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Winterwunder

Winterwunder

Titel: Winterwunder
Autoren: Nora Roberts
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»Die kleine Mackensie, der spindeldürre Rotschopf – sie steht den schönsten Bräuten, die je in diesem Zimmer gewesen sind, in nichts nach.«
    »Mrs G.« Mac senkte die Stirn auf die Höhe von Mrs Gradys. »Würden Sie mir mit dem Haarband helfen?«
    Es war die schöne Aufgabe einer Mutter, der Braut die Krone aufzusetzen, dachte Parker. Und es war ein bewegender Anblick, wie Mrs Grady Mac das glitzernde Band ins Haar schob.
    »Es steht dir. Du hattest Recht, Emma, es steht ihr.« Mrs Grady trat einen Schritt zurück und tupfte sich die Augen ab. »Jetzt bist du schön genug.«
    »Noch nicht ganz.« Parker zog eine Schublade der kleinen Kommode auf und holte eine Schachtel heraus. »Ich weiß, dass du etwas anderes Geliehenes im Sinn hast, aber ich fände es schön, wenn du das tragen würdest.«
    Sie öffnete die Schachtel und nahm eine zarte Diamantkette heraus, drei feine, funkelnde Reihen.
    »Parker«, hauchte Mac fast tonlos. »Die ist von deiner Mutter.«
    »Mein Vater hat sie ihr zum Hochzeitstag geschenkt. Ich weiß, es würde ihnen gefallen, wenn du sie heute trägst, und für mich ist es damit, als wären sie dabei. Ein Teil von ihnen. Sie hatten dich sehr lieb.«
    »O Gott.«
    »Nicht heulen«, befahl Parker.
    »Aber das machst du mir fast unmöglich. Ich würde sie sehr gern tragen. Ich würde sehr gern …« Mac versagte schlicht die Stimme, sie konnte nur noch den Kopf schütteln. »Ich kann nichts mehr sagen, oder ich schaffe das alles nicht.«
    »Hier.« Parker legte ihr die Kette um und schloss sie. »Ich möchte die beiden heute gern bei mir haben, bei uns allen.«
    Monica kam herein. »Oh, Mac, du siehst einfach umwerfend aus. Carter wird Sauerstoff brauchen, wenn er dich anschaut. Du vielleicht auch. Er sieht unglaublich gut aus. Ich wollte euch sagen, dass du mit den formalen Fotos anfangen solltest, Karen. Kann ich für eine von euch noch irgendetwas tun?«
    »Ist meine Mutter da?«, wollte Mac wissen.
    »Noch nicht.«
    »Das ist wahrscheinlich auch gut. Okay, Karen, ich gehöre dir.«
    »Ich möchte ein paar hier drin machen, dann einige draußen auf der Terrasse und ein paar mit dem Strauß, bevor wir deine Brautjungfern dazunehmen.«
    »Die Blumen werden da sein, wenn ihr so weit seid«, erklärte Emma.
    »Ich sehe mal nach den Jungs«, sagte Parker zu Laurel. »Keine Widerrede.«
    »Ich staune, dass du es so lange ausgehalten hast. Na los, geh schon.«
    Parker schlüpfte hinaus, raffte ihre Röcke und flitzte zur Suite des Bräutigams hinüber. Nach kurzem Anklopfen schob sie behutsam die Tür ein Stückchen auf. »Frauenalarm.«
    »Kannst reinkommen«, rief Del.
    Sie trat ein. »Monica hatte Recht, Carter, du siehst unglaublich gut aus.« Und so süß, wenn die Spitzen seiner Ohren rot anliefen. »Ihr seht alle ganz klasse aus. Ich wollte nur …«
    Als Jack vor den Spiegel trat, um seine Krawatte zurechtzurücken, entdeckte sie Malcolm, der in Jeans und T-Shirt ein Bier trank. »Ich wusste gar nicht, dass du hier bist. Leistest du den Jungs noch ein bisschen Gesellschaft?«
    »Was? Oh … Ah. Genau.«
    Seine Augen sahen ein wenig glasig aus, dachte sie, und sie wollte gerade vorschlagen, dass er es mit dem Bier nicht übertreiben sollte, als er es abstellte.
    »Karen fängt bei uns mit den formalen Aufnahmen an, also müsste sie in einer Viertelstunde so weit sein, bei euch weiterzumachen. Carter, dann wirst du deinen Vater hier haben wollen. Ich schicke deine Mutter rüber, wenn es Zeit ist. Oh, und …«
    »Raus.« Del dirigierte sie zur Tür. »Heute bist du Trauzeugin, keine Hochzeitsplanerin.«
    »Das höre ich andauernd. Dann sehen wir uns wohl, wenn die Uhr schlägt. Malcolm, ich hoffe, du hast einen Anzug dabei.«
    »Bin ich vielleicht ein Idiot? Ich habe noch jede Menge Zeit.«
    »Wir bringen ihn schon auf Trab«, erklärte Jack. »Siehst gut aus, Parker. Verdammt gut.«
    Lachend drehte sie sich vor ihm wie auf dem roten Teppich. »Ja, stimmt.«
    »Und keine Sorge.« Bob, Carters Trauzeuge und Kollege, hielt ein Notebook hoch. »Unsererseits habe ich alles im Griff. Und ich habe den Treueschwur auswendig gelernt, nur für den Fall, dass ich ihm soufflieren muss.«
    »Du bist ein Schatz, Bob.«
    Sie wartete, bis sie außer Hörweite war, und lachte dann erst.
    »Gerade rechtzeitig«, sagte Emma.
    »Das war nicht lange genug für …«
    »Für den Strauß. Ich wollte, dass wir alle dabei sind. Mac.« Emma nahm den Strauß aus der Schachtel. Das I-Tüpfelchen.«
    »Oh, Emma, oh,
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