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Wenn die Liebe dich findet

Wenn die Liebe dich findet

Titel: Wenn die Liebe dich findet
Autoren: Johanna Lindsey
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entkommen, er legte seine Arme um sie und ließ sie nicht los, obwohl sie verzweifelt versuchte, sich zu befreien.
    Über ihren Kopf hinweg sagte er zu Preston: »Es gibt nichts auf der Welt, was ich lieber tun würde, als Ihre Tochter zu heiraten. Aber ich wusste, dass Sie es nie erlauben würden, wenn Sie erst die Wahrheit über mich erfahren. Deshalb konnte ich ihr nicht sagen, wie sehr ich sie liebe. So impulsiv und tapfer, wie sie ist, hätte sie sich gegen Sie aufgelehnt und mich trotzdem geheiratet. Das wollte ich ihr nicht antun. Sie hätte es irgendwann bedauert, ihren Vater so verletzt zu haben.«
    Amanda hatte aufgehört zu zappeln und schlang ihre Arme um Devin. Er blickte sie an und nahm ihren Kopf sanft in seine Hände. »Ich habe deinem Bruder die ganze Wahrheit erzählt – über mich und über das, was wir getan haben. Ich habe ihm mein Herz ausgeschüttet. Wenn er gesagt hätte, dass meine uneheliche Herkunft nichts ausmacht, dann hätte nichts auf der Welt mich stoppen können, dich zu heiraten – abgesehen natürlich von dir. Aber ich habe meine Meinung geändert: Ich werde die Entscheidung nicht länger ihm überlassen und auch nicht deinem Vater. Mandy, ich will dich um jeden Preis, und wenn du mich auch willst, werde ich dich heiraten, notfalls sogar ohne den Segen deiner Familie. Ich werde dich so glücklich machen, dass du es nie bereuen wirst, und wenn deine Familie das sieht, wird sie mir vielleicht eines Tages vergeben …«
    Preston hustete. »Das hätte ich nicht unbedingt hören müssen. Aber zu deiner Verteidigung sage ich, dass du deine Familie einfach noch nicht gut genug kennst.«
    »Was er damit meint und was er dir vorher sagen wollte, ist, dass wir einen Mann nicht für etwas verurteilen, was er nicht getan hat«, erläuterte Amanda. »Du hast nichts getan, außer mir zu zeigen, dass ich nicht einen Tag länger mehr ohne dich leben kann. Ja, ich will dich heiraten. Ich liebe dich! Wenn ich so stark wäre, würde ich dich vor den Altar zerren.«
    Devin wirkte erstaunt. Aber er wollte es auch von ihrem Vater bestätigt wissen. »Sie hätten mich wegen meiner unehelichen Geburt nicht abgelehnt?«
    »Nein, hätte ich nicht. Mandys Glück bedeutet mir mehr als solche Kinkerlitzchen. Aber – ich will sie nie wieder wegen dir weinen sehen!«
    Devin lachte und umarmte Amanda so fest, dass sie aufstöhnte. »Ich versichere Ihnen, Mylord, sie wird niemals wieder einen Grund dafür haben!« Dann beugte er den Kopf und flüsterte ihr ins Ohr: »Falls du es nicht verstanden hast, das war ein Versprechen. Ich habe uns beiden wehgetan, indem ich tun wollte, was ich für richtig hielt, um dich zu schützen, statt einfach darauf zu vertrauen, dass wir alle Hindernisse überwinden können. Diesen Fehler werde ich nie wieder machen. Dafür liebe ich dich viel zu sehr.«
    Preston räusperte sich und stand auf. »Tja, das ging ja um einiges schneller, als ich dachte. Ich werde Ophelia jetzt mit der Nachricht beglücken, dass sie eine Hochzeit zu planen hat.« Er ging zur Tür, um die beiden allein zu lassen, aber bevor er sie schloss, ermahnte er Devin noch: »Und halte dich fern vom Schlafzimmer meiner Tochter – bis nach der Hochzeit!«
    Amanda verbarg ihr Gesicht an Devins Brust, als ihr klar wurde, dass ihr Vater zu viel wusste. Sie würde ihren Bruder umbringen!
    »Ich werde es als meine Pflicht ansehen, wenn du das auch kannst«, sagte Devin zu Amanda.
    Sie blickte zu ihm auf. »Die Leidenschaft, die ich für dich empfinde, ist so überwältigend. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das kann.«
    Er stöhnte. »Es gibt auch andere Räume.« Er begann, sie zu küssen. »Darunter auch diesen hier.«
    Sie genoss einen Moment seinen Duft, seinen Geschmack, seine zarten Berührungen, bevor sie begriff, was er gemeint hatte, und zurückwich. »Nicht im Arbeitszimmer meines Vaters!«
    Er lachte. »Das war nur Spaß! Ich respektiere natürlich den Wunsch deines Vaters. Das ist wohl das Mindeste, was ich für den Mann tun kann, der mich von meiner großen Schuld befreit hat. Ich hätte dich auf jeden Fall geheiratet, Mandy, aber ohne den Segen deines Vaters wäre unser Glück nie vollkommen gewesen. Das verstehst du doch, oder?«
    »Ich verstehe, dass dir das Sorgen gemacht hat. Darüber habe ich gar nicht nachgedacht. Aber du!« Sie zeigte mit dem Finger auf ihn. »Du hast immer noch versucht, mir Kendall aufzuzwingen, obwohl wir beide mehr gemeinsame Interessen haben, als ich mit ihm jemals hätte
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