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Wilson Cole 03 - Die Söldner

Titel: Wilson Cole 03 - Die Söldner
Autoren: Mike Resnick
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elegante Hotels, ebenbürtig den besten auf Deluros VIII, und aufgrund der Art Geschäfte, die hier manchmal hinter verschlossenen Türen abliefen, waren die Sicherheitsvorkehrungen von herausragender Qualität. Man fand Gourmet-Restaurants direkt neben Fresströgen und neben Restaurants, die sich um mehr als einhundert nichtmenschliche Lebensformen kümmerten.
    Es existierte keinerlei Waffe, die man nicht auf Station Singapur kaufen konnte, und kein Raumschiff, von ausgewachsenen Kriegsschiffen abgesehen, das hier nicht zum Verkauf angeboten wurde. Prüfbüros schätzten den Wert dessen, was unabhängige Bergleute auf anderen Welten ausgegraben hatten. Hier gab es ordentliche medizinische Einrichtungen ebenso wie die Quacksalber als letzte Hoffnung für jene, die von den Ersteren nicht geheilt werden konnten. Man traf legale Roboter ebenso an wie illegale Androiden (und wenigstens zwei Bordelle hatten sich darauf spezialisiert, Androiden beiderlei Geschlechts anzubieten).
    Vier Etagen wiesen das auf, was man heutzutage als Standardgravitation und -atmosphäre betrachtete, obwohl niemand wusste, ob es sich um den Standard der Erde oder den von Deluros handelte - und da beide nahezu identisch waren, interessierte es im Grunde auch niemanden. Man fand eine Etage für Chloratmer, eine für Methanatmer, eine weitere für Ammoniakatmer und eine kleine Etage ganz ohne Atmosphäre, wo sich Menschen und Außerirdische, beide in Raumanzügen, unter ungemütlichen Bedingungen auf Augenhöhe begegnen konnten. Eine mittlere Etage stellte automatische Verkehrsmittel für alle bereit.
    »Das ist das größte verdammte Ding, das ich je gesehen habe!«, rief Wladimir Sokolow und starrte auf einen Monitor, während Wxakgini das Schiff in das gewaltige Dock lenkte. Besucher fanden dort eine Einschienenbahn vor, die sie über die abschließenden Kilometer zur eigentlichen Station brachte.
    »Man muss auf einer so großen Station einfach einige freundlich gesinnte Molarierinnen finden!«, sagte Forrice.
    »Sobald wir im Dock liegen, werden Lieutenant Braxite und ich nach ihnen suchen.«
    »Es freut mich zu sehen, dass du klare Prioritäten hast«, stellte Cole boshaft fest.
    »Du verstehst das nicht, Wilson«, meinte Forrice.
    »Kläre mich auf.«
    »Du sagst, unsere beiden Lebensformen ähnelten sich sehr, weil wir die einzigen beiden Lebensformen sind, die lachen können und Humor haben. Aber da besteht ein wichtiger Unterschied.«
    »Was ich jeden Tag zu hören kriege.«
    »Falls sich Sharon Blacksmith nur alle acht Monate an drei Tagen freuen würde, dich zu sehen, dann wüsstest du auch etwas von unseren Prioritäten.«
    »Irgendwann muss ich dir mal ein Buch über Zen-Buddhismus und über Entsagung als spirituellen Weg zur Er-leuchtung geben«, sagte Cole.
    Forrice und Braxite waren jedoch zu sehr in die Deckspläne der Station vertieft, um noch auf ihn zu achten.
    Wie Cole vorhergesagt hatte, meldete sich Christine freiwillig dafür, an Bord zu bleiben. Er wählte vier Personen aus, die ihr zwei Standardtage lang Gesellschaft leisten sollten; danach war vorgesehen, fünf weitere Besatzungsmitglieder aufs Schiff zurückkehren zu lassen, damit es Christine und den vier anderen freistand, die diversen Attraktionen von Station Singapur aufzusuchen. Christine bot an, die ganze Zeit lang an Bord zu bleiben, während das Schiff im Dock lag und repariert wurde, aber Cole bestand darauf, dass sie ebenfalls die Station besuchte, selbst wenn sie dort nichts weiter tat, als ein Zimmer zu mieten und einen Romanwürfel dorthin mit-zunehmen.
    Das Schiff legte an; Cole wies Mustapha Odom an, den Mechanikern genau zu zeigen, was repariert oder verstärkt werden musste, und dann begann der Landurlaub. Cole blieb so lange, bis alle außer seinen Senioroffizieren von Bord gegangen waren.
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendwas schiefgeht«, sagte er zu Christine, »aber zögern Sie nicht, Kontakt zu mir aufzunehmen, falls sich irgendein Problem einstellen sollte, wie klein auch immer.«
    »In Ordnung«, bestätigte sie. »Ich wünsche Ihnen eine schöne Zeit, Sir.«
    »Die plane ich zu haben«, sagte Cole. »Und als Erstes gedenke ich, mir ein Steak aus richtigem Fleisch zu gönnen statt dieser verdammten Sojaimitationen, die ich in den zurückliegenden Jahren heruntergewürgt habe.«
    »Wir gehen jetzt«, sagte Forrice, während er und Braxite zum Luftpolsterlift gingen. »Drück uns die Daumen.«
    »Ich denke, die drücke ich lieber den
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