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Winterkaelte

Winterkaelte

Titel: Winterkaelte
Autoren: Stephanie M. Schwartz
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»Das sind drei Piercings in jeder Schamlippe, also sechs Stiche. Du bist ja heftig.«
    Elena musste lachen. Sie mochte Lea, das wurde ihr klar. Sie fühlte sich wohl und das war bei so einem Vorhaben wichtig.
    Die Piercerin teile sanft ihre Schamlippen und strich über die Klitoris.
    »Das sieht gut aus. Die Klitoris ist groß genug, die Vorhaut verdeckt sie auch nicht. Also wenn du willst, könnten wir gleich loslegen.«
    Nun wurde Elena doch etwas mulmig zumute, doch das verflog schnell wieder. Lea reichte ihr eine flache, rechteckige Schachtel. Die Oberseite war mit Glas bedeckt. Innen, auf einem roten Tuch, waren unzählige Circular Barbell Ringe aufgereiht. Die silbernen, offenen Ringe, waren an den Enden mit Kugeln und Spitzen jeglicher Form und Farbe verschlossen.
    Es dauerte nicht lange, bis sich Elena entschieden hatte.
    »Ich hätte gern die mit dem Muster in grau und blau.«
    Lea nickte, nahm die Schachtel wieder entgegen und verstaute sie in einem der niedrigen, weißen Kästen. Dann zog sie eine Lade auf und nahm eine kleine Plastiktüte heraus. Darin fand sich der gewünschte Schmuck. Sie legte ihn auf ein Papiertuch und sprühte ihn mit einer Flüssigkeit aus einer weißen Flasche ein.
    Der beißende Geruch von Desinfektionsmittel war plötzlich allgegenwärtig und Elena wurde übel. Sie mochte diesen Geruch nicht. Zu sehr erinnerte er sie an Krankenhaus, Schmerz und Tod.
    Während sie versuchte es sich auf der Liege bequem zu machen, beobachtete sie, um sich abzulenken, Lea ganz genau. Die Piercerin hatte drei Zangen desinfiziert, danach die Handschuhe in einen Mülleimer geworfen und neue übergezogen. Aus der Lade des Rollcontainers, auf dem die desinfizierten Utensilien lagen, zog sie eine verpackte Kanüle hervor und riss die Verpackung auf.
    »Gleich geht’s los«, sagte Lea, »Bitte leg dich zurück und spreiz deine Beine.«
    Elena musste grinsen und auch die Piercerin lächelte.
    »Das höre ich öfter«, meinte die Schwarzhaarige.
    »Und ich wollte das schon immer einmal sagen«, erwiderte Lea.
    »Dir fehlt die tiefe Stimme und das schmutzige Grinsen. Aber eines hast du mit ihnen gemeinsam: Du willst mich stechen.«
    Die Piercerin lachte laut auf und Elena stimmte ein. Das Lachen tat gut, es lockerte sie auf. So sehr sie sich auf den Schmerz freute, so sehr fürchtete sie ihn auch.
    Leas Gesicht verschwand zwischen ihren Schenkeln. Gleich darauf fühlte sie den kalten Tupfer mit der Desinfektion über ihren Schamhügel, die Lippen bis hinab zum Damm streichen.
    »Heute frisch rasiert?«, fragte Lea während sie Schamlippen zur Seite strich.
    »Nein, das ist gewachst«, antwortete Elena.
    »Du bist also Schmerz gewohnt.«
    »Ist einfacher so und auch glatter.«
    Zwei Finger schlossen sich um ihre Klitoris und drückten sie zusammen. Es war nicht gerade angenehm als Lea mehrfach nachfasste und ihre Finger tief in Elenas Fleisch bohrte. Die Schwarzhaarige konnte einen leichten Lufthauch auf der freigelegten Oberfläche ihres Kitzlers fühlen.
    Etwas berührte ihre Klitoris. Erst rechts dann links. Aus Erfahrung wusste Elena bereits, dass oft mit einem Stift ein Punkt für den Einstich und einer für den Ausstich angebracht wurde. Als nächstes legten sich die stählernen Finger der Piercingzange um ihre Haut und quetschten ihren Kitzler unangenehm zusammen.
    »So, bist du bereit?«, fragte die Piercerin und Elena antwortete nur mit einem zwischen den Zähnen hervorgepressten »Ja.«
    »Ich zähle von fünf runter«, sagte Lea ruhig, »Fünf, Vier…«
    In diesem Moment fuhr ein brennender Schmerz durch ihren Unterkörper. Elena schrie auf, mehr vor Schrecken, als vor tatsächlichem Schmerz. Es war, als würde ihr gesamter Unterkörper in Flammen stehen.
    Doch es war nicht unangenehm. Im Gegenteil. Elena konnte die überbordenden Gefühle umwandeln, wie sie es bereits so oft getan hatte. Es war eine Bestrafung für die Träume, welche sie in der Nacht noch immer quälten und da war eine tiefe Befriedigung, die ihr dieser Schmerz gab. Sie war erregt, außer Atem und wusste, das nicht mehr viel notwendig wäre um ihr hier und jetzt einen Orgasmus zu schenken.
    Und Lea schien daran zu arbeiten. Geschickt fädelte sie den Ring durch den Stichkanal und verschloss das Ende mit der Kugel. Danach wurde nochmals desinfiziert. Die Bewegung und die Berührungen steigerten Elenas Erregung nur noch mehr. Mit Mühe konnte sie ein lautes Stöhnen in ein leises Seufzen umwandeln.
    »Und?«, fragte sie, »Wie
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