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Wenn die Liebe dich findet

Wenn die Liebe dich findet

Titel: Wenn die Liebe dich findet
Autoren: Johanna Lindsey
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gab Preston zurück und drückte dem anderen die Hand.
    Raphael sah ein Pärchen, das ebenfalls auf seinen Vater zuging, und kommentierte amüsiert: »Du hast es nicht anders gewollt.«
    Er hörte Preston noch seufzen, dann machte er sich auf die Suche nach Ophelia. Sie wusste bestimmt, wer dieser Schlägertyp war.

Kapitel 3
    I ch habe keine Ahnung, wer das ist, und hatte auch noch keine Zeit, es herauszufinden«, sagte Ophelia. »Wir sind gerade erst in die Stadt zurückgekommen, ich bin also noch nicht auf dem Laufenden, was den neuesten Klatsch betrifft. Aber ich habe gehört, dass ein paar Leute ihn Cupido genannt haben. Sehr interessant!«
    Raphael bezwang den Anflug von Eifersucht angesichts der Tatsache, dass Ophelia diesen Kerl interessant fand. Er wartete dennoch, bis sie dem Butler ihre Instruktionen für den Koch gegeben hatte. Natürlich wollte sie wissen, wer sich auf ihrer Party eingefunden hatte. Sie versuchte immer, in Erfahrung zu bringen, wer die ungeladenen Gäste waren, bevor diese die Party verließen, für den Fall, dass sie sie beim nächsten Mal einladen wollte.
    »Also, wo waren wir stehen geblieben?«, fragte sie und drehte sich zu Raphael, um ihm ein umwerfendes Lächeln zu schenken.
    Gott, wie schön sie doch war, dachte er. Weißblondes Haar, blaue Augen, Alabasterhaut und so feine, edle Gesichtszüge, dass jeder, der sie ansah, einfach überwältigt war. Die kleine Narbe oberhalb ihres Kinns, die davon stammte, dass ein Pferd sie getreten hatte, tat ihrer Schönheit keinen Abbruch, nicht im Geringsten. Er wünschte manchmal, es wäre so. Niemand sollte so schön sein. Manchmal wünschte er wirklich, es würde ihn nicht immer wieder eifersüchtig machen, wenn sie mit anderen Männern sprach. Er hatte es überhaupt nicht unter Kontrolle, es überkam ihn einfach, auch wenn er wusste , dass es keinen Grund dafür gab. Aber bisher hatte auch niemand sich mit ihrer Schönheit vergleichen können, und so würde es wohl auch bleiben.
    »Wir sprachen über deinen gut aussehenden ungeladenen Gast«, antwortete er.
    »Ach ja. Ich habe seinen Freund eingeladen, William Pace. Seine Schwester hat dieses Jahr ihre erste Saison, und ich konnte mich an ihren Namen nicht mehr erinnern. Ich hoffte, dass er sie mitbringt, aber sie hatte wohl anderweitige Verpflichtungen.«
    »Pace, natürlich, jetzt erinnere ich mich. Ein netter Kerl. Der Ärmste verlor vor Kurzem beide Eltern. Aber seine Schwester habe ich auch nicht gesehen … Cupido also, ja?« Er musterte die beiden jungen Männer und verdrehte die Augen. Genau so wurden Gerüchte in die Welt gesetzt, wenn die Leute eigentlich nichts wussten und unausgegorener Klatsch und deshalb begannen, sich die Details auszumalen. »Wahrscheinlich ist das nur ein Gerücht, denn sonst würde ich annehmen, er sei ein Kuppler.«
    Ophelia kicherte. »Wahrscheinlich, denn mit so etwas beschäftigen sich nur Frauen. Aber irgendwie scheint er eine Sensation zu sein. Ich hörte den Namen Cupido bestimmt drei Mal, noch bevor er ankam, und seit er hier ist, noch einige Male. Aber als ich nachfragen wollte, belagerten mich alle wegen deines Vaters. Jemand hat ihn erkannt, und jetzt wollen alle wissen, warum er aus seinem Winterschlaf erwacht ist.«
    »Wegen Mandy natürlich. Man sollte doch meinen, dass die Leute selbst darauf kommen und es dabei belassen.«
    Sie widersprach: »Nein, wie auch, wo er sie doch zwei Jahre ohne seine Begleitung ausgehen ließ!«
    Beide sahen zu Amanda hinüber, und Raphael runzelte die Stirn, als er bemerkte, dass ein weiterer Mann sich zu der Gruppe um seine Schwester gesellt hatte. »Was zum Teufel macht Exter hier? Der Kerl ist in der ganzen Stadt dafür bekannt, dass er nur auf vermögende Frauen aus ist.«
    »Er wohnt bei Lord und Lady Durrant. Ich wusste das nicht, bis sie mit ihm im Schlepptau auftauchten. Aber Mandy würde nie auf jemanden wie ihn hereinfallen. Auch wenn sie manchmal nicht so wirkt – sie ist ein kluges Mädchen.«
    »Ich liebe sie über alles, aber wir reden hier über meine Schwester. Sie ist manchmal völlig zerstreut und …«
    Ophelia bohrte ihm ihren Zeigefinger in die Brust. »Nichts da! Sie ist nur sehr leicht erregbar. Daran ist nichts verkehrt. Ich bin sicher, dass sie genau weiß, welche ihrer Verehrer in sie verliebt sind und welche in ihren Vater …« Sie legte eine Pause ein, die genau so lang war, dass Raphael in Lachen ausbrechen konnte. »Also, ich meine natürlich, in den Adelstitel ihres
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