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Wie ich Brad Pitt entführte

Wie ich Brad Pitt entführte

Titel: Wie ich Brad Pitt entführte
Autoren: Michaela Grünig
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Südstadt. Mit Hillary und Obama, unseren beiden Labradormischlingen, die sich gerade unterm Schreibtisch an meine Füße kuscheln.
    Wie wir das Ganze finanzieren? Also, seitdem Max und ich Papa um die Ecke gebracht haben, schwelgen wir doch in Millio… Quatsch!! Aber vielleicht Stoff für mein nächstes Buch.
    Denn da ist nämlich noch etwas Lustiges passiert: Max hat mich davon überzeugt, meine Notizen für Psychosen-Meyer, also auch den ganzen Mist über die Entführung, als leicht verfremdeten Blog zu veröffentlichen. Und ob ihr’s glaubt oder nicht: Ein Verlag hat die Rechte gekauft und den ganzen Blog als Buch herausgebracht.
    Jetzt bin ich Jungautorin und gar nicht mal so unerfolgreich. Einmal in der Woche kümmern Max und ich uns übrigens ehrenamtlich um einsame Patienten in Lindas Krankenhaus. So von wegen gutem Karma und so! Und … natürlich auch um meinen Papa. Ich brauche wahrscheinlich nicht weiter zu erwähnen, dass er und Max sich ausgesprochen gut verstehen und gegenseitig schätzen.
    »Charles Bukowski – Ein Leben im Suff« war ein großer Erfolg, und wir pilgerten alle zur Premiere nach Berlin. Tom ist leider nie mehr zu »Südstadt« zurückgekehrt, und die Rolle wurde von einem unbekannten jungen Schauspieler übernommen. Ich weiß nicht, ob er gut ist oder nicht, denn ich habe nicht wieder eingeschaltet. Nach vier weiteren mehr oder weniger guten Streifen ist Tom nun ein gefeierter Filmstar, der sogar in Hollywood umschwärmt wird. Demnächst soll er Heinz Rühmanns Leben verfilmen.
    Aus ihm und Linda ist natürlich nichts Festes geworden. Schließlich ist Tom als Gottes Geschenk an ALLE Frauen zu verstehen und als solches natürlich viel zu schade für nur eine einzige. Ich glaube, er ist gerade mit einer bekannten amerikanischen Schauspielerin zusammen, das heißt, wenn er in Amerika weilt. In Deutschland hat er eine andere Freundin. Sie ist selbstverständlich Model. Linda war nach der endgültigen Trennung von Tom auch nicht allzu lange traurig. Sie hat sich nach kurzer Männerabstinenz den Regisseur von »Charles Bukowski – Ein Leben im Suff« gekrallt, den sie auf der Premiere kennengelernt hatte. Die beiden überlegen gerade, ob sie zusammenziehen sollen.
    Eigentlich sind wir alle ganz gut miteinander befreundet, und während ich diese Zeilen schreibe und Max neben mir Bürokram erledigt, probt Tom gerade für den anstehenden Rühmann-Film vor unserem Badezimmerspiegel. Er hat nichts an, außer seinem schwarzen Armani-Slip, und singt aus voller Brust.
    Ich glaube, ich werd mal schnell meine Videokamera holen. Okay, also ich filme.
    Tom grinst mich an, als er noch eine Tonlage tiefer geht: »
Ich brech die Herzen der stolzesten Fraun.«
Hüftschwung rechts. »
Weil ich so stürmisch und so leidenschaftlich bin.
« Hüftschwung links.
»Mir braucht nur eine ins Auge zu schaun
.« Er lässt seine tadellose Brustmuskulatur spielen. »
Und schon isse hin
 …«
    Dem ist natürlich nichts hinzuzufügen.

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    Danksagungen
     
     
     
    An Eliane Wurzer – für ihre genialen Ideen und wertvollen Kommentare
    An Dr. Marion Heister – fürs kompetente »Händchenhalten« und ihren unerschütterlichen Glauben an Tom
    An Julia Feldbaum – für ihr wunderbar feinfühliges Lektorat
    An Iris Kürten – für ihre Durchhalteparolen und den dringend benötigten Humor
    An Julia Diesch – fürs unermüdliche, hilfreiche Testlesen
    An meine Familie – für absolut alles!

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Über Michaela Grünig
    Was wäre wenn … frau, anstatt das sichere Studium durchzuziehen, doch lieber als Partygirl auf Ibiza angeheuert hätte? Mit dem heißen argentinischen Polospieler durchgebrannt wäre, anstatt den ehetauglicheren Steuerberater zu wählen? Oder »einfach mal so« ein One-Way-Ticket nach LA gelöst hätte? Würde besagte Frau dann jetzt als George Clooneys Freundin zur Oscar-Verleihung marschieren? Oder als neurotische Schnapsdrossel auf dem Highway to Hell? Solche Gedankenspiele beschäftigen mich in meinen Tagträumen. Und da ich leider – wie übrigens die meisten Menschen – nur ein Leben zur Verfügung habe, lasse ich meine Romanfiguren all diese verrückten Dinge für mich ausprobieren! Um die Sache zu vereinfachen, teilen die meisten von ihnen meine Charaktereigenschaften, und zwar die guten wie die miesen! Die besten Ideen dafür kommen mir immer, wenn ich mit meinen drei Hunden durch den Wald ziehe.

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Über dieses Buch
    »Wie ich Brad Pitt entführte« - Natürlich nicht
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