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Wenn du denkst, du hast mich schon

Wenn du denkst, du hast mich schon

Titel: Wenn du denkst, du hast mich schon
Autoren: Annette Broadrick
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Mittagessen war zur Hälfte verspeist, da erkundigte sich Travis: „Worüber müssen wir denn unbedingt sprechen? Geht es um deine Herde? Brauchst du mehr Hilfe oder was?”
    „Der Herde geht es gut, die Hilfskräfte kommen genau zur rechten Zeit, jetzt, wo Butch in Pension gehen will. Aber ich glaube, wir sollten eine Haushälterin einstellen.”
    „Aha. Also macht dir das Kochen doch nicht so viel Spaß, wie ich dachte.”
    „So ist das nicht. Du erinnerst dich noch, dass wir uns geeinigt hatten, alles vorher zu besprechen, ehe wir eine Entscheidung treffen?”
    „Ja.”
    „Nun, ich fürchte, wir müssen beide akzeptieren, dass so etwas nicht immer möglich ist.”
    „Wovon sprichst du?”
    „Ich bin in anderen Umständen.”
    Sie hatte nicht so voreilig damit herausplatzen, sondern es ihm schonend beibringen wollen. Zuerst hatte sie sich eigentlich erkundigen wollen, ob er wirklich jetzt schon eine Familie gründen wollte. Aber dafür war es nun zu spät.
    ,,In anderen Umständen?” wiederholte er heiser und lächelte vergnügt. „Ehrlich? Ich meine, bist du dir ganz sicher?”
    Sie nickte. „Ich habe mir so einen Test für zu Hause gekauft. Aber ich wusste es bereits.
    Die Anzeichen haben für sich gesprochen.”
    „Wann? Ich meine, wann ist der Termin?”
    „Im November, schätze ich. Ich muss noch zum Arzt, um ganz sicher zu sein, aber ich denke mal, es wird im November kommen.”
    Travis strahlte übers ganze Gesicht. Überglücklich fasste er nach ihrer Hand. „Hast du dich mit dem Gedanken schon angefreundet? Ich meine, fühlst du dich wohl dabei? Wolltest du das auch?”
    „Das kann ich schlecht sagen. Dafür habe ich zu wenig darüber nachgedacht. Allerdings haben wir auch keine Verhütungsmittel benutzt.”
    Ein wissendes Lächeln glitt um seine Lippen. „Das weiß ich wohl.”
    „Soll das heißen, du hast das absichtlich gemacht?”
    Er zuckte mit den Schultern und setzte eine unschuldige Miene auf. „Wer, ich? He, ich bin nur ein Junge vom Land. Was weiß ich denn schon über … aua!” beschwerte er sich lachend, als sie rasch um den Tisch herum kam und ihm auf den Arm klopfte.
    „Du wolltest, dass ich schwanger werde, du Lügner!” schimpfte sie und lachte, als er sie auf seinen Schoß zog.
    Der Kuss, den er ihr gab, war erfüllt von Liebe und großer Sehnsucht. Als sie sich schließlich voneinander lösten, atmeten sie beide rascher. „Und da habe ich überlegt, wie ich dir die Neuigkeit am besten beibringe … weil ich fürchtete, so bald würdest du noch kein Baby wollen”, bekannte sie.
    Sofort wurde er ernst und musterte sie liebevoll. „Es gibt nichts, worüber ich mich mehr freuen würde als über eine eigene Familie. Ich gebe auch zu, dass ich gehofft habe, du würdest früher oder später schwanger werden, aber ich habe angenommen, in der Hinsicht würde die Natur schon ihren Lauf nehmen, und deshalb habe ich mir keine allzu großen Gedanken darüber gemacht.” Glücklich drückte er sie an sich. „Und natürlich werden wir eine Haushälterin einstellen. Du darfst auf jeden Fall nicht mehr die schwersten Arbeiten machen.”
    Sie umrahmte sein Gesicht mit beiden Händen. „Ich kann das alles noch kaum fassen. Vor einem Jahr war ich fast überzeugt, wir würden die Ranch verlieren. Ich wusste nicht mehr aus noch ein.” Sie küsste ihn. „Dann kamst du in mein Leben, und seither ist nichts mehr so, wie es war.”
    Er strich ihr zärtlich über den flachen Bauch. „O Schatz, du hast keine Ahnung, was uns noch bevorsteht!” Liebevoll umfasste er ihre Brust, hob sie kurz darauf hoch und schritt mit ihr zur Treppe hinüber.
    Megan hatte ihre Arme um seinen Hals geschlungen, lächelte glücklich und dachte über die Veränderungen nach, die vor ihnen lagen. Mit Travis an ihrer Seite konnte sie jedoch allem gelassen entgegensehen. Seine Liebe zu ihr gab ihr die Kraft und Stärke, die sie dafür benötigte.
    -ENDE
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