass in ihm nur noch der ohrenbetäubend laute Kohleofen aktiv war. Es war die Maschine, die das Element des dritten Geheimnisses enthielt.
    Der Graf öffnete das Zimmer und
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