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Die drei ??? und das Gespensterschloss

Die drei ??? und das Gespensterschloss

Titel: Die drei ??? und das Gespensterschloss
Autoren: Robert Arthur
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Vorwort
    Zur Beachtung: Die folgenden einführenden Worte verpflichten den Leser in keiner Weise, ihnen Beachtung zu schenken.
    Alfred Hitchcock
     
    Mit den besten Empfehlungen …
    Ständig scheine ich etwas zu empfehlen oder vorzustellen: Fernsehsendungen, Filme und Bücher voller Geheimnis, Spuk und Spannung, damit meine Freunde etwas zum Gruseln haben. Diesmal nun stelle ich drei Jungen vor, die sich »Die drei Detektive« oder »Die drei ???« nennen, in einem goldbeschlagenen Rolls-Royce umherkutschieren und allen möglichen Geheimnissen, Rätseln und dunklen Zusammenhängen auf der Spur sind. Reichlich sonderbar, nicht wahr?
    Ehrlich gesagt: Ich wollte mit diesen drei Bengeln erst gar nichts zu schaffen haben. Aber voreilig gab ich meine Zusage, ihre Sache zu vertreten, und dazu stehe ich – auch wenn man mir dieses Versprechen mittels einer Erpressung reinsten Wassers abgerungen hat (doch davon später).
    Kommen wir zum Thema. Diese Jungen, die drei Detektive, sind Bob Andrews, Peter Shaw und Justus Jonas. Alle drei wohnen in Rocky Beach, einem Städtchen an der Pazifikküste, nicht weit von Hollywood.
    Bob Andrews, klein und drahtig, ist gewissermaßen Verstandesmensch, doch nicht ohne einen Hang zum Abenteuer. Peter Shaw ist ziemlich groß und kräftig gebaut. Justus Jonas ist – nun, meine persönliche Meinung über Justus Jonas möchte ich zunächst für mich behalten. Ihr sollt Euch selbst ein Bild von ihm machen, während Ihr die Geschichte lest, ich will mich einfach an die Tatsachen halten. Aus diesem Grund bezeichne ich Justus (auch wenn ich übermäßig versucht bin, ihn Fettwanst zu nennen) mit dem gleichen Wort wie seine Freunde: stämmig. Als kleines Kind hieß er nur »Dickerchen« und erntete allgemeine Heiterkeit, wenn er stolperte und hinpurzelte. Seit dieser Zeit hat er eine tiefe Abneigung dagegen, ausgelacht zu werden. Damit man ihn endlich ernst nahm, stopfte er sich wie besessen mit Wissen voll. Sobald er lesen konnte, las er alles, was ihm in die Finger kam: Naturwissenschaften, Technik, Psychologie, Kriminologie und vieles andere. Da er ein gutes Gedächtnis hat, blieb vieles von dem Gelesenen haften, sodass die Lehrer es vorzogen, im Unterricht nicht mit ihm über Sachfragen zu diskutieren: Zu oft mussten sie sich von ihm belehren lassen.
    Wenn Euch Justus Jonas nun schon ziemlich unausstehlich vorkommt, so kann ich Euch nur beipflichten. Zwar sagt man, er habe viele gute Freunde, doch über den Geschmack von Jugendlichen lässt sich bekanntermaßen streiten.
    Nun könnte ich noch vieles über Justus und die beiden anderen Jungen berichten. Ich könnte Euch erzählen, wie Justus ein Preisausschreiben gewann und seither in dem goldblinkenden Wagen fahren darf. Ich könnte erzählen, wie er im Städtchen für sein Talent berühmt wurde, Verlorenes wiederzufinden – unter anderem entlaufene Haustiere. Ich könnte … Aber ich finde, ich habe meiner Pflicht genügt und mein Versprechen eingelöst. Mag die Geschichte beginnen! Zu meinem Privatvergnügen (das habe ich mir vom Verfasser des Berichts ausgebeten) werde ich Euch beim Lesen durch versteckte Fingerzeige Gelegenheit geben, die drei Detektive in ihrem Vorgehen zu überprüfen oder – warum nicht? – zu überrunden. Doch Ihr werdet von mir höchstens eine Nasenlänge Vorsprung bekommen (das haben sich der Verfasser und die drei Detektive ihrerseits ausgebeten) – der Rest ist Eure Sache!
    Nun, seid Ihr mir bis hierher gefolgt? Dann seid Ihr sicherlich noch mehr erleichtert als ich, wenn dieses Geleitwort hiermit zu Ende ist.
    Alfred Hitchcock

Die drei Detektive
    Bob Andrews stellte sein Fahrrad vor dem Haus seiner Eltern in Rocky Beach ab und ging hinein. Als die Haustür ins Schloss fiel, rief seine Mutter von der Küche her: »Robert? Bist du das?«
    »Ja, Mama.« Bob kam an die Küchentür. Seine Mutter, braunhaarig und schlank, war gerade beim Kuchenbacken.
    »Wie war’s in der Bücherei?«
    »Wie immer«, sagte Bob. Aufregend war die Sache schließlich noch nie gewesen. Er half stundenweise in der Bücherei aus, sortierte zurückgegebene Bücher, stellte sie ins Regal und ordnete neue Bände nach Sachgebieten.
    »Dein Freund Justus hat angerufen.« Die Mutter rollte den Kuchenteig auf dem Backbrett aus. »Ich soll dir etwas ausrichten.«
    »Etwas ausrichten?«, rief Bob plötzlich aufgeregt. »Was denn?«
    »Ich hab’s mir aufgeschrieben – der Zettel ist in meiner Tasche. Wenn ich mit dem Teig fertig bin, kann ich
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