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Wenn die Liebe dich findet

Wenn die Liebe dich findet

Titel: Wenn die Liebe dich findet
Autoren: Johanna Lindsey
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finden können! Fischen, Pferderennen, und – ob du es glaubst oder nicht – mit dir macht mir inzwischen sogar das Reiten Spaß!«
    »Wenn ich mir nicht sicher gewesen wäre, dass ich bei dir keine Chance habe, hätte ich dich natürlich schon viel früher darauf hingewiesen.«
    Amanda grinste. »Cupido hätte sich also selbst empfohlen?«
    »Stell dir mein Erstaunen vor, von meinem eigenen Pfeil getroffen zu werden!« Er streichelte ihre Wange. »Es tut mir leid, dass ich meine Bedenken nicht mit dir geteilt habe, sondern mit deinem Bruder. Noch nie ist mir etwas so schwergefallen, wie die Entscheidung deiner Familie zu überlassen, wo ich so sicher war, dass sie nicht zu meinen Gunsten ausfallen würde. Aber auf dem Rückweg hierher wusste ich, dass ich es nicht übers Herz bringen würde. Ich konnte unser Glück nicht länger der Entscheidung anderer überlassen.«
    »Ich wünschte, du wärst schon früher zu dieser Einsicht gelangt, bevor ich mein Bett in Tränen durchweicht hatte!« Aber das meinte Amanda nicht ganz ernst. Ihr Glück hatte den Herzschmerz schon gänzlich verdrängt. Devin zuckte dennoch schuldbewusst zusammen. Sie umarmte ihn fest. »Es ist schon in Ordnung, ich verzeihe dir! Ich habe geweint, weil ich dich so sehr liebe und das alles nicht verstanden habe. Jetzt verstehe ich. Aber bitte, Devin, halte nie wieder deine Gefühle so zurück!«
    »Nie wieder. Ich werde von jetzt an alles mit dir teilen!«
    »Dasselbe verspreche ich dir. Und jetzt komm!« Sie nahm seine Hand und führte ihn aus dem Raum. »Ich will mein Glück mit meiner Familie teilen. Ich glaube, einige meiner Tanten sind noch hier. Oh, wie konnte ich das nur vergessen!« Sie blieb stehen und fragte: »Was ist mit deinem Vater?«
    »Das ist wirklich nicht der Rede wert, Mandy.«
    »Hör auf damit! Du hast mir gerade versprochen, dass es keine Geheimnisse mehr zwischen uns geben wird!«
    Er lächelte verlegen. »Ich wollte nur diesen besonderen Moment nicht zerstören. Ich kann dir aber sagen, dass ich froh bin, ihn zumindest noch kennengelernt zu haben, bevor er stirbt. Dadurch habe ich begriffen, dass es ein Akt der Liebe war – wahrscheinlich der einzige, den er je vollbracht hat –, dass er sich aus meinem Leben herausgehalten hat. Jetzt habe ich meine Antworten bekommen, und das war alles, was ich von ihm wollte.«
    »Er hat es mit Absicht getan? Zu deinem Wohl?«
    »Ja, aber dieser Mann ist nicht einen deiner Gedanken wert.«
    »Es tut mir leid, dass er nicht das ist, was du dir erhofft hast.«
    Devin gab ihr einen Kuss und versuchte, sie aufzuheitern. »Du bist einfach viel zu mitfühlend! An diesem Makel müssen wir noch arbeiten!«
    Amanda begriff, was er vorhatte, schnaubte aber: »Das ist kein Makel! Und ich bin deinem Vater jedenfalls sehr dankbar, denn ohne ihn würde es dich nicht geben.«
    »Ich muss ihm ironischerweise ebenfalls dankbar sein, denn er hat mir ein unerwartetes Geschenk gemacht – einen Großvater, der noch am Leben ist und mit dem ich schon vorher befreundet war. Ich werde sehr stolz sein, dir Owen Culley vorzustellen.«
    »Owen?« Sie lächelte. »Meine Familie kennt ihn schon seit Jahren. Ach, und warte nur, bis du meine Großmutter kennenlernst! Sie kann sich an nichts mehr erinnern, sie wird dich wohl bei allen möglichen Namen nennen außer beim richtigen, aber du wirst sie lieben.«
    »Deine Familie wird bald auch meine sein. Ich hoffe, meine Gefühle werden dieselben sein wie deine, wenn es um sie geht.« Dann drückte er sie leicht gegen die Wand, ein schelmischer Ausdruck blitzte in seinen bernsteinfarbenen Augen auf. »Hattest du wirklich vor, eine alte Jungfer zu werden? Ehrlich?«
    »Und du, wolltest du nicht das männliche Gegenstück dazu werden?«
    Er lachte. »Nein, ich hatte mich nur entschieden, niemals die Liebe in mein Leben zu lassen, weil ich wusste, wie weh es tun kann. Ich hatte keine Ahnung, wie wundervoll sie sein kann, bevor ich dich kennengelernt habe.«
    So viele Gefühle erfüllten Amandas Herz, als sie ihm in die Augen sah. Es war nicht über Nacht geschehen. Es hatte viel länger gedauert, als sie erwartet hatte. Aber die Liebe hatte sie endlich gefunden, und sie war jede Sekunde des Wartens wert gewesen.

Epilog
    D ie gesamte Familie Locke hatte sich eine Hochzeit im Frühling gewünscht. Devin war einverstanden, er wollte seiner neuen Familie einen Gefallen tun. Aber Amanda hatte ein Machtwort gesprochen. Da der Befehl ihres Vaters ihr noch in den Ohren
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