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Wenn Frauen Männer buchen: Roman (German Edition)

Wenn Frauen Männer buchen: Roman (German Edition)

Titel: Wenn Frauen Männer buchen: Roman (German Edition)
Autoren: Eva Völler
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habe … was ?«, fragte Samantha entgeistert.
    Joe nickte tadelnd. »Sie haben ihm Geld gegeben. Dafür . Sogar mehrmals.«
    Samantha wurde puterrot. »Das war doch, weil ich dachte, dass er … Dass das sein Job ist! Ich meine, er lebtdoch schließlich davon! Wie soll er auch sonst den vielen Unterhalt zusammenkriegen? Drei Kinder sind schließlich kein Pappenstiel!«
    Joes Mund klappte auf. »Welche Kinder?«
    »Andi, Leon und Evita!«
    »A… Andi«, stotterte Joe.
    »Und Leon und Evita. Sie müssen die Kinder doch kennen, wenn sie sein bester Freund sind!«
    Joe nickte. »Natürlich kenne ich sie. Alle drei. Bis in den kleinsten Zipfel ihrer voll geschissenen Windeln.« Er besann sich. »Verzeihen Sie den Ausdruck.«
    »Andi ist inzwischen sauber«, verkündete Samantha stolz. »Er hat es mir selbst gesagt!«
    »Wer? Eddie?«
    »Nein, Andi natürlich. Er macht jetzt ins Töpfchen.«
    »Ach so. Na ja, Eddie hat den armen kleinen Burschen ja auch wochenlang damit getriezt. Nun, er ist sein Neffe.«
    »Wer?«, fragte Samantha töricht.
    »Andi ist Eddies Neffe. Und Leon ist Andis kleiner Freund, weil Diana – das ist Eddies Schwester – mit Iris befreundet ist. Iris ist Leons und Evitas Mutter.«
    »Und der Vater?«
    »Andis Vater ist tot.«
    »Oh, das tut mir Leid. Aber ich meinte eigentlich Leons und Evitas Vater.«
    »Väter«, korrigierte Joe. »Es sind zwei, und soweit ich weiß, ist der eine in Australien und der andere in Pakistan.« Joe beäugte sie neugierig. »Ich rekapituliere mal. Sehe ich es richtig, dass Sie ihn für eine Art Callboy gehalten haben, der sich um der angemessenen Alimentierung seiner nicht ehelichen Abkömmlinge willen unermüdlich und tapfer prostituiert?«
    Samantha hörte nicht hin. Sie saß wie erschlagen daund versuchte, diese erschütternden Neuigkeiten irgendwie zu verdauen. Eddie hatte überhaupt kein Kind! Er war gar nicht Vater!
    Irrtum, zischte ein höhnisches Stimmchen in Samanthas Kopf, er ist einer! Und zwar ein werdender! Da guckst du, was? Und was glaubst du wohl, wie er erst guckt, wenn du es ihm sagst!
    »O nein, das kann ich ihm nicht sagen!«
    »Was können Sie ihm nicht sagen?«
    Samantha erkannte, dass sie in ihrer Aufregung laut gesprochen hatte. »Nichts«, erwiderte sie geistesabwesend.
    »Nach allem, was ich von Eddie gehört habe, hat er Ihnen nie einen Grund zu einer solchen Annahme gegeben. Ich meine, dass er …« Joe ließ den Rest des Satzes viel sagend offen.
    »Er hätte nur ein paar Worte sagen müssen, um das alles aufzuklären«, protestierte Samantha. »Stattdessen hat er kein einziges Mal widersprochen, als ich ihm … als ich ihm Geld gegeben habe!« Sie hielt inne, weil ihr wieder einfiel, dass er den Scheck nicht eingelöst hatte. Vielleicht hätte ihr das zu denken geben sollen, aber sie hatte genug andere Dinge um die Ohren gehabt. Zum Beispiel mehrere positive Schwangerschaftstests.
    »Sie müssen zugeben, dass Sie ihn von Anfang behandelt haben wie einen billigen … Na ja.«
    »Billig war es nicht gerade!«, sagte Giovanni empört. Er hatte sich hinter Joe aufgebaut, die Hände in die Hüften gestemmt. »Für fünfhundert ich mache es ganze Nacht! Sogar mit dir Typ, eh!«
    Es war ja die ganze Nacht, hätte Samantha um ein Haar gesagt.
    »Lass so was besser nicht Babette hören«, meinte sie.
    »Wie ich das sehe, seid ihr beide an diesem blödenMissverständnis schuld », sagte Joe, ganz zwanglos zum du übergehend. »Du hast ihm unterstellt, dass er es für Geld macht, und er hat dich in dem Glauben gelassen.«
    »Aber warum nur?«, rief Samantha verzweifelt.
    »Ganz einfach. Er hat dich für eine reiche Tussi gehalten, die sich mal eben für ein paar Scheinchen einen Lover kauft. Und genauso hast du dich ja auch benommen.«
    »Guck sie dir an!«, donnerte Giovanni empört. »Meinste du, dass diese Frau das nötig hat oder was? Sie kanne die Besten haben, wenn sie will!« Bei dem Wort Besten hob er die Stimme um eine Oktave und schlug sich gleichzeitig mit beiden Händen an die Brust. »Sogar umsonste!«
    »Ich sehe, was er meint«, gab Joe zu. Dann schüttelte er den Kopf. »Aber du musst zugeben, dass die Nummer damals bei dir in deinem Schlafzimmer nicht gerade vertrauensfördernd war. Wenn mich eine Frau mit nacktem Hintern in den Regen schubsen würde, fände ich das auch nicht besonders toll. Damit hast du ihn ziemlich verletzt.«
    »Dasse war ein Fehler«, räumte Giovanni ein.
    »Ja, das war es«, meinte Samantha düster.
    »Und
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