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Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Titel: Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya
Autoren: Scotty
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finden, um die Gedanken der Kinder zu befreien und Xorax, den Sechsten Mond des magischen Universums, zu retten.
    Die Laboruhr zeigte an, dass es sechs Uhr, neununddreißig Minuten und achtzehn Sekunden war. Nina war ganz in ihre Gedanken versunken. Aber sie würde nur noch etwa eine Stunde haben, um sich der Alchimie zu widmen. Dann würde ihre Familie aufwachen.
    Und am ersten Weihnachtsfeiertag wollte Nina die Zeit mit ihren Eltern und ihren Tanten verbringen und konnte sich natürlich nicht in ihrem Labor verbarrikadieren, um herumzuexperimentieren!
    »Um den flinken Koriander herzustellen, habe ich schon den lilafarbenen Pfeffer«, sagte sie zu sich selbst und zog die Schreibtischschublade auf, in der sie die farbigen Kügelchen von Tante Andora verstaut hatte. Ihre Tante dachte tatsächlich, dass es sich um wertvolle Perlen von Ninas Großmutter, der Prinzessin Espasia, handelte.
    »Ich habe auch das brenzlige Mehl, das noch zwischen den beiden Spiegeln liegt. Es ist jetzt bestimmt schon fertig«, sagte sie und wandte sich dem magischen Pulver zu, um es zu begutachten. »Und das Regenwasser ist hier neben der Drachenzahnpyramide. Fehlt nur noch der Kometenschweif«, fuhr sie fort und rümpfte nachdenklich die Nase. Sie blickte auf die Sternenkarte mit der Markierung des Sechsten Mondes, dann wanderte ihr Blick zu dem Schriftzug an der Wand: »Zeit braucht man, aber es gibt sie nicht.« Nina blätterte durch Karkons Aufzeichnungen und las noch einmal alles über die Numeromagie und die Mechageometrie, schließlich schlug sie das schwarze Notizheft ihres Großvaters auf und ging in Gedanken wieder einmal die darin enthaltenen alchimistischen Formeln durch. Sie hatte schon viel gelernt. Aber all das reichte noch nicht aus, um Xorax, den Planeten aus Licht, zu retten. Vorsichtig legte sie die rechte Hand auf das flüssige Blatt des Systema Magicum Universi und fragte: »Buch, wo finde ich den Kometenschweif?«
    Die Antwort auf diese Frage gab ich dir bereits.
    Lass dich auf die Wahrheit ein.
    Es stimmte. Das Buch hatte ihr schon vor ein paar Tagen erklärt, dass der Kometenschweif zu ihr kommen würde. Nina betrachtete das flüssige Blatt und schnaufte: »Aber wenn er doch noch nirgends aufgetaucht ist!«
    Das Systema Magicum Universi antwortete nicht mehr. Es hatte sich geschlossen. Nina blickte stumm auf den Buchdeckel, auf dem der Gugi, der magische Vogel von Xorax, abgebildet war. Das Mädchen begriff, dass es den Kometenschweif ohne weitere Hilfe finden musste.
    »Bei allen Schokoladen der Welt! Es ist schon halb acht!«, rief sie erstaunt, als sie auf die Uhr sah. Sie riss die Labortür auf und flitzte in die Küche. Ljuba, die liebe russische Kinderfrau, stand schon am Herd und bereitete das Frühstück vor.
    »Ninotschka, schon wach?«, fragte sie überrascht.
    »Ja, Sahnetorte. Und jetzt weck ich Mama, Papa und die Tanten.« In Windeseile rannte sie die Wendeltreppe hinauf und riss ungestüm die Tür zum Zimmer des Großvaters auf, in dem Carmen und Andora schliefen. »Aufwachen! Es ist Weihnachten!«, rief sie fröhlich.
    Die Tanten fuhren aus dem Schlaf hoch. Carmen rollte vor Schreck fast aus dem Bett und Andora zog sich murrend die Decke über den Kopf.
    Nina prustete los, als sie ihre lustigen Reaktionen sah. Dann lief sie in das Zimmer ihrer Eltern, gefolgt von Adonis und Platon. Vera und Giacomo waren noch im Land der Träume. Nina schmiss sich auf ihr Bett, der Hund bellte und Platon sprang auf den Bauch von Ninas Vater.
    »Nina ... wie spät ist es denn? Ist was passiert?«, fragte Vera verschlafen und hob den Kopf vom Kissen.
    »Nein, alles ist gut. Ich hab euch sooo lieb«, sagte das Mädchen und kroch zwischen den beiden unter die Bettdecke.
    Selbst Hund und Katze schienen glücklich, die kleine Familie wieder vereint zu sehen. So lange Zeit waren Giacomo, Vera und Nina nicht mehr zusammen gewesen. Im Bett liegend plauderten sie noch eine Weile und Vera kraulte ihrer Tochter liebevoll den Kopf.
    Das Frühstück wurde im lichtdurchfluteten Rosensaal serviert. Als alle am Tisch saßen, klingelte es an der Tür. Es waren Professor José und der Gärtner Carlo Bernotti.
    » Hola , guten Morgen! Haben Sie alle gut geschlafen? Ist noch etwas Kaffee für uns übrig?«, fragte der spanische Lehrer fröhlich, während er den Umhang ablegte.
    »Lieber Professor, schneit es etwa immer noch?«, fragte Carmen erstaunt und biss herzhaft in ein Stück Crostata.
    »Ja, gerade hat es wieder angefangen. Mir
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