Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Wilson Cole 03 - Die Söldner

Titel: Wilson Cole 03 - Die Söldner
Autoren: Mike Resnick
Vom Netzwerk:
Ordnung«, sagte Cole. »Sie bleiben unser Kontaktmann, stellen weiter die Verbindungen her. Die Republik setzt weiterhin riesige Belohnungen für mich aus, für Four Eyes, für Sharon, und auf zwei Dutzend Planeten möchte man Walli tot oder lebend haben - und auch auf die beiden Menschen und den Außerirdischen, die wir auf Cyrano an Bord genommen haben, ist Kopfgeld ausgesetzt. Sie, David, sind so ziemlich der Einzige, der das Schiff verlassen kann und dabei eine erträgliche Chance hat, einer Verhaftung zu entgehen und wieder an Bord zu kommen. Also teilen Sie Christine - oder wer immer gerade auf der Brücke arbeitet - mit, wohin Sie als Nächstes möchten, und wir bringen Sie dorthin - aber Sie haben nicht mehr die Vollmacht, einen Vertrag für uns abzuschließen. Ist das klar?«

    »Ja, Steerforth.« Pause. »Ich meine: ja, Wilson.«
    »In Ordnung. Wir sind fertig. Sie können gehen.« Der Außerirdische wandte sich ab und ging zur Tür. »Und, David?« »Ja, Steerforth?« »Wenn Sie sich nächstes Mal in einem Wandschott vor mir verstecken, lasse ich es zuschweißen.«
    »Sie wussten es?«, fragte Copperfield überrascht.
    »Der Mann hat überall Spione«, meldete sich Sharons Stimme zu Wort. »Es ist richtig schaurig.« Copperfield ging hinaus, ohne ein weiteres Wort zu sagen. »Also, trinken wir in der Messe einen Kaffee?«, fragte Sha ron, und ihr Bild tauchte wieder auf. »Vielleicht später«, sagte Cole. »Schicke Four Eyes zu mir. Ich brauche eine Schadensmeldung.«
    »Was ist mit Christine oder Walli?«, fragte Sharon. »Schließlich sind sie dein Zweiter und Dritter Offizier.«
    »Erst Four Eyes, dann Kaffee, dann ein Nickerchen, dann die restlichen Reparaturen. Wir sind nach wie vor einsatzfähig, haben nach wie vor Luft, haben nach wie vor Schwerkraft und wissen verdammt gut, dass unsere Waffen feuerbereit sind. Alles andere kann warten.«
    »Einschließlich deines Liebeslebens?«, fragte sie lächelnd.
    »Nimm ein Beruhigungsmittel«, entgegnete er. »Auf mich warten Kapitänsauf gaben.« »Und wenn ich kein Beruhigungsmittel möchte?« »Auch gut. Dann geh David besuchen. Er wird dir erklären, dass wir alte Schulfreunde sind und alles miteinander teilen.«
    »Siebentausendeinhundertfünfundvierzig«, sagte Sharon.
    »Was soll das jetzt heißen?«
    »Die Anzahl Nächte, die du aufgrund dieser Bemerkung allein schlafen wirst.«
      
      
      
----
Kapitel 2
----
    Forrice, der stämmige, dreibeinige Molarier und Erste Offizier, rotierte mit erstaunlicher Grazie durch den Korridor, wartete dann, bis das Spionauge über der Tür zu Coles Büro ihn identifiziert hatte, und trat ein.
    »Gute Arbeit, die du da heute geleistet hast, Four Eyes«, sagte Cole.
    »Finde ich auch«, sagte Forrice. »Shuttles sind eigentlich nicht für Manöver dieser Art gebaut.« Er unterbrach sich.
    »Wie ich sehe, haben wir die Alice verloren.«
    »Yeah«, sagte Cole. »Teddy Roosevelt würde uns das nie verzeihen. Wir haben drei seiner Kinder verloren -
    Quentin, Archie und Alice. Als Einzigen unserer ursprünglichen Shuttles haben wir nur noch die Kermit.«
    »Die beiden neuen - die Edith und die Junior - haben sich recht gut geschlagen«, gab der Molarier zu bedenken.
    »Dabei ist es eigentlich ein Wunder, dass die Edith das Manöver heil überstanden hat. So wie die Walküre damit umgesprungen ist, hätte das Schiff eigentlich auseinanderbrechen müssen«
    »Ich weiß. Aber sie hatte Glück. Wie du.«
    »Lieber Glück, als einfach nur gut zu sein.«
    »Ich ziehe beidem die Sicherheit vor«, sagte Cole. »Wie sieht unsere Verwundetenliste aus?«
    »Einige Verbrennungen, einige Brüche, aber die ganze Mannschaft am Leben. Ich wünschte, wir hätten einen Schiffsarzt.«
    »Wir sollten eigentlich zwei haben - einen für Menschen, einen für Nichtmenschen«, sagte Cole. »Das Problem ist nur, dass wir bislang so damit beschäftigt sind, auf uns schießen zu lassen, dass wir einfach nicht genug Zeit hatten, jemanden aufzutreiben, der uns wieder zusammenflickt.« Er unterbrach sich. »Wie steht es um das Schiff?
    Welche Schäden hat es eingesteckt?«
    »Na ja, es läuft nach wie vor«, sagte Forrice. »Ich habe Slick hinausgeschickt. Er schreitet die Außenwand ab und überprüft alles.«
    »Ich weiß nicht, was wir ohne ihn anfangen würden«, sagte Cole und bezog sich damit auf den einzigen Tolobiten an Bord, einen einzigartigen Außerirdischen, der - geschützt von seinem Goribsymbionten, der ihn wie eine zweite Haut
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher