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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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werden gestürzt, eine Revolution mag alles wie ein Taifun hinwegfegen - aber das Imperium muß als Grundlage menschlicher Existenz weiterbestehen. Soll die Menschheit in der Galaxis überleben, braucht sie eine grundlegende Wahrheit, auf die sie sich gründet - und diese Wahrheit wird das Imperium sein. Die Form des Imperiums mag sich ändern, aber das Imperium als solches wird Bestand haben. Das wäre auch so gewesen, wenn der Computer gesiegt hätte, und wir müssen dafür sorgen, daß der Gedanke des Imperiums am Leben erhalten wird.«
    »Hört, hört«, äußerte halblaut Herzog Etienne.
    Edna griff den Faden auf. »Wir müssen das Imperium nach gerechten und fairen Grundsätzen ausrichten. Wir lehnen maschinenähnliche Perfektion und Reglementierung ab, das heißt aber nicht, daß wir in die andere Richtung tendieren dürfen. Meine Ratgeber arbeiten eine Reihe von Programmen zur wirtschaftlichen Gesundung aus, und ich glaube, diese Programme werden wirksam sein - aber es werden Jahre vergehen, ehe sich das Imperium wieder ganz erholt hat. Die Revolution hat seine Expansion aufgehalten. Mit der Ausschaltung des PCK scheint man sich auf der Gegenseite auf die Erhaltung des Gewonnenen zu beschränken, daher stehen unsere Chancen nicht schlecht, unser verlorenes Terrain zurückzugewinnen.
    Meine größte Sorge gilt der Regierung des neuen Imperiums, und das ist der eigentliche Grund für meine heutige Einladung. Eine Herrscherin kann nur so gut sein wie ihre ausführenden Organe. Ich kann nach Belieben Gesetze erlassen, wenn sie aber nicht durchgesetzt werden, sind sie bedeutungslos. Was für ein Imperium immer aus diesen Ruinen entstehen mag, es wird die Planeten so gut verwalten müssen wie das alte Regime.«
    Sie ließ ihren Blick über die Tischrunde schweifen. »Ob wir es uns eingestehen wollen oder nicht, wir stehen tief in der Schuld des PCK, der das Wachsen unseres alten Imperiums möglich machte. Vor dem Einsatz des PCK bestand das Imperium aus knapp neunhundert Planeten, und die Regierung wurde schon fadenscheinig, was dazu führte, daß man eine solche Riesensumme für eine so große Computeranlage aufwandte. In den Jahren seither haben wir uns um mehr als fünfzig Prozent ausgedehnt. Ich glaube nicht, daß wir ohne PCK diesen Umfang erreicht hätten.
    Obwohl er gleichzeitig gegen die Regierung arbeitete, lief dank des Computers alles so glatt, daß wir seine Sabotage gar nicht merkten.
    Und jetzt befinden wir uns in einer peinlichen Lage. Wir wurden der Dienste unseres wichtigsten Helfers zu einem Zeitpunkt beraubt, da wir eine straffe Regierung am nötigsten hätten. Die Rebellen haben die Hälfte bis zwei Drittel unserer Planeten, wir sind deshalb der Verantwortung für diese Welten im Moment enthoben - aber die uns verbliebenen Planeten brauchen verzweifelt unsere Hilfe. Wir müssen feststellen, welche Probleme sie haben und müssen rasch für eine wirksame und menschliche Lösung sorgen, wenn wir nicht weitere Aufstände riskieren wollen.«
    Wieder ließ sie ihren Blick um den Tisch schweifen und sah dabei jeden einzelnen Agenten eindringlich an. »Es liegt auf der Hand, daß wir nicht in unseren alten Fehler verfallen und wieder einen Supercomputer bauen dürfen, der uns unter ähnlichen Bedingungen wieder hintergehen könnte. Da wir nicht wissen, wie der PCK zu seinem Bewußtsein gelangte, könnten wir es bei einem anderen Computer dieser Kapazität nicht verhindern. Wie ich hörte, sind die Kybernetiker fasziniert von künstlicher Intelligenz und wollen einen solchen Computer gezielt schaffen -diesmal aber werden wir dafür sorgen, daß er auf unserer Seite bleibt.
    In der Zwischenzeit hilft uns das aber bei der Beherrschung der Galaxis nicht weiter. Wenn auf die Computer kein Verlaß ist, werden wir uns eben mehr auf die menschliche Komponente stützen müssen. Meiner Ansicht nach bedeutet das eine Ausweitung der Kompetenz des Service of the Empire. Es geht mir in dieser Diskussion also auch um eure persönliche Zukunft sowie um die des Imperiums. Und jetzt möchte ich hören, was ihr dazu zu sagen habt.«
    Nach einem längeren, hilflosen Schweigen räusperte sich Jules und meinte: »Sie wissen, daß wir alles Menschenmögliche tun werden.«
    »Daran habe ich nie gezweifelt«, sagte Edna. »Ich spreche jetzt eigentlich von der Richtung und Politik. Welche Aufgaben soll der SOTE erfüllen und wie können wir erreichen, daß der Service mit größtmöglichem Wirkungsgrad arbeitet?«
    »Ich glaube
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