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Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Titel: Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya
Autoren: Scotty
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die belustigten Gesichter von Cesco und Dodo, die sich bei dieser Szene kaum das Lachen verkneifen konnten.
    In der Villa herrschte eine ausgelassene Stimmung. Alle sprachen laut durcheinander, und die klassische Musik, die Fiore ausgewählt hatte, schallte durch die festlich geschmückten Zimmer. Die Männer spielten Karten oder Schach im Orangensaal. Immer wieder schlug Giacomo ungläubig mit den Fäusten auf den Tisch, weil Roxys Vater ständig gewann, und das Gelächter ließ sich bis in den Garten vernehmen. Die Tanten waren mit Ljuba in der Küche, um die Süßigkeiten und andere Leckereien vorzubereiten, während die Mütter der Freunde gemütlich auf dem Sofa saßen, über ihre Kinder sprachen und köstlichen russischen Tee schlürften. Vera erzählte strahlend, wie sich ihre Eltern, Professor Mischa und Prinzessin Espasia, kennengelernt hatten. Ab und an wanderte ihr Blick zu dem großen Bild über dem Sofa, auf dem die Prinzessin zu sehen war.
    Der Weihnachtsnachmittag verlief in glückseliger Harmonie. In allen Kaminen brannten Feuer und die knisternden Flammen verbreiteten in der herrschaftlichen Villa eine wohlige Wärme.
    Als Nina sah, dass die Erwachsenen alle beschäftigt waren, machte sie ihren vier Freunden ein Zeichen, und blitzschnell verschwanden sie gemeinsam im geheimen Labor.
    »Und, hast du herausgefunden, was in der Sternenschachtel ist, die du gestern bekommen hast?«, fragte Roxy, die vor Neugier die ganze Nacht kaum ein Auge zugetan hatte.
    »Nein, noch nicht. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Lösung ganz nah ist. Über die Alchitarotkarten müssen wir uns erst einmal keine Gedanken machen. José wird sich darum kümmern und nach weiteren Dokumenten über LSL suchen. So werden wir vielleicht herausfinden, wie man sie verwendet.« Nina drehte den Stapel mit den magischen Karten in ihren Händen.
    Cesco beugte sich zu den Spiegeln mit dem brenzligen Mehl und fragte gespannt: »Ist das Mehl fertig?«
    »Ja, ich denke schon, und auch das Regenwasser ist aufgetaut. Den lilafarbenen Pfeffer haben wir ... fehlt nur noch der Kometenschweif, und dann können wir den flinken Koriander herstellen«, antwortete Nina.
    Aber während sie sprach, fühlte das Mädchen, dass irgendetwas nicht in Ordnung war. Sie spürte eine seltsame innere Unruhe. Und ihr Instinkt täuschte sie nicht.
    Das rote Sternenmal auf ihrer Handfläche war dabei, sich dunkel zu verfärben.
    »Was ... was ... ist 1... los, Nina?«, fragte Dodo aufgeregt mit hochrotem Kopf.
    Die Kinder sahen sich ängstlich um. Karkon konnte unmöglich im Labor der Villa auftauchen. Das war noch nie vorgekommen! Nina berührte das sternförmige Muttermal. Es war nicht wirklich schwarz, sondern dunkelgrau.
    »Irgendetwas Schlimmes passiert gerade, aber ich verstehe nicht, was.« Ninas blaue Augen leuchteten vor Aufregung, ihr Herz pochte heftig und ihre Beine zitterten. Sie legte die Hände auf den goldenen Buchdeckel des Systema Magicum Universi und konzentrierte sich.
    Unvermittelt schlug sich das Buch auf. Die Kinder wurden von einem grünen Licht geblendet und hielten sich die Hände vor die Augen.
    Dunkel sind die Absichten des ruchlosen Magiers,
    Hinterhalte die Mittel zu deinem Verderben.
    Aber du kannst die Zukunft nicht voraussehen.
    Lenk deine Gedanken auf die Sternenschachtel.
    Sie birgt ein wichtiges Geheimnis.
     
    Nina erschauderte. »Buch, bin ich denn in Gefahr?
    Der Stern auf meiner Hand hat sich verfärbt.«Die Gefahr ist im Anmarsch, aber sie soll dich jetzt nicht schrecken.
    Creme den Stern mit dem blauen Balsam ein.
    Rot wird er wieder werden.
    Nimm die Sternenschachtel und befreie die Gedanken.
    Das Buch hatte ihnen gesagt, wie sie vorgehen sollten. Nina nahm die blaue Creme des Großvaters und verteilte sie auf dem Muttermal. Innerhalb weniger Sekunden wurde der Stern wieder rot.
    Fiore setzte sich auf den Boden und achtete gar nicht darauf, dass ihr schöner blauer Samtrock ganz staubig wurde. »Für einen Moment habe ich wirklich geglaubt, der Graf würde herkommen. Das wäre furchtbar gewesen!«, seufzte sie.
    »Wer weiß, was dieser eklige Magier ausheckt«, sagte Roxy und kratzte sich nervös am Kopf.
    »Lasst uns jetzt nicht an Karkon denken. Das Buch hat gesagt, dass ich das Geheimnis der Sternenschachtel herausfinden soll. Es scheint nicht weiter kompliziert zu sein, aber ich finde es gar nicht so einfach.«
    Roxy nahm die Schachtel mit der seltsamen Flüssigkeit in die Hand und betrachtete sie von allen
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