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Winterwunder

Winterwunder

Titel: Winterwunder
Autoren: Nora Roberts
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versprechen und will mein Versprechen halten. Ich liebe dich, und ich will dir geloben, dich bis ans Ende meines Lebens zu lieben.«
    Mal schnaufte tief durch. »Was sagst du dazu?«
    »Was ich dazu sage? Ich sage Ja.« Schwindelig vor Glück lachte sie, drückte fest seine Hände. »Ja, Malcolm, wir müssen es tun.« Sie warf ihm die Arme um den Hals. »Oh, du bist perfekt. Ich weiß nicht, warum, aber du bist absolut perfekt.«
    »Ich dachte, Carter wäre heute der glücklichste Mann der Welt. Er ist gerade auf den zweiten Platz verdrängt worden.« Er löste sie ein wenig von sich, küsste sie so stürmisch, dass sie beide schwankten. »Ich habe gar keinen Ring oder so was dabei.«
    »Dann solltest du schleunigst einen besorgen.«
    »Stimmt.« Er führte ihre Hände an die Lippen und brachte ihre Augen zum Strahlen, als er Küsse darauf drückte. »Ich schulde dir noch einen Tanz.«
    »Ja, genau, und ich will wirklich mit dir tanzen. Wir müssen zurück. Es ist Macs Abend.«
    »Wir sagen es ihnen morgen, damit wir ihr nichts von dem Glanz nehmen.«
    Ja, dachte sie, er wusste, wie sie tickte. Erneut legte sie ihm die Hände an die Wangen, und erneut küsste sie den Mann, den sie liebte. Den Mann, den sie heiraten würde. »Morgen ist früh genug.«
    Sie ging mit ihm zurück, Hand in Hand, zur Musik, den Blumen, den funkelnden Lichtern. Heute Abend, dachte sie, war Macs Abend. Und es war der Beginn ihres ewigen Glücks.

Epilog
    Neujahr, dachte Parker, als sie sich an den Schreibtisch setzte, um Papierkram aufzuarbeiten. Die Feiertage, die Feste, die Veranstaltungen, Macs Hochzeit, all das hatte dazu geführt, dass sie ein wenig im Rückstand war.
    Dazu noch ihre eigene Verlobung, sinnierte sie und hob die Hand, so dass der hübsche Diamantring das Licht der fahlen Wintersonne einfing. Kein Wunder, dass sie ein bisschen aus dem Takt geraten war.
    Sie hatte den ganzen Nachmittag Zeit, sich darum zu kümmern, die Uhr sozusagen neu zu stellen. Und das erste Blatt des Kalenders eines sehr ereignisreichen Jahres umzudrehen.
    Was für einen Unterschied zwölf Monate ausmachen konnten.
    Vier Verlobungen und eine Hochzeit.
    Vor einem Jahr hatte sie nicht einmal gewusst, dass es Malcolm Kavanaugh gab, und nun würden sie in zehn Monaten heiraten. Gott, vor ihr lag eine Unmenge an Arbeit, Planungen, Recherchen.
    Sie würde den Mann heiraten, den sie liebte, und die Hochzeit würde einfach der Hammer werden. Erneut betrachtete sie den Ring, bis ihr Blick ganz verträumt wurde. Ihr erstes Jahr mit Malcolm war zu Ende und hatte gerade begonnen. Das war erst der Anfang.
    Und deshalb würde sie auch keine Arbeit erledigt bekommen. Schon jetzt litt sie an Brautdemenz.
    Sie fuhr ihren Computer hoch.
    In dem stillen Haus würde sie arbeiten, ohne unterbrochen zu werden.
    Mrs Grady müsste gerade dabei sein, die letzten Koffer für ihren jährlichen Winterurlaub zu packen. Mac und Carter würden das Gleiche für ihre Hochzeitsreise tun. Del und Laurel sowie Emma und Jack hatten es sich bestimmt in ihren Wohnungen gemütlich gemacht und gammelten den ganzen Tag herum.
    Und Malcolm – ihr Malcolm – war bereits zur Werkstatt gefahren, wo er ein bisschen Arbeit nachholen wollte.
    Heute Abend würden sie ein Abschiedsessen veranstalten, um die drei Reisenden stilvoll auf den Weg zu schicken.
    Dann konnten sie und Malcolm sich ein paar Tage freinehmen – nach dem ersten Januar ging es bei Vows stets ruhiger zu – und einen Winter-Kurzurlaub im Strandhaus verbringen. Nur sie beide.
    »Also ran, Parker«, murmelte sie. »Du bist nicht die einzige Braut, die deine Aufmerksamkeit braucht.«
    Es gelang ihr, fast eine Stunde zu arbeiten, bevor sie überfallen wurde.
    »Warum arbeitest du?«, fragte Laurel, als sie zusammen mit Emma und Mac in Parkers Büro kam.
    »Darum. Warum packt ihr nicht?«
    »Fertig.« Mac zeichnete ein Häkchen in die Luft. »Florenz, wir kommen. Aber jetzt …« Die drei kamen näher und zogen sie vom Stuhl hoch. »Kommst du mit?«
    »Wisst ihr, wie sehr ich hinterherhinke …«
    »Fünf Minuten, wenn überhaupt«, schätzte Emma.
    »Wir haben vielleicht in den nächsten zwei Wochen keine Veranstaltung, aber …«
    »Die von gestern Abend ist super gelaufen, und ich weiß ganz genau, dass du schon fertig gepackt hast, obwohl du erst in zwei Tagen fährst. Wahrscheinlich hast du auch für Mal gepackt«, sagte Laurel.
    »Hab ich nicht. Ich habe ihm nur eine Liste mit Vorschlägen gegeben. Ehrlich, ich brauche noch eine
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