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Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Titel: Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya
Autoren: Scotty
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Villa, die sie von Großvater Mischa, dem berühmten Alchimisten und Philosophen, geerbt hatte, den alle wegen eines Herzinfarkts für tot hielten. Doch in Wahrheit hatte Karkon Ca’ d’Oro, der ruchlose Graf, ihn tödlich getroffen. Mischa war aber dank seines magischen Zepters, dem Taldom Lux, nicht wirklich gestorben. Er hatte sich in Licht verwandelt und war zum Sechsten Mond aufgefahren.
    Ninas russischer Großvater hatte ihr nicht nur den Taldom Lux und die Villa hinterlassen. Nein, er hatte ihr ein viel bedeutenderes Erbe vermacht, das sich in dem sternförmigen Erdbeermal auf ihrer rechten Handfläche offenbarte: Nina war dazu bestimmt, eine große Alchimistin zu werden.
    Formeln und geheime Schriften, Nummerncodes und alchimistische Gerätschaften, Bücher und Schriftstücke halfen dem Mädchen vom Sechsten Mond dabei, ein wirklich wunderbares, aber auch sehr gefährliches Abenteuer zu bestehen.
    Nina gähnte ausgiebig und zog verschlafen die Vorhänge aus blauem Samt zur Seite. Als sie aus dem Fenster blickte, bot sich ihr ein atemberaubender Anblick. Venedigs Dächer waren über und über mit Schnee bedeckt. Wie aus Marzipan glänzten sie schimmernd im schwachen Morgenlicht. Die Nacht ging zu Ende und im von rosa Wolken durchzogenen Morgenhimmel kündigte die Sonne ihr Kommen an.
    Nina zog sich eilig an, warf einen dicken Pulli über und schlüpfte in ihre schwarze Hose mit den großen Taschen. Dann griff sie sich die drei magischen Weihnachtsgeschenke und huschte, gefolgt von Adonis und Platon, aus dem Zimmer. »Seid leise. Es schlafen noch alle«, wisperte sie den beiden Tieren zu. Ninas Eltern, die im Nachbarzimmer schliefen, und die spanischen Tanten Carmen und Andora, die leise im prächtigen Zimmer von Professor Mischa schnarchten, sollten noch nicht aufwachen.
    Auf Zehenspitzen tappte sie die Wendeltreppe hinunter, ging um den mit unzähligen bunten Lichtern geschmückten Weihnachtsbaum herum, warf einen Blick in die Küche, ob die russische Kinderfrau Ljuba bereits wach war, und schlich flink in den Kaminsaal.
    Zu ihrer großen Überraschung erblickte sie Max 10-pl, der in einem Sessel vor sich hin schnarchte. Er trug noch immer das Weihnachtsmannkostüm vom Vorabend. Die rote Kapuze war ihm ins metallene Gesicht gerutscht und der falsche Bart hing schief über seiner Nase.
    »Max! Was machst du denn hier?« Nina berührte ihn leicht an der Schulter.
    Der treue Androide schlug verdattert die Augen auf, erhob sich quietschend aus dem Sessel, rückte sich den Bart zurecht und antwortete schläfrig: »Hallo, Nina. Ich habe hier gexchlafen, weil ich nicht inx Acqueo Profundix konnte. Ich habe doch keine Glaxkugel, um die Labortür zu öffnen. Die haxt nur du.«
    Nina schüttelte den Kopf und lächelte. Wie hatte sie ihn nur vergessen können!
    »Stimmt ja! Entschuldige vielmals! Ich bin um Mitternacht mit Dodo, Cesco, Roxy und Fiore hoch in mein Zimmer gegangen, um das Paket von Großvater aufzumachen, das du mir gegeben hattest. Darin waren übrigens diese drei Geschenke. Und als meine Freunde dann weg waren, bin ich einfach eingeschlafen.«
    Max schaukelte belustigt mit dem ganzen Körper und ließ die glockenförmigen Ohren kreisen. Dann warf er einen Blick auf die drei Geschenke in Ninas Hand.
    »Interexxant, ein Glaxkäxtchen, ein Mexxer und ein Xtapel Karten. Wax xollxt du damit anfangen?«, fragte er neugierig.
    »Das weiß ich noch nicht. Großvater hat mir nur wenige Hinweise gegeben, wie ich diese Dinge benutzen soll. Ich wollte sie gerade sicher im Labor verstauen. Komm, ich bring dich ins Acqueo Profundis, dann kannst du dich endlich ausruhen«, sagte sie und hakte sich bei dem lustigen metallenen Weihnachtsmann unter.
    Im Dogensaal zog Nina die Glaskugel aus der Tasche, drückte sie in die Mulde in der Labortür, die sich öffnete, und trat mit Max in ihr alchimistisches Reich. Rasch legte sie die drei Geschenke neben das sprechende Buch, das Systema Magicum Universi, auf den Experimentiertisch, dann kniete sie sich auf den Boden, sprach die Formel »Quos Bi Los«, hob die Klappe der Falltür an und stieg mit ihrem Freund hinunter. Der Förderwagen stand bereit. Die beiden kletterten hinein und kamen innerhalb weniger Sekunden an die schwere Felstür zum Unterwasserlabor. Nina betätigte den Rauchring, ließ den Pfeil losschnellen, und schließlich konnten sie das Acqueo Profundis betreten.
    Das Licht brannte und alles war in bester Ordnung. Der Computer hatte keine Nachricht von Eterea,
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