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028 - Die Kapuzenmaenner

028 - Die Kapuzenmaenner

Titel: 028 - Die Kapuzenmaenner
Autoren: R. Warner-Crozetti
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    VAMPIR INFORMIERT
    Horror im Film – 8
    Boris Karloff Der klassische Horrordarsteller
     
    Nachdem wir über Christopher Lee als den Horror-Star der Jetztzeit berichtet haben, ist nun der Klassiker des Genres an der Reihe. Unter dem Namen William Henry Pratt wurde der Schauspieler am 23. November 1887 in Dulwich, England, geboren. Schon in seiner Jugend entdeckte er seine Liebe zum Theater. Mit 22 Jahren ließ er die vorgesehene diplomatische Laufbahn im Stich und setzte sich auf gut Glück nach Kanada ab. Seinen Versuchen, in Ontario und Vancouver beim Theater unterzukommen, war zunächst recht wenig Erfolg beschieden. Als er nach vielen Mühen tatsächlich da und dort eine kleine Rolle spielen durfte, reichte dies keineswegs, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, und Karloff mußte sich zwischen den Bühnenauftritten als Schienenleger und Lastwagenfahrer sein Geld verdienen. Schließlich versuchte er sein Glück in den USA, und in Los Angeles gelang es ihm tatsächlich, einen Filmproduzenten auf sich aufmerksam zu machen. In Douglas Fairbanks HIS MAJESTY THE AMERICAN tauchte Boris Karloff in der Rolle eines mexikanischen Banditen zum ersten Mal auf der Leinwand auf. Der Film wurde 1919 gedreht. In der Folgezeit waren seine Filmerfolge recht beachtlich, aber der große Durchbruch blieb zunächst aus. Erst als Regisseur James Whale, der für seinen Film FRANKENSTEIN einen geeigneten Schauspieler für die Rolle des Monsters suchte, sich spontan für Karloff entschied, wurde dieser über Nacht berühmt.
    Die aus Leichenteilen zusammengesetzte Kreatur Frankensteins zu spielen, brachte für Karloff ungeahnte Strapazen mit sich – aber der Einsatz lohnte sich. In der anhaltenden Hochkonjunktur des Horrorfilms blieb er einer der gefragtesten Stars seiner Zeit. Er spielte in THE OLD DARK HOUSE, war in der Titelrolle von THE MASK OF FU MAN CHU zu sehen und spielte in THE BLACK CAT zum ersten Mal von insgesamt elf Filmen neben seinem späteren Freund Bela Lugosi.
    Es folgten weitere Horrorfilme wie THE WALKING ÖEAD (1936), THE PHANTOM CREEPS (1939) und THE DEVIL COMMANDS (1941).
    In Robert Wises THE BODY SNATCHER (1945) spielte er mit dämonischer Intensität die Rolle des Kutschers John Gray – eine schauspielerische Leistung, die zu den besten im Horrorgenre gehört. Seine berühmteste Rolle aber blieb nach wie vor die des Ungeheuers in FRANKENSTEIN. Neben dem Film von 1931 spukte er noch zweimal als Monster über die Leinwand, und zwar in THE BRIDE OF FRANKENSTEIN (1935) und SON OF FRANKENSTEIN (1939). Nach 1945 wurde es etwas ruhiger um Boris Karloff, obwohl er noch in einer ganzen Reihe von Filmen zu sehen war. So in den Edgar Allan Poe-Verfilmungen von Roger Corman und in Michael Reeves THE SORCERERS („Im Banne des Dr. Monserrat“, 1967.). Eine seiner letzten Rollen war die des Byron Orlok in Bogdanovics TARGETS (im Fernsehen: „Bewegliche Ziele“, 1968), wo er sich selbst darstellte: einen alternden Horror-Filmstar.
    Am 2. Februar 1969 starb Boris Karloff. Aber seinen vielen Freunden und Bewunderern in aller Welt bleibt er mit seinen Filmen in ständiger Erinnerung.
     
    Manfred Knorr

 
     
     
     
     
     
     
     
     

     
     
    Boris Karloff in „The Body Snatcher“

 
     
         Die Kapuzenmänner
    Vampir Horror Roman 28
    von R. Warner-Crozetti
     
    In dem einsamen Haus der Dillons am Rand von Widderburn zerreißen Wolfsgeheul und gellende Schreie die Stille der Nacht. Sie versetzen die Menschen in Angst und Schrecken. Eine riesige gelbe Katze taucht auf. Sie zerfetzt kleinen Kindern die Kehle. Die Dorfbewohner sind überzeugt, daß zwischen der blutgierigen Bestie und den Dillons ein Zusammenhang besteht. – Da trifft Eric Campion, der Anwalt der Familie, in Widderburn ein. Er findet die Chronik der Dillons und enthüllt die Tragödie einer Familie …

Jeder andere wäre zu Tode erschrocken. Nicht so Eric Campion. Er saß gerade zurückgelehnt in seinem Sessel und zündete sich eine Pfeife an, als Henri Dillons Brief in der Luft über seinem Schreibtisch erschien und langsam auf die Löschblatt-Unterlage hinuntersank. Es stand keine Adresse darauf, nur sein Name, und ein starker Geruch von Muskat entströmte ihm.
    Eric blinzelte, legte seine Pfeife hin und nahm den Brief in die Hand. Das dicke Pergament sah merkwürdig angesengt aus und fühlte sich warm an. Eric öffnete den Umschlag und entnahm ihm ein einzelnes, in der Mitte gefaltetes Blatt.
    Während er Henri Dillons Botschaft las,
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